Was tun bei: Erstgespräch mit Therapeutin?
Hey Ho,
Hab in 2 Tagen eben dieses Erstgespräch und jetzt schwirren mir halt viele Fragen im Kopf rum.
Achso, bin 14 Jahre.
- Geht es eher ums Kennenleren oder sagt man Gleich am Anfang die ganze Geschichte?
*
- Bei mir gibts 2 lange Bullshit Teile und ich müsste mich dann eher kurz fassen oder?
Problem ( Teil 2 ) ist, dass ich total schnell einknicke. Also bei jedem Bullshit. ( z.B Flashback Artige Gedanken o. Streit mit Eltern )
Es ist, als könnte ich nur extrem gut oder schlecht drauf sein. ( ich geb mir keine Diagnose, aber es ist ähnlich wie bipolar sein )
Und wenn die schlechte Phase kommt, 'breche' ich fast zusammen.
( passiert ca. 3/4 mal pro Woche )
Also es ist so, dass ich dann noch nicht mal zum ⚽️ Training will ( meine einzige positive Kraftquelle )
Obwohl da meine Leute sind. Dann könnte ich mich einfach vergraben.
Manchmal rege ich mich auch über vergangene Sachen auf und manchmal stehe ich z.B auf ner Brücke und denke plötzlich „spring einfach“
Das Ding ist, dann wird‘s wieder besser und dann wieder nicht.
Ne Zeit lang dachte ich nur an Suizid.
( in den schlechten Phasen )
Also nicht so, wie ihr denkt, aber ich habe mich mit dem Thema so viel beschäftigt, dass ich dann nicht mehr davon weg gekommen bin, als es mir eigentlich besser gehen sollte.
Im Moment ist das alles weg und es ist eben „unglaubwürdig“ ohne diese Unglückliche Ausstrahlung zur Therapie zu gehen.
Vermutlich nur, weil ich seit 2 Tagen nicht @ 🏫 war. Ohne Schule geht’s mir 100Mal besser + ich hatte „lang“ keinen Streit mehr.
Sorry für den langen Text
LG
Achso, wegen dem Beschäftigen mit Suizid,
das war meine Frage: https://www.gutefrage.net/frage/warum-wird-gesagt-dass-man-unter-suizidgedanken-leidet
Inzwischen hab ich selbst gemerkt, dass man leidet.
6 Antworten

Es ist normal dass man gute und schlechte Phasen hat. Psychische Probleme zu haben bedeutet nicht, dass es einem 24/7 schlecht geht und man immer kurz davor ist von der Brücke zu springen. Glückliche Phasen sind ganz normal, das weiß dein Therapeut auch. Du kannst auch einfach sagen, dass du dich momentan in einer guten Phase befindest und es so beschreibst wie in deinem Text.
Wie schon die anderen geschrieben haben ist es hilfreich, sich kleine Notizen zu machen.
Beim Erstgespräch werden deine, ich nenne es mal Probleme, nur oberflächlich angekratzt. Der Therapeut muss sich erstmal einen groben Überblick verschaffen.


Mach dir keine Gedanken, sich diese Gedanken zu machen ist Job der Therapeutin.
Es geht oft viele Sitzungen lang ums Kennenlernen und Verstehen, erst wenn das gegeben ist, kommt man dahin sich ggf. Übungen um Umgang mit der Situation zu überlegen und vielleicht ist das auch gar nicht das Ziel sondern einfach mal jemandem mit einem professionellen Grundverständnis der Psyche alles zu erzählen und gesagt zu bekommen, das es ok ist auf eine gewisse Art zu empfinden.

Naja, unglaubwürdig jetzt nicht unbedingt. Ich meine, hier klingt es ja auch glaubwürdig, obwohl du in anderer Stimmung bist.
Ich denke es könnte hilfreich sien, sich aufzuschreiben, was du sagen möchtest. Und ja, ich gehe davon aus, dass dein Psychotherapeut, wenn möglich, auch schon beim erstem Termin Informationen sammeln möchte (das ist schließlich sien Job).


Hey, genau deswegen gehst du ja zur Therapie. Mach dir da mal keine gedanken, die gehen in der geschwindigkeit die für dich funktioniert


Keine Gedanken machen!
Ich denke man sollte völlig unvoreingenommen in die therapie gehen und dem therapeuten die leitung überlassen! Wen er od sie gut ist lenkt er dich in die richtige richtung!