Welche Konsequenzen hätte eine Prüfungserleichterung?
Stellt euch Mal vor, es gibt gute Azubis und Studenten, aber sie sind schlechte Prüflinge aus Angst, Black Out etc. Kann eine Prüfung für alle Schüler individuell gestaltet werden, damit möglich alle gute und fleißige Schüler und Studenten die Prüfung bestehen?
Vor allem in Anbetracht dessen, dass auch schlechte oder faule Schüler die Prüfung bestehen können, weil sie gute Prüflinge sind und keine Prüfungsangst haben.
Nur weil, jemand in stressigen Situationen in Prüfung nicht umgehen kann, bedeutet es nicht das es im Berufsleben genau so ist.
Beispiele für Prüfungserleichterung sind: Längere Prüfungszeit, Aufsplitten der Prüfung, leichtere Prüfungsfragen, stärkere Gewichtung der Vornoten etc...
2 Antworten
Genau so einen Fall gab es in meiner Berufsschule. Der Typ war brilliant und wusste gefühlt alles, hat sich aber in fast jeder Klassenarbeit seine 3 oder 4 abgeholt. Einmal sogar eine 5, wo unser Lehrer deshalb den Betrieb schriftlich um Kenntnisnahme bitten musste, was ihm so unangenehm war, dass er den Ausbilder im Voraus angerufen und gesagt hat „Ihr Auszubildender ist im Unterricht großartig! Wirklich! Er kann den Stoff richtig gut, er arbeitet gut mit, er hat viel Hintergrundwissen. Wir wissen nicht, warum er in den Klassenarbeiten immer so schlecht abschneidet“. Woraufhin der Ausbilder wohl ein bisschen gelacht und gesagt haben soll, dass ihm das auch schon aufgefallen ist und sich unser Lehrer keine Sorge machen muss: der Azubi wird auch auf Arbeit sehr geschätzt. Er hatte keine Prüfungserleichterung bekommen, aber ich glaube sie haben ihm irgendwelche Trainings o. ä. angeboten, wodurch er ein bisschen in den Griff bekommen hat, was auch immer sein Problem war, sodass er irgendwie durch die IHK-Prüfung kam. Wenn auch mit einem Ergebnis, das seine Kompetenz nicht annähernd widerspiegelt, aber das ist bei einer Ausbildung dann eh egal. Sein Ausbilder hat ihn mit Kusshand übernommen.
Also Ergotherapie ist eine Beschäftigungstherapie und die Bewegungsübungen können hier unterstützend helfen, sind aber nicht der Hauptteil. Das Ziel ist es die Selbstständigkeit des Patienten zu fördern und die Teilnahme im Alltag und Gesellschaft zu erleichtern. Dazu gehören selbständige Körperpflege, Haushalt führen, Essen, Kochen Einkaufen, Handwerk wie Korbflechten, Stricken, Holztechnik, Basteln mit Pappe und Papier, Arbeiten mit Ton und Metall, Arbeitstherapie in Behindertenwerkstätten etc. Die Arbeit ist sehr vielseitig.
Nur weil, jemand in stressigen Situationen in Prüfung nicht umgehen kann, bedeutet es nicht das es im Berufsleben genau so ist.
Im Berufsleben gibt es ebenfalls stressige Situationen. Mit einer Prüfungssituation angemessen umgehen zu können ist ein Indiz dafür, dass man das im Beruf auch kann.
Aber es ist nicht die gleiche Stresssituation, nur eine ähnliche. In der Wiederholungsprüfung geht es um alles oder nicht. Beim Beruf kann man sich Fehler in gewissen Grenzen Fehler erlauben ohne gleich pleite zu gehen oder gekündigt zu werden. Insbesondere wenn die restliche Arbeit stimmt. In der Prüfung ist es so wenn ein Fach schlecht ist, dann zählt der Rest nicht und die ganze Prüfung war umsonst.
Ich kenne einen Schüler der ein gut in der Ergotherapie Ausbildung war trotz Depressionen und prüfungsangst. Obwohl er ein 2er Durchschnitt in Zwischenzeugnisse hatte und die komplette Abschlussprüfung machte, fiel er beim Korbflechten durch, weil er nicht rechtzeitig fertig war. Seine gesamte Ausbildung war deswegen umsonst.