Warum verbrauchen Trafos ohne Verbraucher keinen bzw nur wenig Strom?
Hallo,
warum verbraucht ein Trafo ohne Verbraucher fast keinen Strom, obwohl eigentlich (zumindest) in der Primärspule der gleiche Strom fließen müsste wie wenn ich z.B. eine Lampe an den Trafo daran hänge, denn der Stromkreis von der Primärspule ist doch geschlossen mit oder ohne Verbraucher.
Danke schonmal für eine Antwort;) Leo
2 Antworten
Ohne Stromstärke in der Sekundärspule kann auch in der Primärspule fast kein Strom fließen mangels Induktion. Der induktive Widerstand ist zu groß.
Hallo,
da es ein geschlossener Stromkreis ist, wird immer ein Strom fließen. Die Größe ist vom Trafo abhängig. Bei Last erhöht der sich dann um die Sekundärlast entsprechen dem Wirkungsgrad des Trafos.
Du denkst in der Gleichstromvariante, obwohl es hier ja um Wechselstrom geht
Da durch den Wechselstrom aber eine Übertragung Primär/Sekundärspule stattfindet, steigt der Wechselstromwiderstand entsprechend dem Strom in der Sekundärspule (ohne Wirkungsgrad und Transformation genauer zu benennen) an. Es wird ja damit auch Leistung übertragen.
Grüße aus Leipzig
Ja, genau. Aber um genau zu sein ist das der Wechselstromwiderstand.
Danke! ;) wo genau ist da der Unterschied zu einem normalen Widerstand? :D
Gemeinhin bezeichnet man als Widerstand ein Bauteil, das einen bestimmten elektrischen Widerstand hat. Der ist für Gleich- und (niederfrequenten) Wechselstrom gleich.
Eine Spule wie im Trafo dagegen hat einen meist niedrigen Gleichstromwiderstand (abhängig vom Material und der Drahtstärke) und einen wesentlich höheren Wechseltromwiderstand. (Der Aufbau und Abbau des Magnetfeldes in einer Spule benötigt eben Energie, bei 50 Hz z.B. 50 mal in der Sekunde, bei Gleichstrom nur beim Ein- und beim Ausschalten.)
also kann man dann sagen dass praktisch der Widerstand der Primärspule durch Anhängen eines Verbrauchers an die Sekundärspule steigt? Und dadurch entsteht auch mehr Verlust -> der Trafo wird warm. ?!