Warum wird die Umsatzsteuer auch durchlaufender Posten genannt? (BWL)

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Unternehmen kassieren die Umsatzsteuer von ihren Kunden und führen sie (minus die ihrerseits an Lieferer u.a. gezahlte Umsatzsteuer, genannt Vorsteuer) dann an den Staat ab.

Durchlaufende Posten im eigentlichen Sinne sind "Umsätze für andere Unternehmen".

Also: Keine Auswirkung für unser Unternehmen.

Im Grundsatz soll sich die Umsatzsteuer nicht auf unser Betriebsergebnis auswirken. Im Grundsatz ist das auch so. Bei Bilanzierern werden Umsatzsteuer und Vorsteuer auf Verbindlichkeiten bzw. Forderungen gebucht.

Bestandskonten sind ebenfalls erfolgsneutral.

Siehe hierzu EStG §§ 4 Abs. 3 Satz 2 oder 9b Nr. 1 - Keine Auswirkung der Umsatzsteuer auf das betriebliche Ergebnis.

Weil sie erhoben und wieder abgeführt wird. Das ist kein teil des Gewinns, sie "durchläuft" die Buchhaltung ohne dass dabei Geld in einem Konto zurück bleibt. (schau dir einfach an wie die Konten gebucht und abgeschlossen werden die die Umsatzsteuer berührt, dann siehst du was ich meine)