Was haltet ihr davon, dass es ihn Berlin Schwul-Lesbische Kitas gibt?


04.10.2022, 09:36

Es gibt Platzmangel an Kitas und schwule lesbische werden bevorzugt??? Also wer hat hier mehr Rechte?

Das Ergebnis basiert auf 95 Abstimmungen

Lasst die Kinder endlich In Ruhe 56%
Kinder sollen damit aufwachsen 19%
Finde ich super 14%
Peinlicher westlicher Luxusproblem 12%
bub 0%

27 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Lasst die Kinder endlich In Ruhe

Das ist mal wieder ein gutes Beispiel, mit welch' unwichtigen Probleme sich eine "hochzivilisierte Welt" herumschlägt. Andere Staaten haben sicherlich ganz andere Sorgen als so etwas.

Und weiterhin ist eine Bevorzugung von Kindern aufgrund der Sexualität ihrer Eltern eine Diskriminierung - welche durch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verboten ist:

Art 3 

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) ...

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

... Hervorhebungen von mir.

Na ja... dafür, dass Sie das unwichtig finden, schreiben Sie aber viel dazu. Ich weiß ja auch nicht, warum manche Leute keine Probleme haben, als aus einer Kita Probleme zu machen. Zudem werden die Kinder nicht aufgrund der sexuellen Orientierung der Eltern bevorzugt, wie kommen Sie auf die Idee? Es gibt nur einen Fokus auf Regenbogenfamilien. Wo also wird da jemand bevorzugt oder benachteiligt?

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Klasse. "Hilfreichste" Antwort an eine Person, die offensichtlich nur die Headline gelesen hat und vom Projekt keine Ahnung hat :D

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Von Experte CarinaSchoppe bestätigt
Es ist ein Pilotprojekt in Deutschland: Zwei schwul-lesbische Kitas sollen in Berlin eröffnet werden. Doch ein Blick in die Personalie der Geschäftsführung wirft Fragen aus. Im Vorstand des Gesellschafters sitzt ein Soziologe, dem bereits seit 40 Jahren eine Befürwortung der Pädophilie vorgeworfen wird.

https://www.focus.de/panorama/welt/umstrittene-personalie-berlin-bekommt-schwul-lesbische-kita-doch-vorstand-wirft-fragen-auf_id_157128894.html

Im übrigen geht es darum, dass die Kinder mit den verschiedenen Lebensweisen im Kitaalltag konfrontiert werden sollen durch Aufklärung, entsprechende Bücher etc.

Wer sein Kind dort dann hinschicken möchte, der darf es ja auch gerne tun.

Und Kinder die in gleichgeschlechtlichen Familien aufwachsen, werden ja ohnehin tagtäglich damit zu tun haben.

Zum Verständnis ist es sicherlich angebracht, wenn man Kindern nicht mehr nur was von Mutti und Papi erzählt und die Toleranz diesbezüglich auch fördert.

Aber es wäre nun nicht so, dass das Personal zur LGBTQ Community gehören muss, noch die Kinder, noch die Eltern.

Es handelt sich lediglich um ein Betreuungsangebot, wo die erwachsenen Beteiligten sich insgesamt dem Ganzen neutral oder positiv gegenüber sehen.

Eine Pflicht das auf alle Kitas zu erweitern kann es deswegen schon nicht geben, weil jeder Träger und jede Privateinrichtung selbst entscheidet.

Wäre ja auch schlimm, wenn man z.B. das christliche aus katholischen und evangelischen Kindergärten aufgreifen müsste oder den Kindergärten vorschreiben will, dass man nur bestimmte Spielzeuge zulässt, weil es Andere gibt, die der Meinung sind, dass andere Spielzeuge nicht gut wären.

Solange das Konzept für einen selbst stimmt, sucht man sich eben den Kindergarten aus, der einem passend erscheint für sein Kind. Und in vielen Kindergarten ist es eh kein Thema, dass man nicht über verschiedene Lebenssituationen spricht.

Das man nun hieraus so einen Hype machen möchte, finde ich etwas unverständlich.

das ist nicht unverständlich das ist die ganz normale homophobe afd-hetze

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@ Kessie1:
Solange das Konzept für einen selbst stimmt, sucht man sich eben den Kindergarten aus, der einem passend erscheint für sein Kind.

Ja nee - iss klar. Es gibt ja auch soooo viele freie Kita-Plätze, dass man eine riesige Auswahl hat...

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@DandyPiecemaker

Bei uns gibt es die durchaus. Und wenn mir kein Konzept passt, dann gibt es noch Tagesmütter, Kindermädchen, Babysitter oder man bleibt Zuhause.

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@sukka2007
@ sukka2007:
dann streng dich Mal etwas an.

Wenn nicht genug Kita-Plätze da sind, kann man sich anstrengen, wie man will - es sind einfach zu wenig Plätze. Zumindest hier in der Region. Oder soll man die Kinder jeden Morgen von NRW nach z.B. Bayern in die Kita schicken, weil es da genug freie Plätze gibt?

