Was darf ein Psychologe?
Ich musste mit meiner Tochter zum Psychologen, weil es Probleme in der Schule wegen Fehlzeiten gab. Jetzt habe ich der Psychologin im Einzelgespräch gesagt, das ich auch psychische Probleme hab, deswegen aber in Behandlung bin. Sie weiss, das ich Suizidgedanken hab und schonmal jemanden umbringen wollte. Wegen der Fehlzeiten hat die Schule das Jugendamt informiert. Da fanden auch Gespräche statt, aber ohne großes Ergebnis. Nun hat die Psychologin von mir eine Schweigepflichtsentbindung für Ämter und Ärzte verlangt. Sie hat dann mit der Schulsozialarbeiterin und einer Sachbearbeiterin vom Jugendamt gesprochen. Die Sozialarbeiterin hat Infos wohl an Lehrer und diese an Eltern weitergegeben. Jetzt wird meine Tochter von Mitschülern gemobbt. Das Jugendamt hat von mir verlangt, ich solle sämtliche Infos über mich (Erkrankung, Ärzte, Befunde) weitergeben, sonst hätte ich mit"Konsequenzen" zu rechnen. Ist das rechtens? Und was genau macht eine "sozialpädagogische Familienhilfe" (soll zu uns kommen)?
Bin für Eure Tipps sehr dankbar. Paulchen
7 Antworten
Dass die Lehrer mit anderen Eltern über Eure Probleme gesprochen haben, ist nicht rechtens. Sie haben zwar keine Schweigepflicht, aber schon eine Verpflichtung zur Vertraulichkeit (d. h., sie dürfen nur mit befugten Personen über Eure Probleme reden). Das Jugendamt musste mit der Schulleitung und den Lehrern über Euch reden, um feststellen zu können, inwiefern Deine Tochter in akuter Gefahr ist.
Die sozialpädagogische Familienhilfe ist eine Form der Erziehungshilfe. Offenbar hat das Jugendamt den Eindruck, dass Du aufgrund Deiner Erkrankung nicht in der Lage bist, Dein Kind zu erziehen, den Haushalt zu führen, usw. Daher bekommst Du eine Person zur Seite gestellt, die Dir ganz praktisch helfen soll, das alles zu lernen. Wenn Du wieder alleine zurecht kommst, endet diese Erziehungshilfe. Wenn es gar nicht klappt, könnte es sein, dass Dir das Sorgerecht für Deine Tochter entzogen wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialp%C3%A4dagogische_Familienhilfe
Tja, das hast Du wohl mit Deiner all zu bereitwilligen Zusage zur Aufhebung der Schweigepflicht mitzuverantworten. Wenn Du mal in den Fängen dieser "Sozialdienste" bist, hast Du kaum noch eine Chance, dagegen anzugehen. Die erpressen Dich dann -wie Du ja schon selbst gesehen hast- in der Form "Spiel mit oder verlier das Kind", damit Du das tust was irgendwelche durchschnittlichen Sozialarbeiter für Dich entscheiden. Versteh mich nicht falsch, das kann auch durchaus eine grosse Hilfe sein, aber die Chance, hier wirklich jemanden zur Seite gestellt zu bekommen, der sein Handwerk versteht und genug Einfühlungsvermögen hat steht bei 50/50. Viel Glück und Erfolg !
Vielen Dank!
Also nicht immer gleich alles so negativ sehen. Eine sozialpädagogische Familienhilfe soll der Familie helfen, die Probleme zu meistern.
Stell Dich nicht gleich auf Konfrontation sondern nehme das Angebot dankend an.
Sie wird Dir und Deiner Tochter helfen!
Die Familienhilfe steht der Familie bei und macht nicht noch mehr kaputt. Dadurch kann auch die Mutter besser ihr Problem angehen. Sobald sich alles eingespielt hat, ist die Familienhilfe wieder weg.
Die Familienhilfe steht der Familie nicht bei und macht oft noch mehr kaputt. Die Mutter allein ist der Familienhilfe völlig gleichgültig. Da sich nichts "einspielen" wird, bleibt die Familienhilfe ein Leben lang. Auf in die soziale Abhängigkeit.
Sprichst Du aus Erfahrung?
Hallo Paulchen2010,
sofort einen Anwalt einschalten. Einen Beratungsschein holen und Prozeßkostenhilfe beantragen. Hast Du oder hast Du noch keine Entbindung der Schweigepflicht unterzeichnet. Normalerweise, muß man über die Konsequenzen einer solchen Unterschrift belehrt werden.
Es ist nicht normal, daß Deine Tochter von den anderen Kindern gemobbt wird. Das bedeutet, daß etwas über Eure Situation an die "Öffentlichkeit" gekommen ist. Das ist schon ungerheuerlich.
