was bringt täter-opfer-ausgleich für das opfer?
der täter kann auf strafmilderung bzw. strafwegfall hoffen und das Opfer??
Für Diebstahl, Körperverletzung, soll alles mit einer Entschuldigung gut sein?
versteh das nicht... aber wieso sollte man einen TOA zustimmen, das hat für das Opfer nur Nachteile und für den Täter nur Vorteile...
ist es nicht mehr sinnvoll den Täter gerichtlich zu bestrafen mit einem Strafeintrag?
Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen
5 Antworten
Finde es ist eine Folter für das Opfer ihren Peiniger wieder gegenüber zu stehen.
Richter sollten Täter bestrafen nicht die Opfer nochmal so eine Tortur aussetzen.
es dabei um geringfügige Straftaten (Vergehen) geht, bei welchen der Erziehungsgedanke gegenüber dem Täter im Vordergrund steht. An dieser Erziehung kann das Opfer im TOA mitwirken; außerdem bekommt das Opfer die Gelegenheit, sich mit dem Täter, seiner Motivation, auseinanderzusetzen und dadurch möglicherweise die Tat besser zu verarbeiten.
Nicht zu vergessen ist die beim TOA verbindliche Regelung des Schadensausgleiches für das Opfer, welche zwar auch im Strafprozeß möglich ist, dort aber leider selten angewendet wird, so daß das Opfer anschließend noch einen Zivilprozeß gegen den Täter führen muß.
Die Wikipediaseite (http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4ter-Opfer-Ausgleich) in ihrer aktuellen Version schildert das Verfahren, insbesondere seine Vorteile für Opfer und Täter sowie den Verlauf, meines Erachtens sehr gut.
Das kann man pauschal nicht beurteilen. Ein Täter-Opfer-Ausgleich kann sinnvoll sein, wenn der Schaden rein sachlicher Natur ist und mit der Zahlung der festgelegten Summe behoben werden kann. Für den Täter wird die Summe i.d.R. so hoch angelegt, dass es ihm schon weh tut - er wird so zum Nachdenken angeregt und kann sich um eine Resozialisierung ohne die Stigmatisierung der Vorbestrafung bemühen. Gelingt dies nicht, ist die Gefahr für Leib und Leben möglicher weiterer Opfer gering.
Wenn aber das Opfer einen körperlichen oder seelischen Schaden erlitten hat, bringt auch eine Strafe nicht mehr - für das Opfer. In beiden Fällen weiß das Opfer, dass es im Recht ist und ihm tatsächlich ein Unrecht angetan wurde. Der Täter aber, und da sehe ich das Problem, würde er straffrei ausgehen, wird in diesem Falle selten Selbstreflektion betreiben, die Gefahr einer Wiederholungstat wäre in diesem Fall für ein weiteres Opfer fataler als bei Sachschäden.
Guter Beitrag! DH
Das Opfer kann sich in die Lage des Täters hineinversetzen und vielleicht erkennen wieso er es gemacht hat.
mir auch!
eine Straftat zu machen, ist mit nichts zu rechtfertigen... für das opfer bringt dies aber nichts in meinen augen!
Strafe muss sein, wenn jeder tun würde, was er wollte, wo wären wir dann?!
Dafür gibts schließlich Gesetze, ein Strafeintrag bestraft den Täter. Ein TOA ist eine Klatsche für das Opfer.
Soll das Opfer das noch verstehen und ihn loben dafür ist das dein Ernst?Täter gehören bestraft und sollten nicht noch die Möglichkeit bekommen ihr Opfer nochmal zu quälen mit dessen Anblick.
manche haben danach weniger Angst vor dem Täter.
Mir wird übel......