Wenn ihr Euren Hund nicht mehr halten könnt...

17 Antworten

Ich haben eine Bekannte, die würde meine Hündin sofort für immer nehmen. Und meinen Rüden würde ich zum Züchter geben, die behält ihn entweder für immer oder würde eine sehr geeignete Stelle finden - sie ist keine normale Züchterin, sie hängt an meinen Hund , wir sehen sie auch alle 3 Wochen - daher denke ich, wenn irgendwie machbar, würde sie ihn behalten.

Du wirst solche Möglichkeiten wahrscheinlich nicht haben. Daher würde ich an Deiner Stelle alle ansprechen, die Du kennst. Vor allem, die die Du von einem Spaziergang her kennt,. Vielleicht findet sich jemand, der einen Hund hat, der sich mit Deinem versteht und sich vorstellen könnte, einen zweiten zu nehmen.

Wenn es hier kein Ergebnis gibt, Tierarzt fragen, Zettel beim Tierarzt aufhängen sowie im Freßnapf etc.

Kleinanzeigen sind gar nicht so schlecht, denn wie willst Du an Leute kommen, wenn Du niemanden kennst, der den Hund nehmen würde? Daher Anzeige rein und die Leute halt ganz genau anschauen, viel fragen, mit denen spazieren gehen. Die sollen auch einmal kommen, damit man sich kennenlernt u. erst beim zweiten Mal den Hund mitnehmen. Am besten mehrmals, dann kennt der Hund und die Leute sich. Und wer einen Hund wirklich will, der kommt auch mehrmals. Und Du bist dann sicherer. Dann natürlich Vertrag machen (aber mit jedem, auch wenn es Bekannte sein sollten). Im Vertrag muß Du ein Rückkaufsrecht u. ein Vorkaufsrecht für Dich reinschreiben, das es keine Zwingerhaltung sein darf, keine Abgabe ohne Dein Einverständnis, das Du die Unterbringung und wie es ihm geht, überprüfen darfst und einfach alles was Dir auf der Seele liegt.

Aber denke nach, ob das wirklich das richtige ist. Wirst Du irgendwann Deinem Hund nie wieder gerecht sein können oder evt. nur eine Zeitlang? Und was meinst Du unter "gerecht werden"?

Dein Hund liebt Dich sicher, Du bist sein Rudel. Ein Hund hält auch mal eine Zeitlang es aus, wenn man ihm nicht gerecht wird - ist ihm lieber als abgeben zu werden. Vor allem wie sicher bist Du, daß andere ihm eher gerecht werden?

Überlege vielleicht lieber, ob Du nicht Leute kennst, die mit ihm spazerien gehen oder frag im Tierheim nach, ob die Dir helfen können, so daß Du Deinen Hund behalten kannst und solltest Du ihm nicht gerecht werden, Leute Dir helfen.

Gute Besserung

Vielleicht mal beim Tierarzt einen Zettel aufhängen. Dort sind auf jeden Fall Tierfreunde. Aber meinst Du nicht auch, dass es Dir noch schlechter gehen wird, wenn Du Deinen Hund abgegeben hast?

ja klar.. da hast Du zu 100% Recht!! aber ich hab wirklich angst, meinem Hund bald nicht mehr gerecht werden zu können ...:-(

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@Olleh

Ich kann mir das vorstellen, aber da "beisst sich die Katze in den Schwanz". Mit dem Weggeben beweist Du Dir, dass Du "nichts mehr packst" und verlierst Deinen vielleicht besten Freund!!!

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@brandneu1972

Wir kennen Olleh und seine spezielle Geschichte nicht....

