Warum wird Schach als Sport angesehen?
Guten Morgen...
Ich habe eine Frage für einen Vortrag über Schach: Warum wird Schach als Sport angesehen und was braucht es um eine Sportart zu sein (welche Aspekte müssen erfüllt sein?)
Danke für alle hilfreichen Antworten :D
5 Antworten

Hallo,
als ehemaliger Vereinsspieler kann ich nur bestätigen, dass Schach auf hohem Niveau einem ganz schön viel abfordert. Natürlich nicht körperlich, aber eine gewisse Fitness schlägt sich auch in verbesserten mentalen Leistungen nieder. Es gibt viele Fotos von Großmeistern wie sie in ihrer Freizeit ausgiebig Sport treiben.
Gesunde Ernährung und ein gesundes Leben wirken sich auf alles positiv aus.
Als Großmeister muss man sich täglich viele Stunden mit Schach beschäftigen und große Konzentrationsleistungen vollbringen, weit über dem Durchschnitt eines geregelten Arbeitslebens. Von daher erscheint mir die Einordnung in den Leistungssport auch als angemessen.
MfG
Harry

Natürlich, sofern man sie nicht auf ihre Tätigkeit als Literat oder Musiker beschränkt, denn diese Disziplinen sind doch zu sehr auf subjektive Massstäbe beschränkt, während Schach auf mathematischen Grundlagen beruht und sich die Spielstärke des einzelnen aufgrund errungener Erfolge von Begegnungen in einer sogenannten ELO-Zahl berechnen lässt so dass dessen Stellung in der weltweiten Gemeinde sich glasklar errechnen lässt. Aus den spielstärksten wird im sogenannten Kandidatenturnier die Weltmeisterschaftspaarung ermittelt und die WM ausgefochten. Hier wird also definitiv nach dem Leistungsstärksten gesucht.

Deshalb ist es aber für mich trotzdem kein Sport. Man kann etwas nicht allein aus dem Grund als Sport deklarieren, nur weil man sich geistig anstrengen muss. Dann wäre doch auch jeder Studiengang Sport, dann wäre jeder Mathematiker und Physiker ein Sportler. Sport ist körperliche Leistung und keine geistige.
Versteh mich nicht falsch, ich finde Schach toll und spiele es selbst gerne, will es damit also nicht abwerten, ich finde es nur einfach falsch, etwas als Sport zu bezeichnen, was schlicht und ergreifend einfach keiner ist, nur um das Ego von ein paar Spielern zu streicheln. Es ist anspruchsvoll und man muss geistige Leistung bringen, das streite ich nicht ab, aber es ist KEIN SPORT.

Da lässt sich schon eher über technisch überladene Disziplinen wie Autorennen oder Schiessen streiten.
Das Gehirn mag kein Muskel sein, ist aber in seinen Disziplinen unglaublich leistungsfähig und trainierbar. Laut Definition gehört zum Sport nicht nur Leibesübung sondern auch der Wettkampf.
Diese Diskussion ist auch längst abgeschlossen. Schach wird als Sportart vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt und wird sicherlich auch nicht auf mehrfachen Wunsch einzelner Damen und Herren zurückgenommen.

Schach ist Denksport.
Aber Du hast Recht: nicht überall wo SPORT draufsteht, ist auch SPORT drin — RITTER SPORT z. B.

Meiner Meinung nicht wirklich ein Sport aber ja..... is der beste Sport (neben E-Sport) wo man sich nicht bewegen muss :)

Also ich hatte nach einem turnier drei Tage lang Kopfweh. Also ist es nicht nur "rumstehen und nichts tun".

Taktik- & Denksport mit weltweit klaren Regeln, Turnieren, Olympiaden ...

Hab einfach deinen Fragetext gegoogelt => 1. Treffer
Nach der Argumentation könnte sich aber auch jeder Schriftsteller und Profimusiker als Sportler bezeichnen.