Und etwas mehr Toleranz....

Nee - danke!

Wie Dir vielleicht bekannt ist, stammt das Wort "Toleranz" aus dem Lateinischen (von "tolerare") und bedeutet "ertragen, erdulden, aushalten, dulden, leiden".

Und ich habe in den vergangenen 65 Jahren genug ertragen und gelitten. Genug ist halt genug! Mein "Toleranz-Konto" ist leer...

Habt ihr Euch denn alle dem Masochismus verschrieben, dass Ihr so auf "Toleranz" abfahrt?

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Kinder sollen damit aufwachsen

Wenn die Kinder bereits früh damit in Berührung kommen, sind sie im Endeffekt später auch toleranter. Und das, weil sie eben sehen, dass das normal ist. Machen wir bei uns in der Pfadfindergruppe so ähnlich mit mir, da ich trans bin. Wir stehen einerseits für Diversität und das wollen und können wir auch zeigen und andererseits betreiben wir ja auch ein Stück Erziehung, wenn die Eltern ihre Kinder zu uns schicken. Und die Kinder stört das überhaupt nicht, sie nehmen es hin (sie stellen quasi keine Fragen, denn für sie ist es jetzt einfach so und sie nehmen es so hin und akzeptieren es) und wenn sie es interessiert, stellen sie fragen. Auf diese Weise leisten, oder können wir auch leisten, Aufklärungsarbeit. Kinder sind sowas gegenüber einfach toleranter und offener als Erwachsene. Sie stellen (quasi) keine Fragen und nehmen es hin. Für sie ist es jetzt einfach so.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.
Lasst die Kinder endlich In Ruhe

Wenn es so etwas tatsächlich gibt, dann müsste es doch auch Kitas geben, in denen keine Kinder von Homosexuellen aufgenommen werden.

Kinder von Homosexuellen sind doch überwiegend Adoptivkinder und können doch nichts dafür, wenn deren "Eltern" homosexuell sind.

Deshalb halte ich eine solche Trennung für Schwachsinn.

Das Konzept: In den Kitas solle vorgelebt werden, wie es ist, schwul oder lesbisch zu sein. „Dann gibt es zum Beispiel zehn gewöhnliche Kinderbücher und eben drei, in denen der Prinz einen Prinzen heiratet“, erklärt Schwulenberatungs-Geschäftsführer Marcel de Groot.

Da sehe ich nun kein Problem dabei. Ist doch gut Vielfalt kennen zu lernen und zu verstehen, dass alle Menschen wertvoll sind und man ihnen mit Respekt begegnen sollte, auch wenn sie "anders sind". Bzw bisher immer so angesehen wurden.

Dass man aber dafür separate Kitas gründet ,halte ich für völlig daneben. Damit beginnt eine Ausgrenzung der Kinder von anderen. Kein Kind im Kindergartenalter würde verstehen, warum es nicht in den Kindergarten gehen darf, wo vielleicht die Spielgefährtin oder der Spielgefährte geht.

Wenn man mit solchem Unsinn anfängt, dann müsste man Kitas für alle möglichen, dem Unterschied angepasste Kitas gründen. Aufgeteilt für Kinder aus armen Familien, für Kinder aus begüterten Familien oder noch extremer, je nach Rasse und Herkunft.

Bei uns fängt man langsam an zu spinnen. Mehr kann man dazu nicht sagen.

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@Ontario

Häh? Was redest du da für einen Unsinn?

Das ist einfach nur irgendein Kindergarten von vielen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass zwei befreundete Kinder nicht in den selben Kindergarten geschickt werden. Weil die Eltern eben verschiedene Vorstellungen davon haben, wo ihr Kind am besten aufgehoben ist. Ich zb wurde auch nicht in den Kindergarten geschickt in den meine Nachbarkinder gingen, sondern in einen Waldorfkindergarten.

Da geht es überhaupt nicht darum irgendwas zu separieren. Das ist einfach ein Kindergarten, der sich entscheidet darauf zu achten, den Kindern zu zeigen dass es noch mehr Geschlechter als Mann und Frau gibt und noch mehr Familienmodelle als Vater&Mutter.

Außerdem gehört die Kita zu einem Mehrgenerationenhaus für queere Menschen. Dh die Kita wird unmittelbar in der Nähe sehr vieler LGBT-Personen liegen. Dann ist es sehr sinnvoll, wenn die Tochter von Tim und Alex in einem Kinderbuch im Kindergarten auch mal vom Königssohn liest, der sich in einen heldenhaften Ritter verliebt. Schließlich ist es für sie ein ganz normales Weltbild.

Meiner Meinung nach sollte es aber allgemein in den Medien präsent sein, dass es auch homosexuelle Paare und allgemein queere Menschen gibt. Auch in Kinderbüchern. Denn queer sein ist ganz normal, es gibt keinen Grund queere Menschen aus Kindergeschichten auszuklammern. Man hat weniger Berührungsängste Dingen gegenüber, von dessen existenz man schon als Kind erfährt.

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