Welche Vorurteile habt ihr Menschen mit Tattoos gegenüber?
Ich finde Menschen mit Tattoos ein wenig anders und haben eben einen anderen Blick zu denen, als zu Menschen ohne Tattoos. Sie haben sich eben für etwas entschieden, das sie ihr ganzes Leben an ihrem Körper haben werden. Das könnte ich nie machen und bin auch diesen Menschen gegenüber sehr voreingenommen
13 Antworten
Information: Weder habe ich ein Tattoo noch bin ich gepierct.
Tattoos stehe ich ´einigermaßen´ neutral gegenüber, den Menschen die es tragen sowieso.
Menschen darf / kann man nicht nach Äußerlichkeiten beurteilen.
Allerdings passiert es mir, da bin ich ehrlich, dass eine Person, die mich äußerlich nicht anspricht, durch ein oder mehrere Tattoos oder Piercings nicht sympathischer wird - sondern im Gegenteil, eher abstoßend.
Andererseits ist es auch so, wenn ich eine sehr sympathische Person sehe, dass sie sich durch ihr Tattoo und vor allem ein Piercing im Gesicht entstellt - ohne wäre sie attraktiver.
Diese Vorurteile kommen noch aus einer Zeit, in der sich vornehmlich Kriminelle, Matrosen und Menschen aus der armen Schicht haben tätowieren lassen. Dies hat sich mittlerweile geändert. Es galt ja auch mal eine ganze Zeit lang, gebräunt sein, ist hipp und steht für tolle reiche Menschen. Das war aber nicht immer so. Vor 200 Jahren galt gebräunte Haut als Makel der Unterschicht, und weiße ungebräunte Haut als Statussymbol. Die Armen mussten als Bauern auf dem Feld arbeiten und wurden durch die Sonne braun. Die Reichen konnten es sich erlauben nichts zu tun und in ihren Villen zu sitzen. Oder Lachs ist und war ja eher ein teueres Lebensmittel. Vor 150 Jahren galt aber Lachs in England z.b. als arme Leute Essen. Wenn man da Mitarbeiter gewinnen wollte, denen man Kost und Loggie anbot, konnte man die oft nur noch gewinnen, wenn man vertraglich zugestand, das es nicht täglich Lachs zu essen gab. So ändert sich vieles. Ich finde das immer sehr interessant und bewerte die Leute mehr nach ihrem Wesen und nicht nach dem Aussehen.
Gruß
Jörg von Prima-Basteln
Mir ist völlig egal, wie mein Gegenüber aussieht. Hauptsache der Charakter passt.
Stell dir mal vor: Es gibt auch Leute, wo man das Tattoo nicht sieht. In welche Kategorie steckst du die dann?
Du verstehst meine Frage nicht... 🙄
Wie willst du einem Menschen gegenüber voreingenommen sein, von dem du noch nicht mal weißt, dass er tätowiert ist?!
Ja das bin ich nicht, bis ich eben in Erfahrung gebracht habe, dass sie ein Tattoo haben
Ich habe keine Vorurteile gegen Menschen mit Tattoos. Das ist genauso Körperschmuck wie Piercings. Ich finde das alles sehr schön und faszinierend.
Sie haben sich eben für etwas entschieden, das sie ihr ganzes Leben an ihrem Körper haben werden. Das könnte ich nie machen und bin auch diesen Menschen gegenüber sehr voreingenommen
Und wie hältst du es mit den Menschen, die Ohrlöcher haben?
Oder sieh es mal so:
Menschen, die Kinder bekommen, haben sich für etwas entschieden, was sie ihr ganzes Leben an der Backe haben, UND was zusätzlich auch (bei Frauen) ihren Körper als Ganzes für immer verändert: größere Füße, hängende Brüste, Dehnungsstreifen, Narbe vom Kaiserschnitt, hormonelle Veränderungen.
Ist das nicht eine viel krassere Sache?
Und? Bist du Menschen gegenüber, die Kinder haben, auch so voreingenommen, weil du das nie könntest?
Oder ist es nicht eigentlich eine ganz gute Sache und einfach deren Entscheidung, die über ihren restlichen Charakter wenig aussagt? ;)
Hast du jetzt im Ernst den Kinderwunsch mit Tattoos verglichen?
Das eine ist was komplett anderes und auf jeden Fall ein natürlicher Prozess :)
- Es hat durchaus Parallelen - hab ich ja oben erklärt
- Tattoos sind eine Erfindung von Naturvölkern - also auch was Natürliches
für mich ist beides ne Art freiwilliger Körperverletzung.
Die Kultur von Naturvölkern ist natürlich?! Also ganz ehrlich, das ist VIEL zu platt gedacht. Natürlich Kultur und sind Gewohnheiten von sogenannten Naturvölkern ebenso wenig natürlich wie unsere.
Alles gleich. Egal ob ein kleiner Schmetterling oder im Gesicht.
Es ist eben das Konzept, die Haut zu färben