Warum werden die Blätter silbrig?

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Ich meine, das hat eher damit zu tun, daß die Temperaturen zwischen Tag und Nacht noch sehr schwanken. Eine Krankheit ist es nicht, denn es wachsen ja neue gesunde Blätter nach. Bei mir ist es zwar nur ein Hibiskus, den ich auf den Balkon stelle, und bei ihm nehmen nur die älteren Blätter durch die Sonne Schaden, indem sie verbrennen. Die neu wachsenden Blätter bekommen durch das viele Licht eine kräftigere Farbe.

ja, aber beim Zitrusbaum ist das nicht so. Die Blätter sind ledrig, während die vom Hibiskus fein und empfindlich sind. Der Zitrusbaum ist ein mediterranes Gewächs und verträgt gut die Tag- und Nach-Unterschiede, bis zu 5Grad C in der Nacht ohne Problem, meiner sogar leichten Nachtfrost. Da gibt mein Hibiskus schon w.o. - schließlich ist das eine Tropenpflanze und braucht mind. 12Grad.

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@blumosus

Mein Hibiscus kommt im März auf den Balkon, der trotz Verglasung sehr nahm an den Außentemperaturen liegt. Er hat das bisher ohne Probleme überstanden, obwohl es ja noch Temperaturen nahe 0 gab. Daß der Zitrus ledrige Blätter hat weiß ich sehr wohl. Ich habe so etwas selbstverständlich auch.

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Liest sich so, als wären Thripse an deinem Bäumchen. Thripse sind ca. 1-2 mm lange, dünne, dunkelbraune bis grüne Insekten, die vom Saft der Pflanzen leben. Sie verstecken sich sehr gerne auf der Unterseite der Blätter und nutzen auch liebend gerne die 3D-Struktur der Blätter aus (z.B. Blattvertiefungen), um sich vor Feinden zu tarnen. Dadurch werden sie fast immer lediglich über die Blattschäden entdeckt, die sie anrichten - also sehr spät. Diese Schäden sind mit denen der Spinnmilben vergleichbar (silbrige Verfärbungen oder gelbe Blätter). Ebenso massiv wie bei den Spinnmilben sind die Schäden. Es ist daher höchste Eile geboten, wenn Sie Thripse an Ihren Pflanzen entdecken.

Gegenmaßnahmen: Wie bei Spinnmilben, d.h. als ersten Schritt sollte man die betroffene Pflanze gründlichst abduschen, und zwar mit einem möglichst harten Wasserstrahl, den man unbedingt auch von unten her auf die Unterseite der Blätter richten sollte. Dadurch wird ein Großteil der Schädlinge weggeschwemmt. Die Blätter, die durch diese mechanische Belastung abfallen, sind keinen Kummer wert, da sie in den nächsten Tagen ohnehin abgefallen wären. Den Topf sollte man bei dieser Prozedur idealerweise, damit nicht noch Nässeschäden hinzukommen, in eine Plastiktüte stecken, die am Stamm einigermaßen wasserdicht zusammengebunden wird. Dieser mechanischen Reinigung sollte eine "Kur" mit einem Spritzmittel folgen, da die allermeisten Spritzmittel nicht gegen die Eier wirksam sind. Allerdings sind Thripse weit weniger widerstandsfähig als Spinnmilben, so daß es ausreichend ist, 3 Wochen lang im Wochenabstand je einmal zu spritzen. Hierfür können die meisten gegen saugende Insekten geeignete Mittel eingesetzt werden. Empfehlenswert sind systemische Mittel, die die Pflanze von innen her für saugende Schädlinge giftig machen. Leider hält dieser Schutz nicht sehr lange vor, so daß auch in diesem Fall 2 Wiederholungen im Wochenabstand sinnvoll sind.

Schau auch gern mal hier:www.diegruenewelt.de/pflanze/items/zitrusbaum-zitruspflanze-citrus.

Thripse kann sein, aber die wirst du nicht von selbst los, so wie du es schilderst. Oftmals ist es aber bei Spinnmilben so. Die erkennst du an winzigen weißen Pünktchen an der Unterseite der Blätter und einem feinen Netz an den Stängeln. Die bilden sich leicht an Zitruspflanzen bei zu trockener Luft, die Pflanze kann sich nach einem Regen oder ordentlichem Abspritzen draußen leicht von selbst erholen. Oder die neuen Blätter wachsen zu schnell und haben zu wenig Nährstoffe. In dem Fall werden sie aber eher gelblich oder blass, und nicht silbrig. Zitrusdünger und abspritzen der Blätter oben und unten bei geneigter Pflanze (damit die Läuse oder Milben nicht auf die Erde fallen) kann nicht schaden!