Wenn du etwas an der Politik verändern könntest,was würdest du verändern?

Würde was ändern 76%
Bin mir nicht sicher 🤔 18%
Würde nix ändern ist alles perfekt 6%

17 Stimmen

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Würde was ändern

hahah boah so viel

in erster linie irgendwie lobbyismus bzw korruption (es ist das selbe) unter harte strafen stellen und verbieten.

Wissenschaftlichen Dienst ausbauen, wir brauchen unabhängiges Factchecking in der Regierung, es kann nicht sein dass sich da leute nur über behauptungen streiten wenn wissenschaftliche erkenntnisse schon eindeutig sind. Ein wenig in Richtung Technokratie gehen.

Mehr Minderheiten: Alle Studien zeigen dass Führungskremien immer besser werden je diverser sie sind. Macht ja auch sinn dass man bessere Entscheidungen treffen kann wenn die Leute die das tun möglichst viele Lebensrealitäten, Erfahrungen und Perspektiven abdecken. Also Frauenquoten, begünstigen alle gender, sexualitäten, migrationshintergründe, altersstufen, bildungsstände, berufsfelder, usw abzubilden.

ÖPVN so mit geld zuscheißen wie es nur geht. Wir müssen für die Krise Individualverkehr reduzieren. Autos verbieten wäre eher so mittelmäßig, deshalb Anreize schaffen. Heißt sehr günstiger ÖPNV (dafür so eine scheiße wie die ganzen dienstwagenprivilegien zu killen), sehr frequentiert, jedes Dorf angebunden, usw.

Nein, das muss sich nicht selbst finanzieren, das ist öffentliche Inrastruktur. Und es ist gut für jeden von uns wenn ein mensch statt Auto die Bahn nimmt, in jedem einzelnen Fall.

Dann würde ich sofort alle Delfinarien Deutschlands schließen, Zoos und Zirkusse mit Tieren im nächsten Schritt auch.

Dann würde ich Massentierhaltung radikal verbieten, auch Fleischimporte wenn die Qualitität nicht bewiesen werden kann. Unfassbar streng, mir scheiß egal.

Dann die selben Subventionen die früher bei Fleisch galten auf die ganzen veganen Ersatzprodukte anwenden. Wenn du dein Schnitzel produziert kriegst ohne Tierleid zu verursachen - glückwunsch! Du hast dir verdient dass dein Produkt subventioniert wird!!

Kreuzfahrten verbieten, so eine kranke scheiße in so einer Lage der Welt. Völlig gestört.

Dann bin ich großer Fan von sehr breiter direkter Demokratie, ALLERDINGS nur auf lokaler Ebene. Auf Gemeinde bzw Stadtebene sollte sehr viel mehr direkt zur Abstimmung stehen. So von wegen "schließen wir dieses schwimmbad", "bauen wir erst diese straße aus oder reparieren diese", "soll dieser baum gefällt werden oder nicht", usw.
Auf bundesebene wäre direkte Demokratie absoluter wahnsinn.

Harte Erbschaftssteuern, Vermögenssteuern und Transaktionssteuern um endlich die Reichen zu belasten und nicht die Hauptsteuerlast durch EINKOMMEN der Mittelschicht zu finanzieren.

AUTOFREIE STÄDTE wären das absolute Paradies auf Erden. Stellt euch die schönste fußgängerzone vor, die ihr kennt. Und jetzt stellt euch eine ganze stadt so vor, nur eben mit extrem gutem ÖPNV, guter infrastruktur um sein auto außerhalb der stadt zu parken und mit öffis rein zu fahren, überall grün, überall breite straßen auf denen kinder spielen und menschen schlendern können. LEBENSRAUM FÜR MENSCHEN meine Freunde, nicht Abstellraum für Autos die Menschen nur 1/100el der zeit überhaupt nutzen, die unfassbar viel Raum einnehmen und keinen Nutzen haben.

Jetzt hab ich keinen Bock mehr weiter zu formulieren, natürlich müsste man immer noch mega viel tun bezüglich Geflüchteter, Sozialpolitik, Geldpolitik, Schere zwischen Arm und Reich, Klimakollaps, Rechtes Gedankengut, Gerechtigkeit, usw usw

Bin mir nicht sicher 🤔

Ich weiß es nicht - die Frage ist, was man überhaupt verändern kann. Ich war selbst einige Jahre (CDU-)Gemeinderat und muss sagen - arg viel kann man auch in einer solchen Funktion kaum bewirken, selbst wenn man langjährig dabei ist und einen "guten Namen" hat. Politik ist immer ein Kompromiss. Ich habe immer versucht, für die Leute vor Ort was zu entscheiden anstatt für mich; wir sind keine Vertreter von Eigeninteressen, sondern Vertreter der Allgemeinheit. Mehr konnte ich nicht tun und das, was ich eigentlich am Anfang bewirken wollte, war leider nicht möglich: Als Bürger mit Migrationshintergrund haben mich überwiegend die Landsleute (bin Deutsch-Jugoslawe/Janjever), Russlanddeutsche und Deutschtürken meiner Heimatstadt gewählt - ich konnte denen zwar auf mancher Ebene helfen und habe dafür gesorgt dass sie endlich ernst genommen wurden, aber leider konnte ich es nicht so, wie ich es gern gemacht hätte, weil vieles ausgebremst wurde.


