Welche Rolle spielen Neutronen im Atomkern?

3 Antworten

Es werden ständig zwischen den Kernbausteinen Pionen ausgetauscht, die für den Zusammenhalt im Atomkern verantwortlich sind.

Dieser Austausch nennt man die  Wechselwirkung und ist in der anziehenden Wirkung stärker als die abstoßende Kraft (Coulombkraft) gleicher Ladungsträger.

Die Protonen im Kern stossen sich ab, da alle positiv geladen sind. Damit der Kern trotzdem einigermassen stabil ist, enthält ein Atomkern (mit Ausnahme von Wasserstoff) immer mindestens soviele ungeladene Neutronen wie Protonen. Der Zusammenhalt erklärt sich dann durch Gravitation, also die Anziehung von Massen.

Es ist die Kernkraft, die für den Zusammenhalt sorgt. Die Gravitationskraft ist zu schwach dafür.

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@zalto

joo.. Jedenfalls kann man da erkennen welcher der Schüler mitdenkt - der würde nämlich gleich die Stirn runzeln und -wenn er sich traut- nachfragen, wie denn die Gravitation auf einmal so stark sein kann.

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@scatha

Keine typische Schülerfrage. Die Gravitation ist immerhin stark genug, um die Pizza auf dem Teller zu halten.

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@prohaska2

Das ist also der Grund, dass die Gravitation nicht stärker ist: Wir könnten sonst ja unsere Pizza nicht vom Teller hochheben und in den Mund stecken!

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@prohaska2

Tja, aber bei der Pizza ist die Masse der ganzen Erde beteiligt und nicht nur ein paar Nukleonen.

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@zalto

@zalto : Das "anthropische Prinzip" - wenn wir zu schwer wären im Verhältnis zu unserer Stabilität, können wir hier nicht körperlich leben. Das Verhältnis Gravitation/Elektrische Kraft ist auch ganz gut feingetunt.

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Selbstverständlich handelt es sich, wenn man exakt ist, um die sogenannte Kernkraft. Da deren Erklärung relativ komplex ist, verwendet man in der Chemiedidaktik häufig das Modell der Gravitation (was ja nicht falsch, aber unzureichend ist).

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@Maanuu96

das Modell der Gravitation (was ja nicht falsch, aber unzureichend ist)

In diesem Zusammenhang vollkommen total grundfalsch.

Guckstdu "starke Wechselwirkung".

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Das mit der Gravitation ist - wie du offenbar dann selber bemerkt hast - totaler Unsinn.

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Nein, grundfalsch ist es nicht, auch zwischen Nukleonen wirkt Gravitation. Aber versuche einmal die Restwechselwirkung der starken Wechselwirkung einem Gymnasiasten anschaulich und verständlich zu erklären.

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@Maanuu96

Man braucht zum (ungefähr richtigen) Verständnis doch nur sagen, daß es eine Kraft gibt, die nur zwischen Protonen und Neutronen wirkt, und die stärker ist als die elektrische Kraft und daher die Abstoßung zwischen den Protonen überwinden kann. Nämlich die "starke Kernkraft".
Die starke Kernkraft Gravitation zu nennen, nur weil beide anziehend wirken, wäre doch so, als ob man Benzin Wasser nennen würde, da es ja auch eine Flüssigkeit ist.

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@Maanuu96

Warum nicht? Gymnasiasten sind alt genug für die volle Wahrheit.

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@Maanuu96

Dann könnte ich auch behaupten, dass die Anziehung zwischen Mann und Frau auf der Gravitation beruht.

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@scatha

Man muß wohl noch erwähnen, daß diese Kraft zwischen den Nukleonen nur eine kurze Reichweite hat- sonst würde sie ja zwischen den Atomen auch wirken! .. Und sie hat genau die richtige Stärke- wäre sie nur ein bißchen stärker, würden sich die Nukleonen zu riesigen Konglomeraten zusammenballen, wäre sie nur ein bißchen schwächer, gäbe es nur den Wasserstoff. Anscheinend hat Gott diese Kräfte so fein-getunt, daß Materie mit komplexen Strukturen existieren kann.

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Warst nicht du das, der so möchtegern-wissenschaftliche Kommentare abgeliefert hat? Jetzt kommst du mit derart unwissenschaftlichen Aussagen.

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Neutronen sind da, um die Masse des Atoms zu erhöhen, um isotope zu erklären und damit das Atomkern zusammenhält und nicht zerfällt

Äh ... also die Neutronen wurden erfunden, dass es Isotope gibt?

Das ist Wissen ala Sesamstraße.

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