Was macht die Feuerwehr, wenn ein Auto über einem unterirdischen Hydranten parkt? Kann das nicht so leicht passieren, weil sich diese auf dem Gehweg befinden?
5 Antworten
Ein bekanntes und fast alltägliches Problem für die Feuerwehr. Und leider ist es nicht einmal verboten, auf einem Hydranten zu parken :-(
In der Praxis gibt es da mehrere Möglichkeiten.
Der einfachste Weg ist meist, den nächsten Hydranten zu suchen. In entsprechend dicht bewohntem Gebiet findet man den glücklicherweise recht schnell, meist nicht weiter als 150 Meter entfernt. Das sind zwar auch 8 Schlauchlängen, die erst einmal verlegt werden müssen - aber heute haben die Einsatzfahrzeuge glücklicherweise fast alle einen großen Wassertank, der die ersten Minuten überbrückt.
Oder man greift auf eine andere Wasserentnahmemöglichkeit zurück. Beispielsweise einen Bohrbrunnen, eine Zisterne, ein offenes Gewässer (See, Teich, Fluss, größerer Graben, ...) usw.
Wenn alle Stricke reißen und es keine alternative Wasserentnahme zur Verfügung steht, dann muss das Auto halt weg. Steht es auf einer befestigten Fläche, dann kann man es relativ einfach versetzen (sofern es die Umgebung zulässt), indem man bespielsweise eine Plattschaufel unter alle vier Räder schiebt, dann kann das Auto mit relativ wenig Kraft auf den Schaufeln rutschen.
Manchmal kann man es auch durch Manpower durch "Ruckeln" ein paar Zentimeter versetzen, oftmals reicht das dann auch schon. Kommt natürlich auch auf Größe und Gewicht des Pkw an... ein Mini oder Polo sind leicht, ein SUV oder Kleinbus fast unmöglich.
Man könnte es natürlich auch umkippen... das wäre aber der allerletzte Ausweg, der meines Wissens nach in Deutschland nur selten bis eigentlich nie angewendet wird. Man muss da immer das Verhältnis wahren.
Die Entfernung des Fahrzeuges würde vermutlich in den meisten Fällen länger dauern als eine alternative Wasserentnahmestelle zu nutzen.
Also geht man zum nächsten Hydrant oder eben zu einem offenen Gewässer oder sonstigen Wasserentnahmestellen (z.B. unterirdische Löschwasserbehälter).
Kann das nicht so leicht passieren, weil sich diese auf dem Gehweg befinden?
Meistens sind die Unterflurhydranten nicht auf Gehwegen. Die Hauptwasserleitung liegt meistens mittig in der Straße. Deswegen sind die Hydranten bestenfalls auch mittig gesetzt, dann werden sie auch nicht zu geparkt.
Okay, dann scheint es da regional doch große Unterschiede zu geben. Die Straßenzüge bei uns sind alt, da liegen alle in der Mitte. Die neugebauten Straßen in unserem Neubaugebiet sind komplett gepflastert, hier liegen sie deshalb ebenfalls in der Mitte.
Hallo
Das Auto wird umgeparkt.
Ist mir in Wien schon passiert. Als ich zurückkam war mein Auto weg. Dafür wurden Tafeln aufgestellt mit der Aufschrift: "Die Autos wurden wegen eines Feuerwehreinsatzes auf die umliegenden Straßen um geparkt
Gruß HobbyTfz
Normalerweise werden die Unterflurhydranten so gesetzt, dass die Gefahr des zuparkens möglichst klein ist, sprich dort wo nicht geparkt werden kann- oder darf.
Wenn im Einsatz trotzdem mal ein Auto aus dem Weg muß ( nicht bloß wegen Hydrantenzugang ) passiert das wenn möglich per Muskelkraft oder mit einfachen Hilfsmitteln, wie z.B. vier Schaufeln unter die Räder.
Feuerwehren die öfters mit sowas zu tun haben trainieren das.
lt Feuer und flamme sind die Feuerwehrleute einfach zum nächsten gegangen. geht schneller n neuen schlauch dran zu hängen und den anderen Hydranten zu nehmen anstatt ewig versuchen das auto wegzukriegen
Bei uns liegen die zu 80% auf Gehwegen. Zu 10% in den Straßen (dann aber immer am Straßenrand) und zu 10% "im Grünen".
Schon alleine deshalb, weil die Gehwege hier meist gepflastert und die Straßen asphaltiert sind. Müssen also Reparaturen an der Wasserleitung durchgeführt werden, dann ist der Aufwand wegen des Pflasters a) deutlich geringer und b) die Oberfläche lässt sich perfekt wiederherstellen.