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@brandneu1972

Würde sogar sagen/denken du zeigst dir damit ja ich schaffs kann den Hund abgeben. Und dann? Ist es nicht dein Hundefreund der dich an Pflichten wie Gassigehen erinnert oder das um einen kümmern weil er Hunger hat und Durst? Dein Hund liebt dich egal wie schlecht oder gut es dir geht und ist immer bei dir..zumindest jetzt.. Gibst du ihn ab findest du vielleicht kein Licht aus deinem Tief mal aufzutauchen. Dein Hund ist dein bester Therapeut... Ihm kannst du alles erzählen er macht dir keien Vorwürfe.. kaut nicht an vergangenen Problemen rum...und mit ihm kannst du Stundenlang spazieren gehen. Das lenkt dich ab und ihn gibt es Bewegung. Klar kannst du ihn abgeben... aber sag dir nicht vlt schaffe ich es bald nichtmehr wegen den Depris mich um ihn zu kümmern. Denk dir du musst es ja sonst würdest dich vlt in deinen Depris komplett verirren. Ich würd dir Raten behalt deinen Hund..er ist dein bester Therapeut.

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@Sandysky79

Kann Sandysky79 nur zustimmen. Das ist genau, was ich meine. Ich denke auch, Du solltest Deinen Hund UNBEDINGT behalten! Alles alles Liebe wünsche ich Dir und die richtige Hilfe für Dich.

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@brandneu1972

Es gibt viele Menschen, die so krank sind, dass sie nicht mal mehr Kraft für's Gassi gehen haben -sie sind einfach sehr, sehr krank, wie viele es sich nicht vorstellen können.

Wenn Olleh, vlt aus einer Erfahrung heraus, spürt, dass seine/ihre Kraft schwindet, finde ich es ausgesprochen menschlich und emotional hoch entwickelt, dass er/sie den geliebten Hund "in Sicherheit" wissen will.

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@ahoi1

Komme von dem Thema gar nicht los. Vlt macht Olleh ja auch eine dieser Therapien, die ca. 4 Monate dauern, und wo er den Hund einfach nicht mitnehmen DARF. Da wäre es natürlich gut, wenn er, wieder gefestigt und stabil, sich auf seinen Hund freuen könnte.

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@ahoi1

Auch mich beschäftigt das weiter, ich leide selbst unter ganz schlimmen Depressionen. Aber ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass es Dinge oder Menschen gibt, die mich aufrecht erhalten. Ich habe auch aufgrund meiner Krankheit mal ein Kaninchen und ein Meerschwein abgegeben und es mir bis heute nicht verziehen, obwohl das nun 5 Jahre her sind. Aber natürlich muss sie/er es selbst einschätzen, was bei dieser Krankheit aber schwer fällt. Genauso wie überhaupt Entscheidungen zu treffen. Natürlich ist es für den Hund besser, wohin zu kommen, wo man sich so kümmert, wie es ihm zusteht. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, ihn nur zeitweise abzugeben, während sie/er eine Therapie macht und danach neu zu entscheiden. Das wäre natürlich das Beste, gleich nach dem Mitnehmen zur Therapie.

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Es gibt viele Menschen, die aufgrund von Depressionen ihren Hund/anderes Tier abgeben. Die Tierheime sind am schnellsten und unkompliziertesten. Manchmal kommen Schüler oder Rentner, und führen die Hunde aus oder beschäftigen sich mit ihnen.

Gibt Leute, die setzen das Tier aus.

Ich finde es sehr verantwortungsbewusst von dir, dass du dein Tier lieber abgibst, als es aufgrund deiner Krankheit "irgendwie" versuchst mitdurchziehen. Gut, dass du dafür noch stark bist. Und ich wünsch dir alles Gute. Liebe Grüße, ahoi

Für bestimmte Rassen gibt es Vereinen die sich um die private Vermittlung kümmern.

Ansonsten wäre das beste einen Bekannten, Nachbarn, Freund, Freund eines Freundes etc. mit Hundewunsch zu beglücken.

Ich würde erst mal im Freundes- und Bekanntenkreis oder in der Nachbarschaft rumhören und auch fragen, ob sie jemanden kennen, der Deinen Hund aufnehmen würde. Dann ist es nicht so anonym und falls diese Leute den Hung irgendwann selbst nicht mehr haben wollen oder können, könnten sie ihn auch wieder an Dich zurückgeben. Es ist dann nicht so anonym, bei völlig fremden Menschen aus dem Netz weiß man nie, was sie mit ihm machen, wenn die Schulferien beginnen.... Ich finde das sehr verantwortungsvoll von Dir, dass Du Deine Lage so besonnen einschätzt und die für Deinen Hund beste Lösung finden möchtest.