Was meint Jesus mit Mt 5,32?
Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Unzucht, der macht, dass sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.
Was ist mit dem letzten Teil des Verses gemeint?
15 Antworten

Hallo hvladi,
ich gehe davon aus, dass Jesus sehr viel von Liebe wusste - und mit einem sich gegenseitigen Schenken von Liebe unmittelbar eine Partnerschaft impliziert. Die Partnerschaft - und explizit die Ehe - ist ja ein Versprechen, sich gegenseitig zu lieben und miteinander zu sein - bis in alle Ewigkeit. Das Versprechen soll - bis heute - den Menschen helfen, dass Liebe etwas ist, was nicht enden kann. Doch so oft werden wir von etwas anderem belehrt.
Dann gab es damals wohl - und gibt es ja heute noch - viele Männer und Frauen, die ihe Partner für einen anderen verlassen; oder die einfach fremdgehen - und so ihre Partner ausschließen. Letzteres können wir als Unzucht verstehen. Das mag für solche Frauen und Männer eine Attitude sein.
Zum ersten Teil von Jesu Worten:
Nehmen wir ein Paar (Frau X und Mann Y) an, während X fremdgeht. Dann handelt X nicht mehr in Liebe (hätte Y mit einschließen oder nicht fremdgehen müssen). Y liebt X immer noch. Jetzt erfährt Y von dem Fremdgehen - und kündigt seine Liebe zu X (im Sinne von trennt sich von X).
Y hätte versuchen können, mit X zu reden, zu verstehen - und letztlich zu verzeihen; während X hätte Buße tun können (und ggf. eine Attitude ändern können). Sagen wir mal, X hatte die Ehe "angebrochen" - und Y dann X in den kompletten Bruch mit seinem Bruch belassen. Da kommt keiner von beiden "davon".
Ich denke, dass Jesus hier mit Recht den konservativen Weg ging (Erhalt von Liebe und Ehe und Partnerschaft) - aber in all dem, was er noch so in dem Moment gesagt hatte, nicht näher auf Einzelheiten einging.
Zum zweiten Teil von Jesu Worten:
Nehmen wir jetzt an, X hätte ihre Liebe zu Y aus ihrer Attitude heraus gekündigt, die Ehe sei zerbrochen, während Y's Liebe zu X noch besteht. Nehmen wir ferner an, dass in der Zeit die Ehe exklusiv war - und es gesellschaftlich nicht möglich war, auch andere Menschen zu lieben. Dann hätte X sich ins Aus geschossen.
X's Attitude hätte potentiell auch anderen Partnern gegenüber ähnlich gewirkt. Aber X hätte potentiell ihre Attitude (nach einiger Zeit) ändern, ihre Liebe zu Y wieder erkannt und sich zurück zu Y wenden können. Die Partnerschaft und insbesondere die Liebe hätte eine Chance zur Renaissance erfahren.
Mit der ersten Möglichkeit hätte eine Partnerschaft (Ehe) zwischen X und einem anderen Mann V potentiell und zunächst eine schlechte Prognose. Mit der zweiten Möglichkeit würden zwei Männer Y und V jetzt X lieben, X ggf. auch jetzt beide. Die Exklusivität in der Ehe würde diese Relationen ausschließen.
So können wir auch den zweiten Satz von Jesus verstehen. Dieser Ehebruch würde sich aber mit einem Wegfall dieses Paradigmas der Exklusiviät fallen. Und auch bis heute gilt dieses Paradigma noch (auch wenn ich Menschen in einer solchen Situation wieder konservativ in Liebe rate, die Partnerschaft zu erhalten und wenn möglich mit der anderen Person eine sehr gute Freundschaft einzugehen).
Da hätte Jesus ein paar mehr Worte verlieren sollen - oder sie wurden nicht überliefert (hatte betimmt niemand ein Verlaufprotokoll geführt).
Fazit:
Was bleibt uns? Am besten konservativ: die Liebe erhalten und die Partnerschaft weiterführen. Man kann über alles reden. Man kann sich wegen alles entschuldigen. Man kann auch alles vergeben. Und gute Freunde haben auch in einer Partnerschaft ihren Platz.
Jetzt mag Jesus der Gesellschaft geschuldet nur von der Seite der Frau gesprochen haben (oder nur das ist überliefert). Es gilt aber für Frau wie für Mann. Liebe unterscheidet kein Geschlecht.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Jesus stellt hier die damalige Praxis und dem Anspruch, der an die späteren Christen gelegt wurde, gegenüber.
Vers 31 berichtet, dass es üblich war der Frau ein Scheidungszeugnis zu geben. Dieses Gebot geht aus 5. Mose 24: 1 hervor: "Falls ein Mann eine Frau nimmt und sie sich als Ehefrau wirklich zu seinem Besitz macht, so soll es geschehen, wenn sie in seinen Augen keine Gunst finden sollte, weil er etwas Anstößiges an ihr gefunden hat, dass er dann ein Scheidungszeugnis für sie ausschreiben und es ihr in die Hand legen und sie aus seinem Haus entlassen soll."
Was genau unter "etwas Anstößiges" gemeint war, ist nicht bekannt. Aus den anderen Gesetzen lässt sich aber herleiten, dass es etwas Schwerwiegendes gewesen sein muss. [Ehebruch konnte es nicht gewesen sein, da es dafür die Todesstrafe gab.]
In späterer Zeit wurde das Gesetz immer weiter ausgedehnt. Dies zeigt unter anderem auch die Fragestellung der Pharisäer an Jesus, um ihn eine Falle zu stellen. Sie fragten: "Ist es einem Mann erlaubt, sich von seiner Frau aus jedem beliebigen Grund scheiden zu lassen?"
(Mat. 19: 2)
Jesus machte in Mat. 5: 32 deutlich, dass lediglich Ehebruch ein gültiger Scheidungsgrund ist. Und nur eine Person die auch vor Gott gültig geschieden ist, steht es frei, wieder zu heiraten.
Ein Beispiel: Ein Mann hat sich aufgrund der unzureichenden Kochkünste seiner Frau von ihr scheiden lassen. Beide leben getrennt und beide haben keinen neuen Partner. Nach damaliger Gesetzgebung erhielt die Frau ein Scheidungszeugnis. Nach Gesetz hätten beide wieder einen anderen heiraten können. In Mat. 5: 32 zeigt Jesus jedoch, dass dies falsch wäre. Die Ehe wurde nicht aufgrund von Ehebruch geschieden und bisher hat keiner der beiden durch Sex mit einer anderen Person die Ehe gebrochen. Für Gott besteht die Ehe also weiterhin. Würde nun einer der beiden wieder heiraten, würde er sich aus Gottes Sicht des Ehebruchs an seinem Expartner schuldig machen.
Hätte der Mann sich von seiner Frau scheiden lassen und besp. eine jüngere Frau geheiratet, stünde es seiner Frau auch aus Gottes Sicht wieder frei, zu heiraten.

