Was ist das beste Mittel von Raiffeisen gegen Athrose?

5 Antworten

Ein gutes Mittel gegen Arthrose bei Menschen ist eine Gewürzmischung aus Muskat, Kumin und Koriander, vielleicht ist das auch bei Pferden nicht schlecht. Außerdem haben wir bei Pferden schon Ingwer dagegen eingesetzt. Über Mittel von Raiffeisen kann ich Dir nix sagen. Aber da Du danach gefragt hast, gehe ich erst mal davon aus, dass es Dir um den Einsatz bei Pferden geht.


"das beste Mittel gegen Arthrose" gibt es nicht. Jedes Pferd reagiert auf die Stoffe unterschiedlich. Und es gibt mittlerweile sehr viel auf dem Markt. Ich persönlich gebe sowieso lieber Einzelmittel, als teuer Mixpräparate zu verfüttern. Dazu muss man noch entscheiden ob man etwas durchgehend verfüttern will oder kurweise während eines Schubes.

Auf Anhieb fallen mir MSM, Glucosamin, Chondroitin, Grünlippmuschelpulver, Teufelskralle, Ingwer, Zeel, Traumeel, Hyaluron oder auch Hagebutten ein.

Heklamari  22.12.2016, 20:35

Prima liste,

Gib noch etwas weidenrinde dazu und deverrra scorporia dazu, und alles steht in meiner medizinkiste....

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Bei Raiffeisen gibt es kein Mittel gegen Arthrose. Es gibt überhaupt kein Mittel gegen Arthrose. Das sind ja nicht rückgängig machbare degenerative Veränderungen.

Wichtig für einen Patienten ist, nie stehen oder eng wenden zu müssen, also keine Box, sondern Auslauf. Das aber nicht auf zähen, tiefen Böden, sondern auf welchen, die dem Steppenboden nahe kommen (so nah es hierzulande halt geht, befestigt halt). Dann akkurate Hufbearbeitung, dass keine zusätzlichen Fehlbelastungen hinzu kommen, denen, die zur Arthrose geführt haben, Einhalt geboten wird. BARHUF ist unumgänglich, weil jedes Eisen, auch das in Kunststoff eingegossene, böse Schläge auf das gesamte Bein gibt und weil auf dem Eisen der Abrieb immer im Trachtenbereich höher sein wird als im Zehenbereich, d.h. während die Zehe kontinuierlich wächst, laufen sich die Trachten ab und dann wird auf einen Schlag wieder die Zehe gekürzt und das ganze geht von vorne los. Diese gravierende Umstellung alle paar Wochen versursacht überhaupt erst einige der Arthrosen. Natürlich sollte dann auch das Training die Befindlichkeiten berücksichtigen und gesündheitsfördernd sein.

Unterstützen kann man nebenwirkungsfrei (lediglich bei EMS Patienten sollte man den Zucker woanders einsparen) mit Hagebutten. Die darin enthaltenen Galaktolipide helfen, dass mehr Synovia (umgangssprachlich Gelenkschmiere) produziert wird, die eh schon recht rauhen Gelenke laufen damit weicher und das Pferd hat weniger Beschwerden. Die ganzen Algen-, Grünlippmuschel-, etc. -produkte können bei guter Auswahl schon auch die Beschwerden lindern, sind aber nur in ganz bestimmter Zusammensetzung wirksam. Am Markt gibt's natürlich neben den wirksamen auch tausende unwirksame Sachen, weil man damit kalkuliert, dass jemand von einem der nötigen Inhaltsstoffe gehört hat, dass der hilft, aber gar nicht weiß, dass es dazu das richtige Trägermaterial z.B. braucht oder eine Kombination mit was anderem. Ich selbst weiß noch nicht, worauf ich da genau zu achten hätte, denn noch sind Hagebutten für meine Pferde top. Wenn das auch schon durch ist, hilft natürlich noch der Medizinschrank des Tierarztes, dann aber definitiv nicht mehr ohne Nebenwirkungen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981
VanyVeggie  22.12.2016, 23:10

Ingwer und Teufelskralle sind ganz gut - wirken entzündungs - und schmerzhemmend. Die Wirkung wird oft unterschätzt. Ebenso empfehlenswert ist Traumeel. Hat mein Wallach neben Hagebutten bekommen. Bei akuten Schüben wurde ein Schmerzmittel vom Tierarzt eingesetzt. Dauerhaft waren mir die Nebenwirkungen zu riskant. 

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Meiner Meinung nach Muschelgritt, wobei die komplette Fütterung ein Mosaikstein einer Behandlung gegen Arthrose ist. 

Wichtiger, als Mittelchen und pülverchen sind Bewegung, keine großartigen Standzeiten, solide Barhufpflege und Springen bzw levaden vermeiden. Das ist meiner Erfahrung nach das A und O in der Ausheilung. 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Dressur bis Klasse S*, über 30 Jahre Erfahrung

Beim Tierarzt nach Hyaluronspritzen fragen