Warum sind viele der Meinung,dass schwarze Menschen von der Polizei rassistisch behandelt werden?
Auch schwarze Menschen begehen Straftaten,sie sind nicht immer unschuldig. Warum verstehen das so viele nicht?
8 Antworten
Es ist so:
- Schwarze begehen überdurchschnittlich häufig Straftaten.
- Die logische Konsequenz ist, dass die Polizei (oder wer auch immer in dem Bereich zuständig ist) diese Gruppe "genauer ins Visier nehmen" sollte. Wenn eine Gruppe statistisch betrachtet häufiger Probleme macht, kann man davon ausgehen, dass es eine erhöhte Wahrscheinlichkeit gibt, dass ein Mitglied dieser Gruppe für ein Verbrechen verantwortlich ist.
- Es gibt also eine Art unbegründeter kollektiver Anfangsverdacht.
- Gleichzeitig gibt es aber auch Menschen in dieser Gruppe, die absolut gesetzestreu sind. Diese Menschen werden dann zu Unrecht auch unter diesen "Anfangsverdacht" gestellt.
Es handelt sich also um eine Art von Rassismus. Allerdings ist diese Art von Rassismus nur logisch und statistisch begründbar. Allerdings leiden darunter auch Unschuldige. Wie man es macht, man macht es falsch.
Statistisch gesehen ist das so.
People of Color (PoC) werden, gerade in den USA, von der Polizei rassistisch behandelt. Das bekannteste Beispiel ist George Floyd.
Auch in Deutschland gibt es sog. „Racial profiling“ bei der Polizei. Racial profiling bedeutet, dass PoC oder andere nicht-weiße Menschen eher verdächtigt werden, eine Straftat begangen zu haben, als bspw. eine weiße Person und man einer Person of Color eher eine Straftat anhängt als einem weißen.
Diese Leute, zu denen auch ich gehöre, denken nicht, dass PoC keine Straftaten begehen würden, sondern erkennen (anhand durch Statistiken; also empirisch bewiesen), dass PoC nun von der Polizei eher verdächtigt werden, Stichpunkt racial profiling.
Ah okay. Sehr interessant,vielen Dank für die ausführliche Antwort😊
Es geht darum das farbige viel öfter kontrolliert werden und auch generell mehr Skepsis und u freundlicher der Polizei über sich ergehen lassen müssen
Na ja, es geht darum, dass Farbige schlechter behandelt werden, in den USA.
Klar sind sie auch Kriminelle aber man packt sie oft härter an als Weiße.
Nun,das stimmt nicht ganz. Habe ein Video gesehen aus den USA,indem ein weißer auch nicht gerade sanft angepackt wurde.
Oh, ein Weißer ist auch hart angepackt worden.....
Das ist eine wichtige Frage bei der es um ein grundsätzliches Problem in unserer heutigen Gesellschaft geht, und mich beschäftigt das auch sehr. Ich bin m/42, weiss, deutsch und hetero. Und jetzt kommt's: Kann man sich das vorstellen dass es mittlerweile immer mehr junge Menschen gibt die bei dieser Aussage empört von Stuhl springen und sich über diese Aussage aufregen? Warum sage ich dass ich weiss, deutsch und hetero bin? Weil ich mich für etwas besseres, priviligiertes halte?? "Du alter, weisser Mann!"
So etwas nennt sich Doppelmoral, und zwar so richtig. Moralprediger*innen, Weltverbesser*innen, Feminist*innen und Menschen die sich gegen jegliche Form von Diskriminierung aufbäumen sind selbst sexistisch, rassistisch und diskriminierend, und zwar gegenüber denjenigen denen sie vorurteilsbehaftet Diskriminierung vorwerfen. Und wenn sie jetzt noch sehen würden dass ich kurz rasierte Haare, Undercut, Blouson Jacke und schwarze Stiefel trage bin ich auf jeden Fall ein Nazi.
Ich bin es aber nicht, und ich bin auch kein Rassist, komplett garnicht. Ich behandele jeden Menschen genau gleich, und zwar so wie er mich behandelt. Macht mich ein Deutscher blöd an, wehre ich mich. Macht mich ein Schwede blöd an, wehre ich mich. Macht mich ein dunkelhäutiger oder ein Türke blöd an, wehre ich mich. Der Unterschied ist nur, dass mir dann Rassismus vorgeworfen wird. Und das ist der große Fehler. Es wird nicht differenziert gesehen. Hat es etwas mit vorsätzlicher Diskriminierung oder mit einem Konflikt oder einem Problem zu tun dass auf jeden zutreffen kann, eben aus der Gleichbehandlung aller? Wir sind aber nicht alle gleich. Jede Nationalität hat ihre eigene Mentalität, mit mehr Temperament oder mit weniger. Wer einen Hang zum Realismus hat und im Gegensatz zu einem 16 jährigen seit Jahrzehnten Menschenkenntnisse gesammelt hat, der weiss irgendwann wie wer tickt oder wie warscheinlich es zumindest ist.
Diese Menschenkenntnis ist besonders bei Polizisten nicht nur wichtig, sondern Vorraussetzung für ihren Beruf. Das Problem ist jedoch immernoch dass für viele differenziertes Denken ein Problem ist, Anschuldigungen zum Volkssport geworden ist und der Begriff Rassismus irgendwie immernoch nicht richtig verstanden wurde.
Oh mann,leider kommst Du mit deiner Antwort viel zu spät. Ich hab schon ein Sternchen verteilt.
Das ist ja nicht der Punkt.
Rassismus bedeutet, dass man von einem System systematisch unterdrückt wird.
Weiße werden in den USA nicht unterdrückt, sie stellen die Mehrheit der US-amerikanischen Gesellschaft dar.