Was sollen eigentlich diese "Waffenverbotszonen" in Städten?
Habe mal in Innenstädten so Schilder gesehen. Wo Messer und Pistolen durchgestrichen sind.
Was soll dieser Unsinn?
Ich mein', sind diese Waffen nicht sowieso verboten?
Gerade Schusswaffen. Als wären außerhalb der Waffenverbotszone Schusswaffen erlaubt...
8 Antworten
Was soll dieser Unsinn?
Du hast es erfasst: Es ist Unsinn. Populistischer Unsinn. Waffenverbotszonen haben bislang an keiner Stelle nachweislich zu einer Senkung der Kriminalität geführt, schon gar nicht zur Senkung der schweren Kriminalität. Keiner der Amokläufer oder Attentäter in den letzten Jahren hätte die entsprechenden Waffen am Tatort mitführen dürfen.
Bei anderen Gesetzen und Verboten wird das Schädliche Verhalten an sich verboten. Wir verbieten das Überfahren von Menschen nicht das Autofahren an sich.
Etwa 2700 Menschen seien von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstleisters kontrolliert worden. Zudem kontrollierten Beamte der Polizei auf dem Gelände auch bei Verdachtsfällen. Dabei wurde jedoch nichts gefunden.
2700 Menschen willkürlich Kontrolliert. Bei den wirklichen Verdachtsfällen? nichts gefunden.
127 "Taschenmesser, Schraubendreher, Scheren". Wie viel Taten gab es die letzten Jahre auf dem Hamburger Dom damit? mich würde ja echt interessieren wie viele Objekte von den 127 Nagelscheren in Damenhandtaschen oder kleine Schweizer (Victorinox) Taschnemesser waren.
Aber es gibt natürlich wirklich Leute die glauben das hätte irgendwie die Sicherheit erhöht.
Und das Mitführen von Waffen und gefährlichen Gegenständen an Orten der öffentlichen Versammlung und Begegnung ist kein schädliches Verhalten?
Und das Mitführen von Waffen und gefährlichen Gegenständen an Orten der öffentlichen Versammlung und Begegnung ist kein schädliches Verhalten?
Wieder die Waffen Lüge? Waffen unterlagen auch schon vor der Änderung einem Führverbot aus §42a WaffG.
Und ja: Wenn jemand ein Taschenmesser in der Hose hat ist das KEIN Schädliches Verhalten, Wer wird dadurch geschädigt? Sag mal!
Du versuchst hier verhalten als Schädlich zu deklarieren ohne das es einen Geschädigten gibt.
Und ja: Wenn jemand ein Taschenmesser in der Hose hat ist das KEIN Schädliches Verhalten, Wer wird dadurch geschädigt? Sag mal!
Von Taschenmessern habe ich auch nicht geschrieben und ich habe meine bemerkung nicht nur auf Waffenverbotszonen bezogen.
Du versuchst Zusammenhänge herzustellen, die nicht existieren. Konstrukt nennt man das.
Dein Vergleich mit dem Überfahren eines Menschen mit dem Auto ist auch so ein Konstrukt. Es finden trotzdem illegale Autorennen statt, und erlaubte Höchstgeschwindigkeiten werden regelmäßig missachtet und überschritten.
Gesetze und Verordnungen sind zu beachten, egal wie widersinnig und einschränkend das für dein einzelnen Betroffenen zu sein scheint, ganz einfach. Das es immer wieder Menschen gibt, die sich über solche hinwegsetzen, macht sie nicht überflüssig.
Von Taschenmessern habe ich auch nicht geschrieben und ich habe meine bemerkung nicht nur auf Waffenverbotszonen bezogen.
Aber Waffenverbotszonen verbieten gar nicht Vorrangig Waffe. Denn die unterliegen wie gesagt eh einem Führverbot aus §42a WaffG. Zusätzlich sind Inhaber eines Waffenscheines ja sogar davon ausgenommen und dürfen ihre Waffen auch in der Zone führen. Was an Waffen als verbot dazu kommt sind also Sonderfälle wie Darsteller bei Theateraufführungen usw. und Inhaber des kleinen Waffenscheines mit ihren PTB Schreckschusswaffen und eben Werkzeuge! Was davon ist jetzt genau Schädlich und ein Problem?
Gesetze und Verordnungen sind zu beachten, egal wie widersinnig und einschränkend das für dein einzelnen Betroffenen zu sein scheint, ganz einfach. Das es immer wieder Menschen gibt, die sich über solche hinwegsetzen, macht sie nicht überflüssig.
Zu Beachten sind sie. Trotzdem kann man dagegen Argumentieren und klar machen wenn diese Unfug sind. Es gibt übrigens auch die Pflicht dazu das Gesetze/Verbote einen Sinn/eine Wirkung haben müssen. Was die Wirkung angeht sind die Ergebnisse für Waffenverbotszonen düster...
