Warum wird Cannabis bzw. Marihuana in Deutschland nicht legalisiert?

15 Antworten

Es gibt weiterhin das Bemühen, auch den Konsum legaler Drogen wie Alkohol oder Nikotin aus gesundheitlichen und weiteren Gründen (z.B. Verkehrssicherheit) zurückzudrängen.

Warum sollte man da ausgerechnet illegale Drogen legalisieren? Zumal Canabisbesitz unnd -konsum in. geringen Mengen auch jetzt schon strafrechtlich nicht verfolgt wird.

Die Pharmakonzerne haben da auch noch viel mit zu sprechen. Was würden diese denn dann noch verdienen. Was würden diese an einem nicht künstlichen Mittelchen verdienen, welches nicht genmanipuliert ist.

Interessanterweise sind in Deutschland Drogen wie Alkohol, Zigaretten und andere Drogen die das Bewusstsein herabsetzen legal, aber Substanzen, wie Cannabis die das Bewusstsein erweitern können verboten, warum wohl?

Der größte Punkt für eine Legalisierung ist der Schwarzmarkt.
Wird Cannabis (und alle anderen Drogen, sowie Prostitution) legalisiert verschiebt sich der Markt und dessen Einnahmen in den staatlich kontrollierten Raum. Die Qualität der Ware steigt, die Verbraucher werden geschützt (Jugendschutz und Aufklärung) und vor allem werden die Kosten, die die Illegalität unserem Gesundheits- und Rechtssystem verursacht drastisch gesengt. Die Polizei muss keine sinnlosen Razzien mehr durchführen, Richter müssen sich nicht mehr um Konsumenten kümmern, die keinem weh tun und die Krankenhäuser und Ärzte müssen sich mit weitaus weniger Überdosierungen und Folgen von gestreckter Ware herumschlagen - alles in allem haben alle mehr Zeit sich auf die wirklichen Probleme zu konzentrieren wie Mord, Steuerbetrug usw.
Und der Staat nimmt dazu noch enorme Summen an Steuergeldern ein (siehe Colorado, etc.).

Legitime Gründe gegen eine Legalisierung können nicht wirklich gehalten werden, im Übermaß kommen diese nur entweder aus der Angst vor der verbreiteten Stigmatisierung bzw. dem Unbekannten und so lange propagandistisch verteufelten und wirtschaftlichen Interessen - Politiker, Pharmakonzerne und alle anderen Industrien, die durch eine Legalisierung von Hanf starke Einbußen verzeichnen müssten (und da gibt es eine Menge).

Die Diskussion um die medizinischen Risiken jeglicher Drogen ist komplett fehl am Platz und pure Zeitverschwendung. Würden wir alles in Hinsicht auf Gefahr und Nutzen abwägen, womit wir in unserem täglichen Leben umgehen sähe unsere Welt sehr viel anders aus.

Drogen sind Teil der Gesellschaft, ob der einzelne das will oder nicht. Ein Verbot macht die Sachlage nur schlimmer.
Ein Staat der behauptet ein freier zu sein kann nicht rechtfertigen den Leuten solche Entscheidungen "abzunehmen".

Die Polizei muss keine sinnlosen Razzien mehr durchführen, Richter
müssen sich nicht mehr um Konsumenten kümmern, die keinem weh tun und
die Krankenhäuser und Ärzte müssen sich mit weitaus weniger
Überdosierungen und Folgen von gestreckter Ware herumschlagen



Cannabis ist nur eine Droge, es gibt aber weitaus mehr. Die Polizei wird also weiterhin Razzien durchführen und die Richter müssen weiterhin über Straftäter mit Bezug zu Drogen richten.

Gut es fällt die Kategorie Cannabis weg, aber so groß ist der alleine auch nicht, dass deswegen nennenswerte Beträge gespart werden.

Was Ärzte betrifft dürften die sich wohl weniger um solche Patienten kümmern, welche jetzt auch nicht die Hauptmenge an Patienten sind, aber dafür einen ganzen A** voll mit Patienten mit psychischen Störungen neu dazubekommen.
Und wenn Cannabis genauso viel konsumiert wird, wie Tabak oder Alkohol, ist es eine eindeutige Mehrbelastung für die Ärzte.

