Weihnachten ohne Bedeutung?
Hey ihr Lieben.
Ich mag es jetzt einmal kurz und bündig schreiben. Ich bin schon seit ich klar denken kann Atheist und kann ohne Beweise o.ä keinen Glauben anerkennen oder daran glauben.
Ich habe das Problem mit meiner Familie, dass man leider nicht erkennen kann, dass mir an diesen Tagen überhaupt nichts liegt und ich diese missachte. Ich wünschte es wären ganz normale Werktage.
Jedes Jahr zu Weihnachten/Pfingsten und Ostern gibt es immer Familientreffen aus dem ich aus Höflichkeit mitgehe. Was mich aber stört, dass ich immer bedrängt werden zwecks solchen Tage und das ich mich nicht so haben soll und einmal über meine Meinung nachdenken soll.
Wie würdet ihr dies eurer Familie erklären?
Mfg und guten Morgen Lukas
11 Antworten

Hallo Lukas,
auch ich bin ohne Religion aufgewachsen (Ostdeutschland damals) und für mich war Weihnachten immer nur die Bedeutung: Da gibs Geschenke und einen Weihnachtsbaum. Nicht mehr, nicht weniger.
Heute schenken wir uns kaum noch was, aber eine religiöse Bedeutung hat Weihnachten für mich immer noch nicht. (auch wenn ich heute den religiösen Hintergrund kenne)
Ich sehe es heute einfach nur als einen Tag für eine nettes Familien zusammenkommen und ich glaube das kriegst du auch hin.

Gar nichts würde ich erklären. Du hast offensichtlich schon vor langer Zeit erklärt, dass du Atheist bist, das musst du nicht ständig wieder tun. Diese ständige Wiederholung ist reine Provokation.
Ich bin auch Atheist, muss es aber nicht ständig meiner Familie und meinen Mitmenschen unter die Nase reiben und Konflikte provozieren.
Die christlichen Feiertage sind auch für mich Anlaß Einkehr zu halten und für Familientreffen. Wenn du deine Familie nicht magst und sie nicht treffen willst, dann benutze nicht den Atheismus als Ausrede.

Ich hatte mal in den 80er mit einem Bürgerschreck/Punk Kontakt, der demonstrativ auf alles gesellschaftlich schimpfte.
An Heiligabend brach er dann in Tränen aus, weil er zu keiner Familie an Weihnachten feiern gehen konnte!
Selbst wenn dir der Glaube fehlt, sollte dir die Familie als Hort doch vor Augen stehen.

Dann ist das so. Ich würde einfach zu Hause bleiben.
Man kann auch ohne Glauben ein paar schöne Tage genießen. Du musst Deine Meinung nicht ändern.

Das interessante an Deiner Haltung ist, dass Du genau genommen das gleiche tust wie Deine Familie - nur umgekehrt:
Du erkennst ihren Standpunkt nicht an und möchtest eigentlich, dass sie ihr Handeln an Deine Überzeugung anpassen.
Ihr seid in einer Pattsituation!
Wer setzt seine Meinung nun durch?
Aus Höflichkeit, Respekt und Toleranz anderen gegenüber könnte man ja ihnen zu liebe die Feierlichkeiten mitmachen und ein paar schöne Familienfeiern haben. Kann doch schön sein und der Anlass ist doch egal...