Warum stutzt man der Bienenkönigin die Flügel?
Ein bekannte von mir züchtet Bienen mit so viel Liebe und Herzblut ♥️ und verkauft oder verschenkt den Honig nur an Freunde und Familie .
Sie zerquetscht keine Biene beim öffnen und das ganze Bienen Haus besteht nur aus Biologisch für die Bienen geeigneten Materialien . Der Honig ist Regional und wird auch nicht sonstwie erhitzt oder beschädigt , bei ihr ist alles Tippitopi/Qualität 1A besser als Demeter/ die Bienen bekommen sogar ihren eigenen Honig zum Überwintern und nicht dieses schlechte Zuckerwasser . Der Königin hat sie auch nicht die Flügel gestützt dafür aber ein Gitter Montiert das verhindern soll das die Königin das Nest verlässt .
Meine Fragen an euch
Wieso macht man das überhaupt ?
Ist das nicht auch Tierquälerei - mit 50000 tausend Bienen auf Ängsten Raum ?
Besteht nicht die Möglichkeit die Tore einparr Mal im Jahr zu öffnen so daß die Königin wenigstens ein bisschen herumfliegen kann - im Winter zbsp ?
3 Antworten
Der Bienenkönigin tut das Beschneiden des Flüges nicht mehr weh, als wenn man dir ein Haar abschneidet.
Manche Imker machen das, um zu verhindern, dass die Königin beim Schwärmen mit einem Teil des Volkes auszieht. Wenn der Schwarm nicht rechtzeitig vom Imker eingefangen werden kann, dann zieht er weiter und nistet sich irgendwo ein, wo man ihn nicht mehr findet und wo das Volk dann mangels Pflege und Betreuung verendet.
Das Beschneiden des Flügels verhindert somit den Tod von vielen Tausend Bienen.
50.000 Bienen auf engstem Raum ist natürlich keine Tierquälerei, denn das ist der Normalzustand eines Bienenvolks. Es ist ha für deinen Körper auch keine Quälerei, dass dein Blut aus vielen Millionen von Blutkörperchen auf engstem Raum besteht.
Übrigens ist das Flugloch eines Bienenvolks jahrein und jahraus immer sperrangelweit auf, so dass sie jederzeit aus- und einfliegen können.
Die Königin fliegt übrigens nur einmal im Leben zur Begattung aus und danach nur, wenn das Volk schwärmt, um sich zu teilen.
Auch früher, also ganz früher als sich Menschen noch nicht mit der Bienenhaltung befasst hatten, sind jedes Jahr rund 80% der Bienenvölker bereits im ersten Jahr abgestorben. Das entsprach ziemlich genau der Reproduktionsrate durch neue Schwärme, die jedes Jahr von den Bienenvölkern ausgeschwärmt sind. Im Gegensatz dazu liegt die Sterblichkeitsrate von Bienenvölkern, die von Imkern betreut werden, nur bei rund 5%.
Heutzutage in Zeiten der von Menschen umgestalteten Landschaften, weg von Urlandschaften mit einem vielfältigen Nahrungsangebot für die Bienen hin zu monotonen Agrarsteppen, haben unbetreute Bienenvölker nur noch geringe Chancen, den ersten Winter zu überstehen. Hinzu kommt noch die Varroamilbe, gegen den die Bienen keine Abwehrstrategien haben. Ohne Betreuung durch Imker stirbt ein Volk spätestens nach dem 2. Winter ab, weil sich die Milbe in den Völkern so stark vermehrt hat, dass das Volk abstirbt. Aus genau diesem Grund gibt es bei uns schon lange keine wilden Honigbienenpopulationen.
Das hätte ich niemals geglaubt , ich dachte immer wir hätten keine Wilden Bienen Stöcke mehr weil der Königin die Flügel gestützt wird . Aber Wild Bienen sind soweit ich weiß Resistent geworden gegen diesen Parasit 💪🏽 .
Es gibt bei uns 560 Bienenarten, wovon nur die Honigbiene von Imkern gehalten wird. Da es in einigen tropischen Regionen auch wild lebende Honigbienen gibt, bei uns aber sehr wahrscheinlich nicht mehr, werden bei uns Honigbienen nicht als Wildbienen bezeichnet. Zwar büxen jedes Jahr viele Tausend Schwärme aus, aber bislang konnte weder eine Resistenz gegen die Varroamilbe dokumentiert werden, noch ist dokumentiert, dass solche unbetreuten Völker längere Zeit überleben können. Es wird zwar immer wieder von hohlen Bäumen berichtet, in denen schon seit vielen Jahren Bienenvölker leben, aber sehr wahrscheinlich stirbt das Volk in diesen natürlichen Nisthöhlen über Winter ab und wird im darauf folgenden Frühjahr von einem neuen Schwarm besiedelt. Ich selbst habe im Rahmen meines Studiums mehrere solcher Völker beobachtet und deren Nester waren im Frühjahr alle leer und wurden erst im Mai wieder besiedelt.
Niedlich.
Nein, im Winter will die Köningin nicht rumfliegen und im Stock sind immer nur so viele Bienen wie dort auch gebraucht werden und nicht mehr.
Und den Bienen im Winter etwas Honig zu lassen ist sogar ziemlich gefährlich für "zame" Stöcke. damit werden Fressfreinde angelockt.
Im Winter wird das Imker Bienen Haus von ihr Warm gehalten ,deswegen keine Fressfeinde . Da in den normalen Bienenstöcken in der freien Natur kaum Luft zirkuliert (alles komplett abgedichtet mit Propolis ) müssen die Bienen auch kein erfrieren fürchten .
Die Königin fliegt nur beim Hochzeitsflug, sonst nicht.
Allerdings kenne ich das nicht, dass Königinnen die Flügel gestutzt werden und ich bin mit Imkern als Nachbarn aufgewachsen.
Soweit alles Roger 👌🏾
Aber 🤔 die Aussage : ,, Wenn der Schwarm nicht rechtzeitig vom Imker eingefangen werden kann, dann zieht er weiter und nistet sich irgendwo ein, wo man ihn nicht mehr findet und wo das Volk dann mangels Pflege und Betreuung verendet." Verstehe ich nicht wirklich , Bienen haben doch schon so lange in der Freien Natur ohne Menschen überlebt .