Da gibt es keinen Deutungsspielraum:
Ehescheidung ist nicht gewünscht. Der einzig mögliche Scheidungsgrund wäre Ehebruch.
Wann ist eine geschiedene Person NICHT frei zur Wiederheirat? Wenn sie aus UNBIBLISCHEN Gründen geschieden ist — also nicht wegen Ehebruch, sondern weil das Essen angebrannt ist (😉).
Vor Gott gilt diese Ehe weiterhin, obwohl sie vom Staat geschieden wurde. Heiratet man solch eine geschiedene Person (die vor Gott noch als verheiratet gilt), dann begeht man Ehebruch.
Und wenn man sich von seiner Frau aus unbbl. Gründen scheiden lässt, dann gibt man sie dem Ehebruch preis — man treibt sie in den Ehebruch. Sie hat sexuelle Bedürfnisse, die sie dann womöglich ausserhalb der vor Gott noch bestehenden Ehe befriedigt. Damit hätte sie dann die Ehe gebrochen — es sei denn, der Mann ist vor ihr fremdgegangen.
Die NEUE EVANG. ÜBERTRAGUNG gibt diesen Text etwas verständlicher wieder:
“Ich aber sage euch: Jeder, der sich von seiner Frau trennt - es sei denn, sie ist ihm untreu geworden -, treibt sie in den Ehebruch. Und wer eine geschiedene Frau heiratet, begeht auch Ehebruch."“
Liebe Grüsse ...


Kann man wohl so sagen. Gottes Wort gilt zwar für alle Menschen. Aber wer seine Ehe nicht vor Gott schliesst, kehrt sich sowieso nicht am Willen Gottes.

Na ja, in der heutigen Zeit ist das nicht immer möglich. Zum Beispiel wenn man einen Angehörigen einer anderen Religion geheiratet hat.

Selbst wenn eine Ehe nur vor dem Standesamt geschlossen wurde, ist sie auch vor Gott gültig.
Sex vor der Ehe ist Hurerei.
Damit hätte sie dann die Ehe gebrochen — es sei denn, der Mann ist vor ihr fremdgegangen.
Hierbei gilt allerdings zu bedenken, dass die Frau nicht den Nachweiß dafür erbringen muß....

