Welche Intention hat der Dichter?
Es war daheim auf unserm Meeresdeich; Ich ließ den Blick am Horizonte gleiten, Zu mir herüber scholl verheißungsreich Mit vollem Klang das Osterglockenläuten.
Wie brennend Silber funkelte das Meer, Die Inseln schwammen auf dem hohen Spiegel, Die Möwen schossen blendend hin und her, Eintauchend in die Flut die weißen Flügel.
Im tiefen Kooge bis zum Deichesrand War sammetgrün die Wiese aufgegangen; Der Frühling zog prophetisch über Land, Die Lerchen jauchzten und die Knospen sprangen. –
Entfesselt ist die urgewalt'ge Kraft, Die Erde quillt, die jungen Säfte tropfen, Und alles treibt, und alles webt und schafft, Des Lebens vollste Pulse hör ich klopfen.
2 Antworten
Das ist nur die erste Hälfte des Gedichts. Hier findest du es ganz:
Er will den Frühling beschreiben. Das ist die Zeit, in die auch Ostern fällt. Im Frühling erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Frühling ist immer auch ein Beginn, ein Anfang.