Was haltet ihr vom Klimawandel und „fridays for future“?
Zunächst einmal halte ich die Richtung, die diese Debatte mittlerweile eingeschlagen hat, für grundlegend falsch. Ich habe den Eindruck, dass es mittlerweile zu einer Glaubensfrage mutiert ist. Die einen glauben dran, die anderen nicht, und beide Parteien dreschen unentwegt aufeinander ein. Dabei habe ich den Eindruck, dass das Gesamtbild bei beiden Parteien, völlig aus dem Blick geraten ist. Auf der einen Seite diejenigen, die genau so weitermachen wollen wie bisher, auf der anderen die völlig verblendeten Idealisten, die die Menschheit am liebsten wieder in der Höhle am Lagerfeuer sehen würden. Ach nein... das stößt ja auch CO2 aus.. also nur in der Höhle.. (kleiner spaß am Rande). Wenn ich tagtäglich lese, man solle doch Tampons durch wiederverwendbare Stoffbinden ersetzen, oder man solle ab sofort auf Luftballons an Geburtstagen verzichten, fasse ich mir an den Kopf. Was hat das bitte noch mit einer konstruktiven Debatte zu tun? Ganz zu schweigen von Greta und den Schulschwänzern... Ich finde es abscheulich, wie diese Kinder instrumentalisiert werden. Ich spreche hier keinem von Ihnen ab sich gegen den Klimawandel einzusetzen, ganz im Gegenteil. Ich finde es klasse wenn sich junge Menschen für etwas einsetzen. Jedoch denke ich, sie werden mittlerweile von riesigen Organisationen geleitet, die ihre ganz eigenen Interessen verfolgen, welche mit dem eigentlichen Thema nicht mehr viel zu tun haben. Wie sonst sollte eine Welle von einem einzigen Mädchen losgetreten werden, die die ganze Welt zu erfassen scheint, ohne das im Hintergrund riesige profitorientierte Lobbygruppen die Fäden ziehen? Von wem kommen die ständigen Aufrufe zu Schulstreiks, Generalstreiks, Fernsehauftritte, PR Aktionen... bestimmt nicht von einer 13 jährigen Lisa Lotta. Denen ist es dann auch egal, wenn jene sich später um einen Job bewerben möchte, und jedem potenziellen Arbeitgeber zu erklären hat, warum sie Unmengen an unentschuldigten Fehlstunden auf dem Zeugnis hat, dies aber nur am Rande... Die eigentliche Frage wäre doch eigentlich, wie können wir unser Land, unsere Industrie möglichst Klimafreundlich und Wohlstandsfördernd für die Zukunft aufstellen? Wie kommt man schnellstmöglich weg vom Erdöl? Wie fördern wir klimaneutrale Antriebe für Autos, Flugzeuge, Schiffe. Wie können wir unseren Wohlstand erhalten, und trotzdem Ressourcen schonend leben? Wie stellen wir unsere Industrie auf, um weiter Weltmarktführer unter neuen Gesichtspunkten zu bleiben? Das sind doch die eigentlichen Fragen die gestellt werden sollten. Aber stattdessen werden ausschließlich Verbote diskutiert.. Benzin soll teuer werden, Flugpreise dürfen nicht mehr zu billig sein, dies wird verboten, das wird verboten... das ist doch ein Rückschritt, das hat doch mit einer neuen Ausrichtung für die Zukunft nichts mehr zu tun. Wir müssen nach vorne Denken, nicht zurück! Aber dies so habe ich den Eindruck, wird mittlerweile völlig aus den Augen verloren. So denke ich zumindest.
Wie steht ihr zu dem Thema?
7 Antworten
Hallo! Genau das können wir eben nicht. Das relativ kleine Deutschland liegt bei den Treibhausgas - Emissionen auf Rang 6 von fast 200 Ländern In der E U sogar auf Rang 1
Aber das was den Schaden macht macht auch den Wohlstand. Wir brauchen wenn dann sofort die radikale Wende.
Ist dann schon Verdummung wenn eine Karrenbauer in 10 Jahren 1 Faktor senken will - Co2
Da will man dann einem aktuell Ertrinkenden einen Rettungsring zuwerfen.
Aber einen mit vielen Löchern - und das in 10 Jahren
Schönen Tag
Den Klimawandel finde ich schrecklich. Er bedroht die Lebensgrundlage unserer Nachkommen, und richtet bereits jetzt Jahr für Jahr immer größere wirtschaftliche Schäden an und kostet Menschenleben.
Die F4F-Bewegung finde ich eine sehr gute Sache. Dank dieser Bewegung hat sich nun jeder Schüler mal mehr oder weniger mit dem Thema auseinandergesetzt. Außerdem schafft es zusätzliche Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Die globale Erwärmung ist die größte Bedrohung der Menschheit. Wenn in hundert Jahren die Konsequenzen voll zuschlagen, hat es niemandem geholfen, dass heute immer alle brav zur Schule gegangen sind.
„Wie erhalten wir unseren Wohlstand, und richten gleichzeitig unsere Technologien und Industrie, Ressourcen schonend für die Zukunft aus?“
Indem wir aktiven Klimaschutz betreiben. Denn ohne Erde gibt es logischerweise keinen Wohlstand. Er ist deshalb vorzuziehen vor den Interessen profitgieriger, alter Männer wie Herrn Schmitz von RWE.
„Wie erhalten wir unseren Wohlstand, und richten gleichzeitig unsere Technologien und Industrie, Ressourcen schonend für die Zukunft aus?“
Tja, hierfür gibt es keine Antwort ohne Unwägbarkeiten. Was im Übrigen für alles gilt. Unternehmen kommen und gehen, ebenso wie Kulturen, Wohlstand.
