Was war die turbulenteste Zeit in deinem Leben?
Existenzkrisen, Pechsträhnen oder anderes?
Gerne lange Story
9 Antworten
Das Ende meiner Kindheit/Jugend. Ich kam mit 14 ins Heim und war dann mit 18 erst mal obdachlos weil sich die Behörden (Jugendamt, Sozialamt, Arbeitsamt) nicht einigen konnten, wer für mich zuständig ist.
Zur Zeit meiner eintretenden Volljährigkeit fand auch ein Prozess gegen meine Eltern wegen sexuellem Missbrauchs statt, was mich extrem belastete. Da kam die Obdachlosigkeit wegen dem Behördenkrampf echt unpassend... Es gipfelte dementsprechend in einem psychischen Zusammenbruch wegen dem ich nun dauerhaft voll erwerbsgemindert bin.
Daß ich wegen dem Behördenkrampf auch keine abgeschlossene Ausbildung habe weil ich aus der Not heraus diese eben abbrechen musste um mit einem Job auf dem Bau zu verhindern, die Miete nicht mehr zahlen zu können ist so ein Nebenschauplatz... Dummerweise konnte ich den Job damals nur 5 Monate und 14 Tage ausüben (die Firma ging Pleite... also es war nicht meine Schuld), was mich leider um den Anspruch auf Arbeitslosengeld betrog (es fehlten halt 14 Tage) und mal wieder das Behördenkarussel zum Durchdrehen brachte. Und mich eben letztendlich doch auf die Straße setzte...
Der hochgelobte Sozialstaat von seiner schönsten Seite eben. 🤡
warehouse14
Ich bin seit über 15 Jahren Erwerbsminderungsrentnerin. Mein Leben ist ziemlich unspektakulär geworden seit Rentenbeginn. Das jährliche Highlight ist das offizielle Usertreffen von GF. Ansonsten bin ich täglich allein zuhause am PC, weil ich mir sonst nichts leisten kann. Also ich zocke viele Aufbaustrategiespiele und moderiere hier auf GF um im Kopf nicht auch noch abzusterben so wie der Rest meines Lebens.
Wie alt bist du? Du hättest ja jetzt alles Glück der Welt verdient wie ich finde
Ich bin 45. Mutter von 2 bereits volljährigen Kindern, die es besser haben. Beide haben ne Ausbildung und leben ein gutes Leben.
Weil sie nicht bei mir aufgewachsen sind.
Ach sag sowas nicht. Da wartet bestimmt noch was ganz Großes auf dich. Etwas was die meisten Menschen nie bekommem. 45 ist auch kein Alter.
🍀🍀🍀🍀 von mir die besten Wünsche
In diesem Leben kommt wohl nix Großes mehr bei mir. Zumindest nix wirklich Positives. Altersbedingte Krankheiten sammeln sich langsam. Für mehr reicht es halt auch nicht mehr. 😜
Aber mal sehen. Vielleicht beglückt mich eines meiner Kinder ja mit nem Enkel. Irgendwann mal oder so. Leider steht das bei beiden nicht wirklich auf dem Plan. 😞
Nein das kannst du doch nicht sagen mit 45. Es gibt so viele die sogar schwerste Krankheiten überstehen. Zuletzt war ich verliebt in einen ü60 Mann und allgmein finde ich dass man mit dieser blöden Altersrechnung eine ganz falsche Einstellung hat.
Aber ich will dich nicht zutexten. Ich wünsche dir das beste Leben von ganzen Herzen und vllt denkst du iwann an mich 🙂❣️
Hallo Liberty👋🏻
Das war von 2017- heute, Ende ist nicht absehbar, Kurzversion, kam 2015 aus der Klinik für Essstörungen, meldete mich in einem Gymnasium an, lief gut bis 2017.
Ich bin erkrankt an Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, von Geburt an war aber lange in Remission in meiner Jugend.
Auf alle Fälle Februar 2017 ich spürte dass was nicht stimmt in meinem Knie, schmerzen, anfangs, dachte Überlastung, hab es geschont, dann kamen weitere Symptome dazu, also zum Arzt, Blutwerte und bin aus allen Wolken gefallen. Rheumaschub, nach Jahren der Remission, ich konnte es nicht glauben, aber für, Abi durchgezogen, danach gedacht gut kümmere ich mich um meine Gesundheit, Schub war ja immer noch da, so kann man nicht studieren gehen.
Dann kam Corona. Erst letztes Jahr konnte ich operiert werden, aber ist nicht so geworden wie gewünscht. Hab inzwischen auch fortgeschrittene Arthrose mit 30. Das war der nächste Schlag, wusste ich nicht.
Das war so heruntergebrochen das was ich die letzten Jahre erlebt habe. Jetzt heißt es Scherben aufsammeln, meine Psyche zusammenbasteln und meinen Körper neu Kennenlernen mit den Einschränkungen und Defiziten den er hat. Studieren werde ich nächstes Jahr.
Ich denke der Übergang von Jugend bis Jetzt.
Früher keine Ahnung was ich machen wollte nach der Schule und habe einfach immer weiter Schule gemacht "um mich zu orientieren".
Jetzt mit der Ausbildung fertig. Gerade mein gespartes genutzt für die erste eigene Wohnung und dann hat sich herausgestellt, dass die Wohnung nichts ist. (Haben sich immer mehr Mängel herausgestellt).
Aktuell quartiere ich meine Sachen wieder zu meinen Eltern. Mietvertrag geht noch bis 31.10... Miete etc wird bis dahin noch zweimal gezahlt. Muss die Küche loswerden und joa.
Dann heißt es erstmal "neu starten". Aber am Ende des Tages ist es nur Geld und nicht mein stolz den ich verliere. Eine Pechsträhne hin oder her. Ich schaue nach vorne.
LG
War eigentlich immer turbulent. Von außen betrachtet am Erinnerungsträchtigsten waren vielleicht meine Flucht ins Ausland als Teenager und mein Suizidversuch mit 3 Monaten Koma. Ich würde aber sagen, dass ich auch schon schlimmeres erlebt habe. Immerhin aber nie Drogen oder Alk genommen. Hat mir wahrscheinlich oft das Leben gerettet.
Anfang des Jahres bin ich fast am Nierenstein krepiert und nun kuriere ich ne Kieferentzündung aus, die ziemlich heftig war.
Je älter ich werde, desto mehr lassen die psychischen Probleme nach. Aber desto mehr melden sich die körperlichen Probleme. xD
beginn mit 13 und läuft noch immer . Erst Schule, mobbing, neue schule wieder mobbing dann 17-20 Rufmord, rufschädigung, dann später probleme im job, Probleme mit der Mutter weil meine Mutter auch früher wo ich noch 15 war überdosis an Medikamenten bekommen hatte, war im KH, selbstmordgefährdung. Mein Vater war immer frech und hat mich fast täglich versucht zu beschimpfen. Vor 3 Jahren ist meine Mutter an krebs gestorben. Dann etwa über 1 jahr später ist mein Vater gestorben.
Wahnsinn. Da gibt es viele Parallelen zu meinem Leben. Und ja, das ist erschreckend wie man im Stich gelassen wird...
Und wie ist dein Leben jetzt?