Was kostet für einen Privatpatienten eine Krankmeldung ohne Untersuchung?

7 Antworten

warum soll der Arzt seine Zulassung aufs Spiel setzen?

eine AU ohne Untersuchung kann den Entzug der Zulassung zur Folge haben ....

eigenartig, weshalb ist bei jeder AU-Verlängerung eine Untersuchung erforderlich?

Wenn man solche Behauptungen aufstellt, sollte man auch die Rechtsquelle liefern können.

Für eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ohne Untersuchung zahlt der PKV-Versicherte ca. 8 €.

Und dies sind Fakten, die ich auf Grund der nicht gezahlten Leistungen der PKV ständig in den Abrechnungen vorfinde.

Bitte beachten, diese Kosten zahlt die PKV nicht.

Dankeschön

Wie jetzt - ohne Untersuchung? Einfach bei "Doc Holiday" anrufen und sagen, du brauchst mal eben eine Krankschreibung? Vergiss es.

untersuchung war doch schon,Diagnose steht alles festsoll doch nur eine halbjährige verlängerung sein

Danke für deine freundlichen worte und hilfsbereitschaft

Die Ausstellung einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erfordert grundsätzlich eine Untersuchung. In aller Regel werden die Gebührenordnungspunkte 1, 7 und 70 der Gebührenordnung für Ärzte angesetzt, bei einem Hebessatz von 2,3 ergibt sich somit ein Rechnungsbetrag von ca. 36 €. Ob noch weitere Untersuchungen erforderlich sind (z.B. Labor, EKG, Ultraschall etc.), entscheidet der Arzt.

das ist doch mal eine super konkrete Aussage ,herzkichen dank ,Diagnose steht fest ,sollte nur eine halbjährliche verlängerung sein .

Ich danke dir noch mal für deine respektvolle Antwort

Die Ausstellung einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erfordert grundsätzlich eine Untersuchung.

Für die Erstausstellung einer AU-Bescheinigung hast du recht.

Für eine Verlängerung ist nicht unbedingt eine Untersuchung erforderlich.

Außerdem werden die Kosten für die Ausstellung der AU, von der PKV nicht übernommen - und müssen auch gesondert auf der Rechnung ausgewiesen werden.

@Apolon

Auch eine Folge-AU setzt in aller Regel eine Anschlussuntersuchung (oder Exploration) voraus, was sich aus der Sorgfaltspflicht des Arztes ergibt. Ein Arzt darf nur attestieren, was er selbst (oder ein anderer Arzt) festgestellt hat. Wer als Arzt ein Attest ausstellt, ohne sich von der Richtigkeit des attestierten Sachverhaltes überzeugt zu haben, begeht einen Verstoß gegen bestehendes Arztrecht. Im übrigen kommt es nur relativ selten vor, dass der GOP 70 (kurze Bescheinigung, Attest) von der PKV nicht übernommen wird, und natürlich wird dieser GOP in einer korrekten Rechnung extra aufgeführt.

@sneferu

Im übrigen kommt es nur relativ selten vor, dass der GOP 70 (kurze Bescheinigung, Attest) von der PKV nicht übernommen wird, und natürlich wird dieser GOP in einer korrekten Rechnung extra aufgeführt.

Dein Hinweis ist falsch.

Eine PKV zahlt alle Kosten einer medizinischen Behandlung.

Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung  hat mit einer medizinischen Behandlung nicht das geringste zu tun.  Wenn überhaupt müssten diese Kosten vom Arbeitgeber übernommen werden, denn dieser benötigt diese.

@Apolon

Da eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung absolut zur Behandlung gehört, damit der Patient nämlich in Ruhe genesen und möglichst schnell und ohne Folgeschäden wieder arbeiten kann, gehört auch die Übernahme der GOP 70 durchaus zum Leistungsspektrum der PKV. Wie ich bereits schrieb, kommt es eher selten zur Ablehnung der Kostenübernahme. Deine Versicherung gehört allerdings dann regelmäßig dazu.

Als Arzt nehme ich sowas durchaus zur Kenntnis (wenn mir Patienten darüber berichten und ich nach der Versicherung frage), weshalb ich auch immer einige Tipps für Patienten habe, die mich fragen, welche PKV wohl zu den leistungsbereiteren gehören. Wenn sich eine PKV schon weigert, lächerliche 5,36€ zu erstatten, wird das erfahrungsgemäß bei größeren Posten noch schlimmer.

Eine Bescheinigung über Arbeitsunfähigkeit ohne Untersuchung ist unzulässig und sollte es nicht geben. Auch für Privatpatienten nicht.

Dann bitte ich um die entsprechende Rechtsquelle!