Welche Widerstände (für Platinen) halten 500 mA und 230 V aus?
und dann 50 Ω
8 Antworten
Wenn du mit dem Widerstand eine Lampe dimmen willst, dann erwäge lieber, einen phasenanschnittsgesteuerten Wechselstromschalter in Halbleitertechnik zu verwenden. Oder in kurz: einen Triac. Das sind in Prinzip zwei antiparallel geschaltete Thyristoren, und funktionieren wie Schalter, die von alleine wieder ausschalten, wenn keine Spannung darüber mehr anliegt. Das passiert bei Wechselspannung bei jedem Ende einer Halbwelle. Durch periodisch neu Durchschalten von diesen Schaltern, mit zeitlicher Verzögerung relativ zum Beginn der Halbwelle, wird damit also länger oder weniger lang durchgeschaltet.
Dieses Vorgehen ist *wesentlich* effizienter als hohen Strom mittels Widerständen zu begrenzen.
Geräte, worin dieses Prinzip und diese Komponenten verwendet werden, heißen z.B,. "Dimmer"
Das "Aushalten" bei Widerständen wird in Watt angegeben.
Wenn das mit der 50W Glühbirne (wozu auch immer) stimmt, dann nimm einen Hochlastwiderstand der mehr aushält.
50 Ohm genau gibts bei dem hier nicht, aber das ist nah dran. Der nächste ist 100 Ohm.
Die Frage ergibt keinen Sinn. Mit 230V und 500mA landest Du nicht bei 50 Ohm.
Ganz allgemein: Bei Widerständen ist normalerweise eine maximale Leistung angegeben. Die tatsächliche Leistung kannst Du mit UxI berechnen. Wenn sie kleiner ist als die maximale, passt's.
Spannung, Strom und Widerstand? das sind ja drei Dinge auf einmal! - Das geht nun wirklich nicht :-)
Aber mal Spaß bei Seite. nehmen wir an, wir haben einen 51 Ohm Widerstand, das wäre dann einer aus der E24 Reihe. 50 Ohm genau gibts so nicht. da müsste man mehrere Widestände verwenden.
Die Betriebsspannung, also welche Spannung an der Schaltung insgesamt anliegt, ist dem Widerstand vergleichsweise egal. also 3, 5, 9, 12, 24, 36, 48, 60, 120, 230 oder 400 Volt um mal ein paar Spannungen zu nennen, spielt erst mal keine Rolle. Wichtig ist eben bei Spannungen über 48 Volt, dass man nichts berühren kann. sonst AUA!
An einem 51 Ohm Widerstand fallen, wenn 500 mA (0,5 A) durchgedrückt werden sollen, 25,5 Volt an Spannung ab. das macht eine Verlustleistung von knapp 13 Watt!
"Normale" Widersände, wie du sie dir denke ich vorstellst, also die Dinger die ausschauen wie gestreifte Armeisen, würden einfach zu heiß werden und durchbrennen.
Ich habe dir mal was raus gesucht, was den gegebenben Verhältnissen standhält.
https://www.reichelt.de/drahtwiderstand-radial-17-w-47-ohm-10--17w-vert-47-p1699.html
Leider gibts den nur als 47 Ohm oder 56 Ohm (E12)
lg, Anna
PS: Wenn du an den Widerstand eine Spannung von 230 Volt anlegen willst, also Phase gegen Neutralleiter ohne dass sonst noch was im Stromkreis den Strom dämpft wie eine Drossel oder ein weiterer Widerstand, müsste der Widerstand knapp 5 Ampere verdauen, also eine Leistung von knapp 1,2 kW verkraften!
Für die Spannungsfestigkeit der Platine ist wiederum weitestgehend relevant, wie weit die Leiterbahnen von einander isoliert liegen.
lg, Anna
Wenn da eine Glühlampe in Reihe ist sind da auch keine 230V am Widerstand.
Bei 500mA hast du 25V an einem 50Ohm Widerstand.
Die Leistung ergibt sich über U*I bzw I²*R und beträgt hier eben 12.5W also musst du einen Widerstand verwenden welcher mindestens 13W aushält und das sind schon recht große Dinger sofern die nicht auf einem Kühlkörper montiert werden.
Das Ding musst du aber gesondert absichern zB mit einer 550mA Sicherung, sonst brennt dir das bei einem Kurzschluss ab.
Damit wäre die Frage nicht nur, welcher Widerstand das aushält, sondern auch, welche Platine :)