Was darf dieses Beistellpferd kosten?

5 Antworten

Ich weiß ja nicht wo du genau her kommst, aber es gab in paar Teilen Deutschland eine Serie von Betrug. Da wurden Beistellpferde billig gekauft und diese gingen weiter zum Schlachter. 

Normal kosten diese Pferde den Schlachtpreis, manchmal sogar etwas weniger. Die Preiserhöhung dient dem Schutz. Das wurde von einem Tierschutzverein eingeleitet. Wer wirklich ein Beistellpferd möchte und keinen Wert auf´s Reiten legt, der ist auch bereit etwas mehr für ein Pferd auszugeben. 1000 Euro sind ja nicht die Welt. Zudem die Besi ja offenbar auch bereit wäre den Preis runter zu schrauben. 

Dann kaufs halt nicht wenn es dir zu teuer ist - manno - ich kanns echt nicht mehr hören.

Die Preise sind eh im Keller - da kannst du dir auch ein noch reitbares für 1000 Euro kaufen.

Pferde kosten immer am meisten in der Haltung - 1000 Euro halte ich als Ankaufspreis für lächerlich - da ist doch egal, ob es 20 Euro oder 2000 Euro kosten, wenn ein einziges Jahr dich schon 6000 Euro kosten, oder?

Den Transport hat jeder, ob er ein 10 Euro Pferd kauft oder 1 Mio Euro Pferd, diesen abrechnen bzw. aufrechnen zu wollen ist ebenso lächerlich.

Wenn du den Gaul nehmen willst, dann nimm ihn, wenn er dir zu teuer ist dann lass es bleiben.

Das Beistellpferd darf das kosten was die Besitzerin verlangt, oder was jemand bereit ist zu bezahlen. Wie immer.

wenn man sich mal überlegt, dass dieses Pferd ja eigentlich nur noch Kosten verursacht

Jedes Pferd verursacht "nur noch Kosten" - was du meinst ist, dass es dir dafür "nichts zurückgeben" kann. 

Und das finde ich falsch. Reiten ist nicht drin, aber was ist mit Bodenarbeit, Zirzensik, Longieren, Doppellonge, Fahren vom Boden oder evtl sogar vorm Sulky, spazieren oder sogar wandern gehen? 

Ist das nichts? 

Möchtest du sie denn als Beisteller oder als "Alleinpferd" (also einziges Pferd, vmtl. dann eben im Pensionsstall).

Schlachtpreis 400-500€ plus 200€ aus Nettigkeit. Mehr als 700 bis max. 800€ würde ich für das Pferd nicht zahlen. 

Mehr als den Schlachtpreis solltest du für ein Beistellpferd nicht ausgeben. Besser noch du suchst dir jdm. der dir sein altes Pferd für einen Handschlag überläßt, es soll ja durchaus Leute geben, die ihrem Pferd ein Altenteil gönnen wollen.

Und was bringt es ihr wenn das andere Pferd dann 300 Euro kostet? Haltungskosten bleiben für jedes Pferd bei ca. 6000 Euro jährlich - sparen tut da nicht wirklich jemand irgendwas.

Und bei einem so jungen Pferd, ist die Chance nochmal bisschen niedriger, das es jetzt gleich Alterskrankheiten hat - im Gegensatz zu deinem alten Pferd das du vorschlägst.

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@friesennarr

Wenn ein Beistellpferd EUR 500,- im Monat an Kosten verursacht, dann lohnt es sich ohnehin nicht. Dann wäre in der Tat ein zweites, "normales" Pferd sinnvoller. Es sollte aber, denke ich, klar sein, daß man für ein Beistellpferd keine Box mietet, bzw. sich ein solches nur anschafft, wenn die Unterbringung keine zusätzlichen Kosten verursacht.

Das Alter dürfte zudem unwichtig sein, da sich ein solches Tier leicht ersetzen läßt.

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@tryanswer

Es lohnt sich nicht, weil man nicht mehr drauf rum hoppeln kann? Ich find´s echt absurd wie schnell der Preis und die Lust am Pferd sinkt sobald es nicht mehr reitbar ist. Wenn das die grundsätzliche Voraussetzung ist, dann glaube ich nicht das euch irgendwas an Pferden liegt. Entweder man interessiert sich für das Tier und möchte es haben, weil es einen fasziniert oder man will reiten. Und Letzteres ist leider das was die grobe Masse will. Und dabei immer nur Geld im Kopf haben. -.- 

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@VanyVeggie

Ein Beistellpferd ist in der Regel dazu da, ein einzelnes Pferd welches ein Herdentier ist auch halten zu können. D.h. nicht, daß man statt dessen nicht auch einfach ein zweites Reitpferd zu diesem Zweck anschaffen könnte - nur geht es in der Frage explizit um ein Beistellpferd.

Und bei aller Faszination, ein Pferd kostet nun mal Geld und die Wenigsten verfügen über unbegrenzte Mittel für ihr Hobby. Daher sollte es doch durchaus legitim sein, sich über die entstehenden Kosten Gedanken zu machen und diese nach Möglichkeit in Grenzen zu halten.

Wenn nun zusätzlich hohe Kosten für ein Beistellpferd anfallen, macht es durchaus Sinn, sich nach anderen Alternativen umzusehen.

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@tryanswer

Ein Pferd verursacht immer zusätzliche Kosten - Alleine Hufschmied, Mineralfutter, Zusatzfutter und vor allem der "Große Unbekannte" die Tierarztkosten.

Das Alter ist eben nicht unwichtig - je jünger, desto mehr Chancen auf einigermassen Gesund (außer was sie schon hat) - je älter desto mehr Chancen auf Zipperlein.

Ein altes Pferd kann ein Fass ohne Boden werden, ein richtig toller Geldvernichter.

Ein Beisteller kannst du ja nicht draußen irgendwo anbinden der braucht auch einen Stallplatz - und wenn man keinen eigenen Stall hat, dann muß man auch dafür bezahlen.

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@friesennarr

Ich kann dir mal beschreiben, wie ich das genau meine - evtl. wird es dann etwas klarer.

Wir sprechen von einen Beistellpferd, welches nur mit auf der Weide stehen soll - sonst keine andere Nutzung. D.h. Hufeisen kann man sich sparen, gefüttert wird Heu (bzw. das übliche Grundfutter) und etwas Mineralfütter - alles andere braucht man nicht wirklich. Bei zu hohen Tierarztkosten würde ich das Tier zur Schlachtung geben. Beim Kauf sollte man ohnehin darauf achten, daß das Tier keine gravierenden Gesundheitsprobleme hat. Was es haben kann sind Exterieurfehler, selbst im Fundament (wenn nicht all zu schlimm) - es soll schließlich keine Leistungen mehr erbringen (was aber auch bedeutet, daß man auch entsprechend junge Pferde günstig bekommen kann).

Was den Stallplatz angeht hast du natürlich Recht, der kostet wenn man keinen eigenen Stall besitzt. In dem Fall sollte man sich einfach nach einer Weidepartnerschaft im Umfeld umschauen. Sollte man dennoch ein Pferd zu kaufen genötigt sein, muß man eben sehen, daß man die Aufstallungskosten drückt (möglicherweise ist ja noch im Nebengebäude ein alter Verschlag frei - in jedem Fall brauchst du keine "vollklimatisierte Box" dafür).

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