Von Taschenmessern habe ich auch nicht geschrieben und ich habe meine bemerkung nicht nur auf Waffenverbotszonen bezogen.
Aber genau darum geht es in der aktuellen Diskussion, und um nicht anderes: Das Führen von Taschenmessern und ähnlichem Messern mit einer Klingenlänge von weniger als 12 cm.
Und natürlich sind Rechtsvorschriften zu beachten - trotzdem darf man in einem freien Land die Position vertreten, dass sie unsinnig sind. Nicht erforderlich, nicht geeignet und nicht verhältnismäßig.
Das es immer wieder Menschen gibt, die sich über solche hinwegsetzen, macht sie nicht überflüssig.
Richtig. Wenn sich aber die "Zielgruppe" der Vorschrift (sprich: die Personen, deretwegen man die Vorschrift erlassen hat) prinzipiell nicht an die Vorschrift hält und halten wird, die Vorschrift als defakto ausschließlich gesetzestreue Bürger einschränkt und deren Unwissenheit oder Versehen bestraft... Dann ist eine solche Rechtsvorschrift schlicht nicht geeignet, den angestrebten Zweck zu erreichen.
Es hat natürlich allein symbolischen Wert, mehr nicht. Straftaten werden dadurch selbstverständlich keine verhindert, denn Verbrechen und Straftaten waren bereits vorher schon verboten. Und bei der Einhaltung dieser Gesetze waren Straftäter naturgemäß auch in der Vergangenheit immer schon überaus zurückhaltend. Somit ist ein Waffenverbotszonen-Schild zusätzlich ein Symbol für grenzenlose Naivität.
Das Schusswaffensymbol gilt natürlich auch für Schreckschuss- und Gaswaffen, nicht explizit für scharfe Waffen.
Doch genauso gut könnte ich ein Schild in meine Haustür hängen mit der Aufschrift: Einbrechen verboten! Das wäre eine ähnlich sinnvolle Hinweisgebung.
Die Österreicher sind da einen bedeutenden Schritt weiter und haben offenbar genauer erkannt, wo der Hase im Pfeffer liegt. So ist es dort unbescholtenen österreichischen Bürgern uneingeschränkt erlaubt, ein Messer (egal welcher Länge) draußen in der Natur am Mann zu tragen. Dies gilt allerdings nicht für zugereiste Nicht-EU-Bürger. Bei Verstoß (egal wo) droht die Abschiebung in die Heimat.
Was sollen eigentlich diese "Waffenverbotszonen" in Städten?
Sie sollen das, was da auf den Schildern geschrieben steht:
Den Bürgern an diesen Stelle verbieten Waffen oder gefährliche Gegenstände mit sich zu führen.
Gerade Schusswaffen. Als wären außerhalb der Waffenverbotszone Schusswaffen erlaubt...
Sind sie ja. Du darfst ja z.B. mit einem "kleinen Waffenschein" eine Schreckschusspistole führen. 😉
Außerdem stehen die Symbole nur sinnbildlich für alle möglichen Arten von "Waffen und gefährliche Gegenständen". Die manchmal darauf abgebildeten Totschläger sind such verbotene Gegenstände.
Aber im Prinzip hast Du natürlich schon recht, es ist unsinnig Dinge zu verbieten die man ohnehin nicht darf. 🤷♂️
Das Führen von Waffen und gefährlichen Messern ist bereits seit 2008 im WaffG §42 bundesweit verboten.
Siehe §42a WaffG https://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__42a.html
Es geht in den neuen Verschärfungen keineswegs um Waffen sondern um Taschenmesser, Werkzeuge und Abwehrsprays. Das sind keine Tatmittel für Amokläufer und Terroristen sondern die ältesten und universellsten Alltagswerkzeuge.
In Mannheim wurde ein Messer mit über 12cm Klingenlänge benutzt, das zu führen ist bereits seit 2008 nach §42a WaffG bundesweit verboten.
In Solingen war das Tatmesser (Klinge wieder über 12cm) gleich zweifach verboten, 1x §42a WaffG und zusätzlich durch Versammlungsgesetz.
Das zeigt wie gut solche Verbote wirken.
Die neueste Verschärfung von 31.10.24 gilt in ALLEN Bussen und Zügen sowie Bahnhöfen und Bushaltestellen.
Es ist alleine schon deshalb Unsinn, weil es keine Straftaten verhindern wird. Kein Gewalttäter wird sich nur wegen so eines (ebenso unsinnigen) Schildes von seiner Tat abhalten lassen.
Populistischer Unsinn wären deiner Meinung nach anscheinend dann auch alle anderen Gesetze und Verordnungen, die irgendetwas unter Strafe stellen, weil sich Kriminelle ja eh nicht daran halten?