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@apophis

Natürlich wird die Polizei weiter Razzien durchführen, wenn nur Cannabis legalisiert wird - deshalb hab' ich im zweiten Satz in Klammern geschrieben, dass alle anderen Drogen und Prostitution ebenfalls legalisiert werden müssen, um den besten Effekt in der Hinsicht zu erzielen.

Um den Ärzten und Krankenhäusern keine Welle an Menschen mit Psychosen zu bescheren muss, wie im dritten Satz gesagt, Aufklärungsarbeit geleistet werden. Man muss den Menschen klarmachen, dass psychisch vorbelastete Personen nicht kiffen sollten.
Aber es mag schon sein, dass die Zahl derer zumindest im Zeitraum "kurz" nach der Legalisierung ansteigen wird, da in dieser Zeit auch die Zahl der Konsumenten steigen wird.

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@punk41

Am besten legalisiert man dann noch den Besitz und Gebrauch von Waffen und Mord, Diebstahl und Betrug werden auch nicht mehr bestraft.

Damit das alles nicht in Anarchie endet, wird fleißig Aufklärungsarbeit geleistet, damit jeder weiss, das Drogen, Waffen und Mord ganz doll böse sind.

Sorry, aber man muss auch realistisch bleiben.

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@apophis

Eine durchgeplante Legalisierung von Cannabis und anderen Drogen hätte keine langzeitigen Negativfolgen für die Gesellschaft.
Waffenbesitz hingegen ist etwas, dass dem Rest der Bevölkerung immens schadet. Auch ein menschenmöglich-verantwortungsvoller Umgang mit Waffen ist keine Garantie dafür, dass nie etwas schief geht. Bei Drogen kann es nur nicht so schnell passieren das jemand anderes als der Konsument schaden nimmt - nicht, dass es solche Fälle nicht gibt.

Es wird immer Menschen geben, die gewollt Suizid begehen, durch Drogen, Waffen oder Fahrzeuge sterben - das bedeutet aber nicht, dass wir Stricke, Schlaftabletten, Küchenmesser und Autos einfach verbieten müssen.

Der Punkt ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Stricke, Medikamente, harte, spitze, scharfe Gegenstände und Dinge, die sich schneller als 50km/h fortbewegen können sind nunmal sehr nützlich für uns.
Und obwohl Menschen durch diese Dinge sterben - und auch sterben werden - verbieten wir sie nicht, da sie unser Leben einfacher machen.


Hast du eine Idee wie man warum mit der Legalisierungsfrage umgehen sollte?

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Dafür spricht eigentlich nur, dass eine Kontrollierte Abgabe von Marihuana dazu führt, dass nicht mehr gestreckt wird, solche Späße wie Zumischen von Blei damits schwerer wird scheiden somit aus.

Zudem sollte jeder Mensch für sich selbst bestimmen ob er es Probieren möchte oder nicht.

Dagegen spricht, eine Potenzielle Suchtgefahr, wenn auch geringer als bei Alkohol und Nikotin und dass es oft als Einstiegsdroge genutzt wird.

Wobei man zu letzerem Sagen muss, dass es bisher so ist, wenn Marihuana legal ist muss es nicht mehr unbedingt eine Einstiegsdroge sein, zumindest nicht mehr als Alkohol. Sofern die Berichte aus den USA stimmen, hat die Legalisierung auch nicht wirklich zu einem Anstieg des Konsums von anderen Drogen geführt.

Bei einer Droge ist es aber finde ich immer blöd von Vor oder Nachteilen zu sprechen, im Endeffekt ist und bleibt es eine Droge so wie Alkohol, Nikotin, Koffeein und zu viel schadet dem Körper...

Marihuana ist keine Einstiegsdroge grade mal 5 prozent der kiffer greifen später zu härteren drogen, jeder der mal härtere drogen nimmt hat bestimmt davor schon mal alkohol getrunken aber das ist dann keine einstiegsdroge oder was ?