Als Unternehmer weiß ich, daß jemand, der ein Unternehmen mit dem Ziel gründet, reich zu werden, baden geht. Beispiele gibt es jede Menge. Erfolg hat der Unternehmer, der eine gute Geschäftsidee hat und diese umzusetzen weiß. Der wirtschaftliche Wohlstand ist ein willkommenes Nebenprodukt.
Wir haben derzeit den Klimawandel. Wenn der nicht gemeistert wird, wird die Menschheit Schiffbruch erleiden, und zwar bald. Es ist allerhöchste Not. Die Erhaltung unseres Wohlstands ist kein Kriterium höchster Priorität, denn durch die Folgen des Klimawandels verlieren wir den ohnehin.
Indem neue Technologien durch entsprechende Flankierung der Politik entstehen bzw. ausgebaut und durchgesetzt werden, werden hierfür auch Arbeitsplätze geschaffen. Aber durch Festhalten an alten Technologien werden die dort vorhandenen Arbeitsplätze massiv bedroht, ohne daß etwas für neue Arbeitsplätze getan wird.
Siehe Automobilindustrie, in der BRD eine Schlüsselindustrie. Sie läuft große Gefahr, in wenigen Jahren ein Schattendasein zu führen. Derzeit läuft es gut für sie, weil sie einen Großteil ihrer Autos nach China verkauft, tzeilweise mehr als 50%. Das ändert sich gerade, China pusht Elektroautos ungemein. Die dort gefertigt werden. Die einen Technologievorteil haben gegenüber deutschen Herstellern. Die noch dazu erheblich günstiger gefertigt werden können - gerade kam die Nachricht, daß ein chinesischer Hersteller in 2, 3 Jahren ein Elektroauto für unter 10.000 Euro in Deutschland bringen will, in Golfklasse. Dieser Elektro VW in Golfklasse, der ebenfalls in 2, 3 Jahren kommen soll, wird über 30.000 Euro kosten.
Das Festhalten an der alten Verbrenner Technologie wird Wohlstand kosten. Wie überhaupt grundsätzlich die Nichtbeachtung der Zeichen der Zeit Wohlstand kostet.
Es ist seit 60 Jahren bekannt, daß der Mensch durch den Co2 Ausstoß das Klima nachhaltig beeinflußt. Vor 40 Jahren hatte Peter Schilling den Hit "Alarmsignal: Die Erde brennt", in dem der menschengemachte Klimawandel thematisiert wurde.
Selbst Exxon, dieser Ölmulti, hat Anfang der 80er Jahre in einer großen wissenschaftlichen Studie auf die Folgen des Co2 Ausstoßes hingewiesen. Die Prognosen dieser Studie sind übrigens ziemlich genau eingetreten.
Es wäre damals noch recht einfach gewesen, den Weg zu ändern. In all den Jahren hat sich gezeigt, daß die Prognosen der Wissenschaftler eingetreten sind, meist schlimmer als prognostiziert. Seit mind. 20 Jahren ist bekannt, daß es absolut allerhöchste Zeit ist, den Co2 Ausstoß zu mindern.
Passiert ist: Nichts.
Und nun schwingen sich ein paar Besserwisser auf und sagen, diese Proteste seien dämlich? Nein, sie sind absolut notwendig! Ganz erheblich notwendiger als Schule!
Gut, lassen wir deine Aussage mal so stehen. Was du mir aber nicht beantwortet hast, ist die Frage „Wie erhalten wir unseren Wohlstand, und richten gleichzeitig unsere Technologien und Industrie, Ressourcen schonend für die Zukunft aus?“ Dies ist nämlich der eigentliche Punkt. Welchen Konsens gibt es um hier ein Gleichgewicht zu finden? Mal ganz abgesehen von der ursprünglichen Debatte, die ja schon lang und breit durchgekaut wurde.
Diese Extreme die du da beschreibst sehe ich teilweise auch, aber nicht so krass. Aber eines muss man sich bewusst machen: die Politik hat jahrzehntelang verschlafen, alle selbst gestecken Klimaziele verfehlt und die gesamte Klimapolitik total in den Sand gesetzt. Dass darauf dann eine heftige Gegenreaktion in der Gesellschaft folgt, sollte keinen verwundern.
Ersetze das Wort Klimawandel durch Klimaschwindel.
Leider kommen in den Medien anstelle der Klimarealisten nur Klimahysteriker zu Wort. (Es gibt noch keinen einzigen eindeutigen Beweis für den menschengemachten Klimawandel)
Den immer noch natürlichen Klimawandel interessieren diese ganzen irrsinnigen Vorschläge bzw. Maßnahmen überhaupt nicht.
Trotzdem arbeiten die Spin- Doctors mit Hochdruck, um die Luftsteuer den Leuten schmackhaft zu machen.
Gut, lassen wir deine Aussage mal so stehen. Was du mir aber nicht beantwortet hast, ist die Frage „Wie erhalten wir unseren Wohlstand, und richten gleichzeitig unsere Technologien und Industrie, Ressourcen schonend für die Zukunft aus?“ Dies ist nämlich der eigentliche Punkt. Welchen Konsens gibt es um hier ein Gleichgewicht zu finden? Mal ganz abgesehen von der ursprünglichen Debatte, die ja schon lang und breit durchgekaut wurde.
(Ich schreibe diese Antwort hier auch mal, da sie ganz gut passt)