Ich würde dafür plädieren, daß Deine Tochter in eine andere Schule kommt.
Du sagst nicht, ob Du alleinerziehend bist.
Vielleicht kann Dir Caritas oder das Frauenbüro helfen.
Laß Dich nicht entmutigen und erzähl Deine Geschichten nicht überall!!!.... Die Leute sind nicht immer gutgesonnen!
Gute Besserung! Emmi.
Mich würde mal brennend interessieren, mit welcher Begründung dir die Pschologin die Schweigepflichtsentbindung untergejubelt hat. Dies war eine ganz linke Nummer von ihr. Ihr ist entweder nicht bewusst, dass sie dir damit sehr schaden kann oder was schlimmer wäre, sie hat dies in voller Absicht getan.
1.) Diese Entbindung würde ich sofort wieder zurückziehen. Es ist zu befürchten, dass ansonsten Dinge auf dich zukommen werden, welche verhängnisvoll ausfallen könnten. Dir rate ich ganz dringend, sofort folgendes Schreiben mit deiner kompletten Anschrift und die der Psychologin aufzusetzen:
Hiermit ziehe ich mit sofortiger Wirkung die Ihnen erteilte Schweigepflichtsentbindung zurück. Außerdem möchte ich Sie davon in Kenntnis setzen, dass ich ab sofort nicht mehr Ihr Patient bin und dementsprechend die Praxis wechseln werde. Gleichzeitig möchte ich Sie darauf hinweisen, dass eine Kopie dieses Schreibens an meine Krankenkasse weitergeleitet wird.
Diese Mitteilung muss unbedingt entweder per Einschreiben, per Fax oder persönlich mit Empfangsbestätigung erfolgen. In allen 3 Formen muss es natürlich von dir unterschrieben sein.
2.) Hüte dich dringend davor, dem Jugendamt irgend welche Informationen über dich und deinen Gesundheitszustand preiszugeben. Du kannst sonst davon ausgehen, dass diese in negativer Weise gegen dich verwendet werden.
3.) Es ist eine linke und primitive Art + Weise des Jugendamtes, dir mit irgend welchen Konsequenzen zu drohen. Nimm unbedingt eine Person deines Vertrauens bei eventuellen Gesprächen mit JA-Mitarbeitern mit. Es ist ja hinlänglich bekannt, dass dir diese das Wort im Mund herumdrehen, nicht gesprochenes behaupten und dich in die Enge treiben wollen. Ich an deiner Stelle würde sogar bei einem Gespräch mit dem JA ein Diktiergerät mitnehmen und dieses Gespräch aufzeichnen. Wenn sie eine Aufzeichnung ablehnen, würde ich sofort das Gespräch beenden. Ist dir schon einmal zu Ohren gekommen, dass das JA im Volksmund als Kinderklaubehörde sowie als unsere 4. Staatsgewalt bezeichnet wird? Mach dir darüber mal so deine Gedanken. Kennst du das Wort: Inobhutnahme
Hier eine kleine Statistik ab 2005: 2005 wurden 25.442 Kinder/Jugendlich durch das JA in Obhut genommen. 2006 waren es 25.847, 2007 waren es 27.757, 2008 waren es 32.253 und 2009 sind wir schon brei 32.850. Von 1995-2009 waren es sage + schreibe 433.528 Kinder/Jugendliche, welche von ihren Eltern auf bestialische Weise getrennt wurden. Diese Statistik findet man, wenn man bei Google: Statistisches Bundesamt Wiesbaden eingibt und dann bei Inobhutnahmen sucht. Diese Zahlen werden noch deutlich höher liegen, da es sich hier wie auch bei den Arbeitslosenzahlen nur um offizelle Zahlen handelt, welche schöngerechnet wurden.
Wenn man bei youTube nur das Wort Jugendamt eingibt, erschreckt man, mit welchen Methoden dieses Amt arbeitet. Es zeigt auch deutlich auf, wie gnadenlos und rigeros mit Kindern + deren Eltern umgegangen wird. Ich kann nur jedem raten, von Jugendämter und Konsorten die Finger weg zu lassen. Es grüßt JugendamtsgeschaedigteEltern(at)web.de
Übrigens: Am 20.09.2010 ist Weltkindertag. Aus diesem Anlass veranstalte ich von 12-18 Uhr in Stuttgart auf der Königstraße beim Schlossplatz eine Demo. Das Motto lautet: Kampf gegen die Willkür der Jugendämter und für unsere Kinder. Diese Demo ist bereits beantragt und genehmigt.
Wir sehen uns, Werner
Davon bist Du wohl felsenfest überzeugt !? Da steht es eher 50/50 ob die helefn oder noch mehr kaputt machen.