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@flytepper2k3

Um etwas als Einstiegsdroge zu deklarieren, musst Du auch einen Zusammenhang angeben.
Nahezu jeder hat schoneinmal Alkohol getrunken, Du könntest genauso gut argumentieren, dass jeder, der härtere Drogen nimmt, schoneinmal Weißbrot gegessen hat. Das macht Weißbrot auch nicht zur Einstiegsdroge.

Der Zusammenhang beim Cannabis liegt beim Dealer. Der will sein Zeug natürlich loswerden und bietet Dir irgendwann etwas anderes an (oder Du bist neugierig und fragst selber nach).

Der Wirt in Deiner Stammkneipe allerdings wird Dir nicht irgendwann Ectasy anbieten.

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@flytepper2k3

Wie apophis gesagt hat geht es in diesem Zusammenhang nicht darum, dass man Automatisch zu härteren Drogen greift wenn man Marihuana konsumiert.

Viel mehr geht es darum, dass das Beschaffen von Illegalen Substanzen eine gewisse Hemmschwelle hat, wenn du Cannabis kaufst überschreitest du diese und bist später eher dazu bereit auch härtere Drogen zu nehmen.

Ich glaube kaum dass es Menschen gibt die mit Heroin angefangen haben, da liegen noch eine Menge Drogen dazwischen, die klassischen Einstiegsdrogen, sind eben diese mit denen man sozusagen den ersten Schritt in Richtung illegaler Substanzen wagt und das sind eben alle Drogen die du mehr oder weniger an jeder Straßenecke oder in jeder Disko bekommst.

Also Marihuana, Speed, GHB etc. Kokain bekommt man aber mittlerweile auch schon oft zu kaufen.

Im Endeffekt muss das jeder für sich entscheiden und Einstiegsdroge bedeutet keines Wegs du nimmst die Droge und wirst automatisch zum Heroinsüchtigen, das liegt immer noch in deiner Entscheidung was du tust und was nicht.

Btw finde ich es echt absurd wie viele Leute für Marihuana das Blaue vom Himmel reden, wenns nach manchen ginge ist ja Marihuana das beste was es auf der ganzen Welt gibt.

Es ist und bleibt aber eine Droge und das darf man nicht vergessen, genau so wie Alkohol, Nikotin etc. und jede Droge birgt eben ein gewisses Risiko in sich, ich bin auch für die Legalisierung von Cannabis....

Ich kann aber dennoch nicht sagen, das ist das beste was es gibt, es ist weniger schlimm als Alkohol, aber soll ich darum sagen, es wäre das beste wenn ab jetzt jeder nur noch 24/7 kifft?

Das ist das was mich an solchen Aussagen so stört, entweder wird die Gefahr nicht erkannt oder sie wird einfach nur geleugnet....

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Um unsere Drogenbeauftragte Frau Mortler zu zitieren "Cannabis ist illegal, weil es illegal ist".

Es gibt keine rational vernünftigen Gründe warum Cannabis illegal ist, Alkohol jedoch legal. Die einzigen Gründe wären beispielsweise, dass man nicht noch eine legale berauschende Substanz in der Gesellschaft braucht. Sie ist zwar schon in der Gesellschaft angekommen, aber naja, ist nunmal ein heikles Thema, dass Politiker nicht gerne anrühren.

"Es gibt keine rational vernünftigen Gründe warum Cannabis illegal ist"

trotzdem muss man sich an die geltenden gesetze halten. oder eine mehrheit finden - dann kann man die gesetze ändern

es gibt auch keine rationalen gründe warum jemand der sein fahrzeug sehr gut beherrscht auf der strasse nur 100km/h fahren darf. er beherrscht sein fahrzeug auch bei 130

trotzdem wäre es nicht legal wenn er so schnell fährt

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@martinzuhause

Jeder wie er möchte. Ein Leben in dem man sich immer an alle Regeln hält wäre nichts für mich. Ich schau nur "komm ich in den Knast? Nein? Alles klar, dann gehts."

