Welche der Physik-Module hat was mit Materialwissenschaften zu tun?
• Advanced Statistical Physics
(Fortgeschrittene statistische Physik)
• Astrophysik
• Fortgeschrittene Atomphysik
• Fortgeschrittene Optik
• Gruppentheoretische Methoden der Physik
• Licht und Materie
• Nichtlineare Dynamik
• Physics of Soft and Biological Matter
(Physik der weichen und biologischen Materie)
• Physik der Flüssigkeiten
• Physik der Kerne und Teilchen
• Plasma Physics
(Halbleiterphysik)
• Quanteninformationsverarbeitung
• Quantum Technologies
(Quantentechnologien)
• Relativitätstheorie
• Semiconductor Physics
• Simulation Methods in Physics
(Simulationsmethoden in der Physik)
3 Antworten
Da ich Materialwissenschaften studiert habe, mal ein kleiner Einblick:
• Advanced Statistical Physics - ja
• Astrophysik - nein
• Fortgeschrittene Atomphysik - nein
• Fortgeschrittene Optik - ja
• Gruppentheoretische Methoden der Physik - ja
• Licht und Materie - ja
• Nichtlineare Dynamik - ja
• Physics of Soft and Biological Matter - ja
• Physik der Flüssigkeiten - ja
• Physik der Kerne und Teilchen - nein
• Plasma Physics - ja
• Quanteninformationsverarbeitung - nein
• Quantum Technologies - ja
• Relativitätstheorie - nein
• Semiconductor Physics - ja
• Simulation Methods in Physics - ja
Diese haben NICHT damit ztu tun:
• Astrophysik
• Plasma Physics
• Quanteninformationsverarbeitung
• Quantum Technologies (bedingt)
• Relativitätstheorie (bedingt)
Mit Plasmaphysik hatte ich im Studium gar nicht wenig zu tun, ebenso mit Quantentechnologien (insbesondere im Kontext mit III-V-Materialien).
Quanteninformationsverarbeitung ist ein Spezialgebiet, das auch die Physiker nicht immer lernen. Hier geht es im Grunde "nur" darum, Quantentechnologien (also bspw. Quantenprozessoren) informationstechnologisch nutzbar zu machen. Jeder Materialwissenschaftler hat alle nötigen Vorkenntnisse, um sich die Quanteninformationsverarbeitung im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit selbst anzueignen.
Frag lieber, welche dieser Bereiche nichts mit Materialwissenschaften zu tun haben.
Da sehe ich eigenlich nur die Astrophysik (Zustände zu weit außerhalb der auf der Erde realisierbaren Parameter; keine hinreichend starke Wechselwirkung mit irdischer Materie).
Physik der Flüssigkeiten, Plasmaphysik (Physik der stark ionisierten Gase) und Physik der Kerne und Elementarteilchen haben vermutlich nur indirekt mit Materialwissenschaften zu tun (über Wechselwirkungen).
Obwohl mir jetzt zur Astrophysik die Detektoren kosmischer Neutrinos (genauer: Antineutrinos) einfallen. Also ebenfalls über Wechselwirkungen mit den Materialwissenschaften verbunden.
Plasmaphysik ist wichtig für Herstellungsprozesse, bspw. von künstlichen Diamanten, 2d-Materialien, Metallisierungen und erklärt auch in der Elektrodynamik viel (Elektronengas, Leiterband, Elektronenmikroskopie, etc.)
Physik der Flüssigkeiten, insbesondere Kolloidphysik war in meiner Masterarbeit sehr wichtig, da ich ein Thermometer für suspendierte Goldnanopartikel entwickelt habe, welches die Temperatur mit Hilfe der Verlangsamung der Brownschen Bewegung aufgrund von Aggregation temperatursensibler amphiphiler Blockcopolymere an besagte plasmonisch angeregte Goldpartikel gemessen hat. (klingt kompliziert, aber du kannst einem 40 nm großen Metalklumpen halt kein Fieberthermometer in den Allerwertesten stecken...)
Kernphysik haben wir nur angeschnitten. Man kennt Radioaktivität natürlich aus den Grundlagenvorlesungen im Bachelor. Aber der einzige Exkurs, an den ich mich erinnern kann, waren die "Magic Numbers" der nanocluster.
Detektoren für Neutrinos sind Sensortechnologie. Das können Materialwissenschaftler:innen sehr gut. Man muss halt interdisziplinär mit Teilchenphysiker:inne:n zusammenarbeiten, um zu definieren, was man genau messen soll.
Warum nicht Plasma Physics, Quanteninformationsverarbeitung und Quantum Technologies?
Könnte man bei diesen Wissenschaften den keine Materien im Bezug darauf entwickeln?