bushido420  18.11.2022, 14:54
 Ich habe immer versucht, für die Leute vor Ort was zu entscheiden anstatt für mich; wir sind keine Vertreter von Eigeninteressen, sondern Vertreter der Allgemeinheit. 

und glaubst du die anderen bei dir waren auch so motiviert oder hatten die eigene interessen? Stelle ich mir sehr schwer vor, gerade in der CDU. Lokale gemeindepolitik verbinde ich auch immer sehr viel mit "hier will eine firma was neues bauen, das gibt arbeitsplätze also super!!" gerede.

rotesand  18.11.2022, 14:59
@bushido420

Viele andere hatte in der Tat, ohne mich loben zu wollen, nur Eigeninteressen oder Vetterleswirtschaft im Kopf - mit ein Grund, warum mir das irgendwann müßig war und ich gar nicht mehr an jede Sitzung kam bzw. nicht mehr kandidiert habe. Die Freien Wähler waren übrigens noch schlimmer als die CDU; die SPD war politisch offener und menschennäher, aber in sich zerstritten - ich galt immer als "der rote Schwarze" und war vielen alten CDU'lern zu links. Es gab auch die Fraktion der Republikaner, einer war ein früherer Lehrer von mir; mit denen konnte man eigentlich reden und das waren an sich auch lösungsorientierte Kommunalpolitiker.

Lokale gemeindepolitik verbinde ich auch immer sehr viel mit "hier will eine firma was neues bauen, das gibt arbeitsplätze also super!!" gerede.

Teilweise stimmt das, aber es ging meist doch um "Kleckerleskram" von Stadtkindergarten über Schulzentrum und Vereinsförderung bis hin zu Straßen, Baustellen und Haushalt. (Neu-)Ansiedlungen oder Expansionsgedanken von Firmen oder dahingehende Bauanfragen waren selten; der Bauausschuss beratschlagte sich zu meiner Zeit meist mit privatem Gedöns wie ----> Herr XYZ will einen Carport bauen und Herr ABC will einen Lärmschutzwall als Einfriedung und überschreitet das im Bebauungsplan festgehaltene Baufenster um einen Meter, also braucht er einen Beschluss, damit er das Baufenster überschreiten darf.

bushido420  18.11.2022, 15:02
@rotesand

hahahah das kann ich mir alles so gut vorstellen. Das ist auch was mich am meisten von Politik abschreckt, ich glaub da wäre ich mit den großen Veränderungen die ich für Nötig halte im Aktivismus besser aufgehoben.

Interessanter Einblick, cool dass du das so erklärt hast :D

rotesand  18.11.2022, 15:08
@bushido420

Ich bin da mit Anfang 20 reingeraten; ich war recht bekannt in meiner Heimatstadt, weil ich im Jugendhaus engagiert war und in einigen Vereinen - und dann trat die CDU an mich ran, ob ich nicht Lust auf Gemeinderat hätte; man würde das schon schaffen und garantierte mir, gewählt zu werden. Im Nachhinein war mir klar geworden, die haben nur einen Quotenausländer mit vorzeigbarer Biographie und integrierter Familie gesucht, damit sie gut dastehen und nicht nur 60-Jährige kandidierten.

Aber andererseits war's mal interessant und ich bin der CDU auch als Mitglied erhalten geblieben - auch nach meinem Umzug in eine andere Stadt; da hatte ich dann den Verband gewechselt. Gemeinderat oder Stadtrat werde ich nicht mehr, aber wer weiß, was alles noch kommt ;-). Bin "erst" Anfang 30, da habe ich sicherlich noch was vor mir.

mesieleinchen  24.08.2023, 08:09

aha, lässt schon viel durchblicken! Danke auch dafür, klingt ehrlich!

Würde was ändern

DDR: wie sie war, war sie ja auch nicht so gut. Aber die Idee dahinter war ja: für ALLE ein lebenswertes Leben sichern. Um das zu bewerkstelligen, bedarf es natürlich mehr als Phantasie, da gehören echte Wirtschaftsweisen hin, nicht solche, die nur so tun als ob und die evtl.auch von irgendwem bezahlt werden (müssen?!). Man bedenke: nie wird man es jedem recht machen können! Liegt nie in der Natur irgendeiner Politik..Nur Dummköpfe verdammen alles!

Würde was ändern

Politsche Bildung in Sachen Demokratie.

Das scheint im Zeitalter der Fake-News, Alu-Hut-Träger, Coronaleugener und Youtube-Pseudo-Wissenschaftler, Montagsspaziergänger, Lügenpressenbehaupter, AfD-Anhänger uvm. derzeit absolut notwendig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Insiderwissen
Würde was ändern

Sollte mehr an die eigendende Bevölkerung interissiert sein die Sicherheit die jetzt wegen der Ukaine nicht mehr da ist.Arbeiter die Wirtschaft da sollte jetzt was für getan werden Energie.Beziehungen zu Putin aufgebaut werden.Können ja trotzdem den Krieg nicht gut finden aber nicht Energie Probleme schaffen in Deutschland wegen der Ukaine.Und Arbeiter sollten mal in unserer Regierung geschätzt werden jetzt nur Nichtarbeiter Hilfen.