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@martinzuhause

@ Martin

Das ist falsch! Informiere dich über die Geschichte von Cannabis! Dann weist du weshalb es überhaupt verboten wurde! Rassismus und willkürlicher Lobbyismus sind die Gründe weshalb Cannabis verboten wurde!

Das Cannabis einen weit gefächerten Anwendungsbereich in der Medizin hat, weis man heutzutage auch! 

Hinzu kommt, das dass Deutsche GG explizit die Freie Entfaltung der Persönlichkeit ausdrücklich erlaubt! Ich frage dich! Inwiefern werden deine Rechte beeinträchtigt, wenn ich Zuhause sitze und Abends meinen Joint rauche!?!

Die Gesetze im Bezug auf Cannabis, sind so willkürlich, wie man es sich in seinen schlimmsten Alptraumen nicht vorstellen mag!

Ein absolutes No Go in der Demokratie!

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@troppixi

So funktioniert die Gesellschaft nunmal. Ob es etwas für Dich ist oder nicht.

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@apophis

Schwachsinn. Ich beeinträchtige niemanden wenn ich nach einer harten Woche auf dem Balkon einen Joint rauche obwohl es verboten ist, auch nicht wenn ich nachts auf der Landtraße etwas schneller fahre.

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@peace1287

Hinzu kommt, das dass Deutsche GG explizit die Freie Entfaltung der Persönlichkeit ausdrücklich erlaubt!

Joa, im GG steht auch, dass ich meine Meinung frei äußern darf. Rumlaufen, den Holocaust verleugnen, gegen Menschengruppen hetzen und dabei mit Beleidigungen um mich werfen darf ich dennoch nicht. 

Dir sollte schon klar sein, dass ein Gesetz alleine kaum Aussagekräftig ist, da sich die Gesetze gegenseitig beeinflussen oder überschreiben.

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@apophis

Falsch! Die Gesetze im Bezug auf Cannabis werden einfach nur willkürlich ausgelegt! 

Sei nicht so anmassend und versuche anderen Menschen vorzuschreiben, was gut bzw schlecht für sie ist!

Ich bin ein 29 jähriger Mann! Was ich tue, geht dich und auch sonst niemanden, etwas an! 

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@peace1287

Auserdem hast du zu akzeptieren was ich mit MEINEM Körper tue! Auch wenn es dir nicht gefällt!  Aber ich bestimme selbst über mich und meinen Körper! Und ich schreibe auch niemanden vor was er mit seinem eigenen Körper bzw Leben tun soll!

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@peace1287

Nein, Du hast zu akzeptieren, was das Gesetz vorschreibt und Dich daran zu halten.
Ich schreibe Dir nichts vor, das Gesetz tut es.

Wenn Du für die Legalisierung bist, dann geh wählen, befürwortende Parteien gibt es.
Wir leben nuneinmal in einem demokratischen Staat, wo die Mehrheit entscheidet, das müssen auch die "Verlierer" akzeptieren.
Falls Du Dich nicht "frei" genug fühlst, steht es Dir natürlich auch frei auszuwandern und in ein freieres Land zu gehen.

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@apophis

Das Verbot von Cannabis hat nicht das geringste mit Demokratie zu tun! Das sind nur leere Argumente und die willkürliche Auslegung des Gesetzes von Penetranten Cannabis Gegnern.  

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@peace1287

Wenn überhaupt, ist es Antidemokratisch, Menschen ihre Verfassungsmässig, zugesicherte Selbstbestimmung, an anderer Stelle wieder einzuschränken!

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@peace1287

Und im übrigen! Was soll ist das schon wieder für ein Anmassendes Verhalten (Aussage), das ich meine Heimat verlassen soll!? Bin ich kein Mensch der das Recht hatin seiner Heimat zu leben!? Soll ich mich auf eine einsame Insel zurückziehen und als Einsiedler leben, nur weil Leute wie du, die Selbstbestimmung über den eigenen Körper nicht akzeptieren können!? Du weist mit deinen Ansichten erstaunliche Parallelen zum Faschismus auf! 

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