Vor Gott gilt diese Ehe weiterhin, obwohl sie vom Staat geschieden wurde
.
↪🎤- also, der Israelischer G-TT JHWH hat den Scheidungsbrief für den Mann erfunden,
und der Mann in Israel kann bis heute seine Frau jederzeit entlassen wenn sie ihm nicht mehr gefällt, das ist genial weil das Weibchen an die Kandare genommen wird, fantastisch dieser G-TT
- aber die Heiden müssen auf ihren Gott-Jesus hören und wie ein Hund an der Kandare bei sein Weib bis zum Tod bleiben, wie erbärmlich,
Es macht Spass das ungehorsame Weib zu entlassen,
Gruß Andresko 😎

Gott hat Scheidung immer gehaßt
Mal.2:16:"Denn er hat Ehescheidung gehaßt, hat der Gott Jehova , der Gott Israels gesprochen; ........"
Sonst stünde wohl auch nicht in 1.Mose 1:24: "Dann wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und eer soll fest zu seiner Frau halten und sie sollen EIN FLEISCH werden"
Das "Scheidungszeugnis" ist wohl aus dem Umstand entstanden, daß Jehova die Frauen schützen wollte und nicht, weil er sich für die Scheidung positiv ausgesprochen hat!
Man muß sich schon mal die Mühe machen, und auch den ganzen Text aus 5.Mose dazu lesen, um zu verstehen, wie sehr Jehova um den Schutz der Frauen bemüht war (und immernoch ist!)

Jehova hasst es, wenn man sich leichtfertig von seinem Partner scheiden lässt, um jemand anders zu heiraten.
Beispielsweise handelt ein Mann, der Ehebruch begeht, an seiner unschuldigen Frau treulos, wenn er sich gegen ihren Willen von ihr scheiden lässt oder sie unter Druck setzt, sich von ihm scheiden zu lassen, nur, damit er eine andere Frau heiraten kann.
In den Augen Gottes ist dieses trügerische, treulose Verhalten dem unschuldigen Partner gegenüber eine abscheuliche Sünde. Ein Mann, dem eine Frau ihre besten Jahre geschenkt hat und der sie dann verstösst, womöglich zugunsten einer jüngeren Frau, ist ein Verräter.
Gemäß dem Hebräischen und aramäischen Wörterbuch zum Alten Testament von E. König bedeutet das hebräische Wort, das mit „treulos handeln“ übersetzt wird, „trügerisch, treulos verfahren“. In Ps. 59:5 wird eine Partizipialform dieses Verbs mit ‘Verräter’ wiedergegeben.
(aus unserer Literatur)
LG ...
Schutz der Frauen?
Selbst unter der Friedensherrschaft Salomos wurde Prostitution geduldet....

↪🎤- lieber Herr Nobody,
- man braucht seine alte Frau nicht wegen neue Frauchen zu Verstoßen, der Israeli kann beide haben, und auch noch mehrere Nebenfrauchen wie Jakob,
- Frage doch mal die Israelis wenn du noch mal in Israel bist,
Mir tun die christliche Männer so leid - ,,nur eine Frau,, - das ist eine Straffe
Ich bin glücklich und zufrieden mit dem Gesetz, was brauche ich noch mehr ?
- es macht wirklich Spass ungehorsame Frauen zu entlassen, Halleluja
Gruß Andresko 😎

↪🎤- es gibt auch das Prostitution-Gesetz in Torah,
1. Keine Israelische Frau darf Prostituierte sein,
2. Kein Prister darf eine Prostituierte heiraten,
3. Kein Israeli darf sich Prostituieren,
- am sonstem ist die käufliche Liebe nicht verboten,
- das bedeutet dass man die nutten importieren muß oder ins Ausland fahren muss
Gruß Andresko 😎
Ja, das liegt uns, Gott zu kritisieren - obwohl es leicht wäre, zu erkennen, dass WIR SO FANTASTISCH VOREILIG IN UNSEREN URTEILEN sind: „Sie sprachen: Mose hat erlaubt, einen Scheidebrief zu schreiben und [seine Frau] zu entlassen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wegen der Härte eures Herzens hat er euch dieses Gebot geschrieben. Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau erschaffen. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!“ Markus 10:4-6, 9 http://bible.com/157/mrk.10.4-6,9.sch2000
Das gilt aber doch nur für vor Gott geschlossene Ehen, oder?