Warum sind viele der Meinung das Geld nicht glücklich macht?

32 Antworten

Das ist meiner Meinung nach eines von zwei Dingen:

Buntmalerei von jemanden der in Armut lebt "aber zumindest Glücklich ist" oder aber bewusste Propaganda um Menschen arm halten zu können.

Auf solche Sprichworte sollte man aber ohnehin keinen Wert legen da viele davon im laufe der Geschichte missbraucht wurden. Ein schönes Beispiel dafür wäre der Spruch "Blut ist dicker als Wasser", welcher ja bekanntlich für Familienwerte steht. Ursprung dessen war der englische Spruch "the Blood of the convenant is thicker then the Water of the womb". Gemeint sind hier Wachssiegel wie sie früher bei wichtigen Dokumenten verwendet wurden und die eigentliche Bedeutung ist das komplette Gegenteil- das Entscheidungen wichtiger sind als Verwandtschaften oder die Herkunft.

Du hast also vollkommen Recht - auch wenn man Glück nicht kaufen kann so wären wir wohl alle Glücklicher wenn wir uns nicht über Fixkosten oder Benzinpreise Sorgen machen müssten.

Also Geld spielt für mich persönlich wirklich sehr wenig Rolle. Ich bin lieber glücklich. Allerdings ist es die Tatsache, das Geld unheimlich erleichtern kann, um ein glückliches Leben führen zu können. Ich persönlich Sorge jedenfalls soweit vor, das ich zumindest für Notfälle Geld bei Seite habe, denn das beruhigt in der Tat.

Bsw. es passiert etwas mit meinem Hund, und ich benötige Geld für eine OP oder ähnliches, das ich dieses in jedem Fall dann über habe. Umso mehr, umso besser natürlich.
Was heutzutage leider muß ich dazu sagen. Leider so ist, ist das man mit harter ehrlicher Arbeit heute, im Gegensatz zu früher, zu nichts mehr kommt, sondern man kämpft damit eher um sein überleben.
Früher reichte es aus, wenn der Mann auf der Baustelle gearbeitet hatte, so konnte die Frau zuhause bleiben, um sich um die Kinder kümmern zu können, hatte evtl. noch nen kleinen Nebenjob, und sie konnten es sich zusätzlich noch leisten, ein Haus zu bauen.

Heute arbeitet der Mann auf dem Bau, die Frau im Altenheim, und sie müssen zusehen das die Familie ende des Monats überhaupt etwas zu essen auf dem Tisch hat. Von einem Haus ist nicht mal zu denken.

Das heißt wiederum, man wird gezwungen sein eigenes Ding durchzuziehen, und das tue ich auch. Seit dem geht’s mir besser🤷‍♂️.

Hast du dir schon mal was schönes gekauft, über das du dich sehr gefreut hast und gedacht, damit ist endlich ein Traum in Erfüllung gegangen?

Egal ob Auto, Smartphone, Klamotten, ...

Nach einiger Zeit ist das nichts besonderes mehr und man wünscht sich das nächste. Ein neues, besseres moderneres Teil, oder einfach wieder was ganz anderes. Diese materiellen Wünsche hören nie auf.

Genau so wäre es letztlich auch in einer anderen Liga mit einer Penthouse Wohnung, Ferrari, Privatjet oder einer eigenen Yacht.

Warum haben denn Superreiche 38 Autos, 14 Villen oder anderes? Können die doch niemals alles nutzen. Stimmt, aber die haben das eben genau deshalb, weil Besitz niemals endgültig zufrieden macht und man immer mehr und immer was neues haben will.

Endgültig zufrieden machen können nur gute Freunde, eine heile Familie, ein Partner oder Partnerin.

Geld sollte im Leben keine Rolle spielen.

Zu wenig ist auch nicht gut, das stimmt. Denn dann spielt Geld ja auch wieder eine Rolle, wenn man ständig sparen muss und überlegen, wie man über die Runden kommt.

Aber viel Geld ändert eben nichts an Einsamkeit und erst recht nichts an Krankheit.

Es gab mal eine Zeit, da lag unser Familieneinkommen deutlich über dem Durchschnitt. Nicht "reich", mit Villa, Pool und Porsche, aber 95 Prozent aller Familien in Deutschland hatten monatlich weniger Einkommen zur Verfügung als wir, wenn man den Statistiken damals glauben darf, der Durchschnitt nicht mal die Hälfte. Aufs Geld mussten wir also bei "normalem" Lebensstil niemals schauen. Urlaub (auch Flugreisen für vier Personen) wurde mehrmals im Jahr vom laufenden Girokonto bezahlt, ohne dass da am Monatsende nichts mehr drauf gewesen wäre. Über Ostern mal mit der Familie nach London fliegen und die Warner Bros. Studio Tour "Making of Harry Potter" machen? Na klar, da hatten wir Lust drauf, da wurde gar nicht lange gerechnet und überlegt, sondern gebucht. Ein neues Fahrrad (ich besitze immer noch fünf Stück, vier davon weit über 1.000 Euro teuer) habe ich mir damals zum Beispiel als Hobby immer mal einfach so nebenbei gekauft. Einen Zweitwagen (Neuwagen) für meine (Ex-)Frau haben wir online, nur per Mausklick, ohne Probefahrt oder ohne den vorher auch nur mal live gesehen zu haben, gekauft. "Na ja, wenn der nichts ist, können wir ja einen anderen kaufen." Und so weiter...

Glaube mir: ich war damals kein bisschen zufriedener als heute, wo mein Geld auf Grund meiner familiären Situation längst nicht mehr so locker sitzt, sondern wo ich heute überlegen muss, was ich wofür ausgebe.

Zudem hatte ich damals auch beruflich extremen Stress, den ich jetzt nicht mehr habe und habe einen hohen Preis für das alles bezahlt.

Ich kann also aus eigener Erfahrung sagen: Geld wird überbewertet.

Man sollte nie zu wenig haben, das simmt, aber viel Geld alleine macht eben wirklich nicht glücklich.

Es gibt ja auch das mittelmas, normale Wohnung 1-2 mal Urlaub pro Jahr und man kann seine Rechnungen bezahlen.

Ich möchte nicht reich sein, ich kenne viele Reiche, auch sehr reiche….davon ist keiner glücklich

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mehrere eigene Immobilien und Vermietung

Es macht auch nicht glücklich, aber es beruhigt ungemein.

Eben DAS ist der springende Punkt!

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Sag ich auch immer.

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Zu viel Besitz beruhigt überhaupt nicht. Sonder wird eine schreckliche Last. Je mehr Geld du hast, desto mehr Angst hast du es zu verlieren.

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@Ron825

Beruhigend ist es, wenn man wenig braucht.

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