Wenn der Mops (Hund) von jetzt auf gleich durchdreht?
Hallo zusammen,
Meine Freundin und ich haben notgedrungen den mops meiner Eltern übernommen, da diese zu alt dafür waren.
Als der Mops hier ankam wog er 15 kg und war gerade auf der Straße ohne Leine nicht ausführbar, da er jedem Auto fahrrad etc hinterher laufen wollte. Nun ist der Mops ca 3 Monate in unserer Obhut, wiegt mitlerweile 8 kilogram.
Nun zum Problem : Wir haben ihn mitlerweile soweit im Griff, daß er im Park auf uns hört, frei herum laufen kann, und keinen Fahrrädern Autos oder sonst was hinterher läuft. Auch in der Wohnung bleibt er mitlerweile im Körbchen liegen wenn wir ihn dort rein schicken.
Und gerade dann, wenn es gut läuft, tagelang ein entspanntes miteinander leben herrscht, kommt dieser eine Moment wo der Mops den kompletten Fortschritt von jetzt auf gleich zunichte macht. Das ist bis jetzt 2 mal vorgekommen, einmal als wir ihn erst 3 Wochen hatten, hat er versucht einem fahrenden Regionalzug der DB hinterher zu laufen, war quasi schon fast im zog des fahrenden Zuges.
Danach war er umgänglich und hat gehört, auch im freillaufen. Quasi mehrere Wochen war das Gassi gehen für alle angenehm.
Bis gestern, von jetzt auf gleich schießt der Hund los. Rennt durch den Park zur befahrenen Straße und fängt an vor die fahrenden Autos zu laufen und nicht aufzuhören. Auch einsammeln ließ er sich nicht. Das Spektakel ging über 5 Minuten, aufjedenfall eine tolle showbietung für evtl Nachbarn die einen Grund suchen sich über irgendwen zu beschweren 😂
Hat vllt jemand Erfahrung mit der Psychologie von Hunden, und hat eine Antwort darauf, warum der Mops sich einerseits gut erziehen lässt, Tage oder wochenlang ohne Leine sogar bis zur Haustüre bei Fuß läuft, und dann am Tage x direkt aus dem Nichts zu 300% rein zu schei**en?
3 Antworten
Das ist schwierig. Wenn ein Hund so ein Verhalten mal "intus" hat, bekommst Du das nur schwer wieder raus. Da macht irgendwas "klick" im Gehirn und dann passiert es wieder.
Ich hab hier auch so einen, der gerne LKW's und Busse jagt... Aber nicht immer. Da können 10 LKW's vorbeifahren - das interessiert ihn gar nicht - und beim 11. schiesst er los.
Da kannst Du nur versuchen das irgendwie zu "handeln". Also den Hund immer gut im Blick haben, sich darauf konzentrieren und frühzeitig eingreifen. Wenn Du nicht herausfindest was der Auslöser ist kannst Du auch schlecht daran arbeiten. Aber meist gibt es Anzeichen. Oft passiert sowas wenn der Hund sowieso schon aufgeregt ist oder eben irgendeine Situation ist die anders ist als sonst.
Versuche mal eine Art "Tagebuch" zu führen - was war an dem Tag an dem sowas vorgefallen ist. Was war kurz vorher ? Hat er z.B. mit einem anderen Hund gespielt und war noch irgendwie im "Spiel und Jagdmodus" ? Hatte er irgendwelchen Stress an dem Tag (war Besuch da usw).
Vielleicht findest Du ein Muster.
Danke dir für die Antwort. Ja wir haben das gebelle mitlerweile in den Griff bekommen, sie hört von Woche zu Woche besser. Denke der Anfang ist immer schwerer, gerade wenn man einen Hund notgedrungen von der Verwandtschaft übernimmt, der die ersten drei Jahre keine Disziplin und gehorsam beigebracht bekommen hat 😁
Nur weil ein Hund nicht jedes Mal nicht hört, weg rennt oder ähnliches ist man noch lange nicht bei wirklich gutem Gehorsam angekommen. Es hat einen grund warum da auch wirklich sehr erfahrene Halter mit wirklich leichtführigen Hunden mehr als ein paar Monate für sowas brauchen.
Kurz: Für euch gilt wie für jeden anderen Hund der einen ausreichenden Gehorsam hat, Leine wo nötig.
Ich sehe übrigens nicht wo es da was zu lachen gibt, wenn dein Hund auf der befahrenen Straße rumturnt und ihr ihn nicht eingefangen bekommt....
Dazu kann ich nur sagen: Tier halt. Selbst wenn ein Hund noch so gut erzogen ist, zu 100% kann man sich nie sicher sein dass er nicht doch auf komische Ideen kommt ^^ wenig hilfreich, ich weiss, aber so sind Hunde eben. Es muss einen Auslöser gegeben haben, ihr habt ihn nur nicht wahrgenommen.