Warum sind manche Menschen von Religion besessen?

8 Antworten

Hallo Minou12345!

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die Menschen dazu bringen können, sich intensiv mit ihrer Religion auseinanderzusetzen und sie in ihr tägliches Leben zu integrieren. Das muss aber nicht automatisch etwas Schlechtes sein, solange die betreffende Person weiterhin zwischen normalem Glauben und Fanatismus unterscheiden kann. Die Gründe für ein intensives Ausleben der Religion können psychologischer, soziologischer, kultureller oder spiritueller Natur sein:

1. Psychologische Gründe

Religion bietet vielen Menschen eine Struktur und einen Sinn im Leben. In einer Welt, die oft unsicher und unberechenbar ist, kann der Glaube an eine höhere Macht Trost und Sicherheit bieten. Für viele Gläubige ist Gott eine Quelle von bedingungsloser Liebe und Hoffnung, was ihnen hilft, mit den Herausforderungen und Leiden des Lebens umzugehen.

Das Gebet und religiöse Rituale können auch als Form der Meditation betrachtet werden, die dazu beiträgt, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. Das Gefühl, Teil eines größeren Plans zu sein, kann Ängste reduzieren und ein Gefühl der Kontrolle vermitteln.

2. Soziologische Gründe

Religion ist oft tief in der Kultur und Gesellschaft verwurzelt, in der ein Mensch aufwächst. Für viele Menschen ist Religion ein wesentlicher Bestandteil ihrer Identität und ihres sozialen Lebens. Die Gemeinschaft, die durch den Glauben entsteht, bietet soziale Unterstützung, gemeinsame Werte und Normen sowie ein Gefühl der Zugehörigkeit.

In christlichen Gemeinschaften beispielsweise sind Gottesdienste, Bibelkreise und andere religiöse Zusammenkünfte zentrale soziale Ereignisse. Diese Gemeinschaften bieten nicht nur spirituelle Erbauung, sondern auch Freundschaften, Unterstützung in schwierigen Zeiten und ein Netzwerk, das in vielen Lebensbereichen hilfreich sein kann.

3. Kulturelle Gründe

In vielen Kulturen wird Religion von Generation zu Generation weitergegeben und ist eng mit den Traditionen und Bräuchen verbunden. Religion kann in solchen Kontexten weniger eine persönliche Entscheidung als vielmehr eine kulturelle Norm sein. Menschen, die in religiösen Familien aufwachsen, übernehmen oft die religiösen Praktiken und Überzeugungen ihrer Eltern, da sie von klein auf darin sozialisiert wurden.

4. Spirituelle Gründe

Für viele Gläubige ist Religion mehr als nur ein kulturelles oder soziales Phänomen; es ist eine tiefe, spirituelle Erfahrung. Menschen, die spirituelle Erfahrungen gemacht haben, empfinden diese oft als überwältigend real und sinnstiftend. Im Christentum beispielsweise erleben viele Menschen durch ihren Glauben eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus. Diese Beziehung kann so intensiv sein, dass sie das Leben des Gläubigen grundlegend verändert und ihn dazu motiviert, seine Lebensweise vollständig nach dem Glauben auszurichten.

5. Moralische und ethische Gründe

Religionen, insbesondere das Christentum, bieten einen moralischen und ethischen Kompass. Die Bibel enthält zahlreiche Lehren und Geschichten, die Gläubigen als Richtschnur für ein tugendhaftes Leben dienen. Für viele Gläubige sind die Gebote und Lehren der Religion nicht nur Empfehlungen, sondern göttliche Anweisungen, die befolgt werden müssen, um ein liebevolles und friedliches Leben zu führen.

Das Streben nach moralischer Reinheit und die Vermeidung von Sünde sind zentrale Elemente vieler Religionen. Diese moralische Verpflichtung kann so stark sein, dass Gläubige ihr gesamtes Leben darauf ausrichten, diese Prinzipien zu befolgen.

6. Ewiges Leben und Heilserwartung

Viele Religionen, einschließlich des Christentums, versprechen ein Leben nach dem Tod. Für Christen ist die Aussicht auf das ewige Leben im Himmel ein starker Anreiz, ein frommes Leben zu führen. Diese Hoffnung auf Erlösung und die Furcht vor der Hölle können starke Motivationen sein, das Leben nach den religiösen Geboten auszurichten.

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Christentum im Speziellen:

Das Christentum, wie viele andere Religionen, ist für seine Anhänger weit mehr als ein System von Überzeugungen – es ist eine Quelle von Trost, Identität, und letztlich einer Lebensweise, die das gesamte Dasein durchdringt. Es gibt mehrere Gründe, warum das Christentum für seine Anhänger so essenziell ist und warum sie ihr Leben danach ausrichten:

1. Glaube an Gott und Jesus Christus

Im Zentrum des Christentums steht der Glaube an einen allmächtigen Gott und an Jesus Christus, seinen Sohn. Christen glauben, dass Jesus Christus der Erlöser der Menschheit ist, der durch seinen Tod und seine Auferstehung den Menschen von der Sünde befreit hat. Dieser Glaube ist nicht nur eine abstrakte Überzeugung, sondern eine tiefe, persönliche Beziehung, die viele Christen zu Gott und Jesus Christus entwickeln.

Für viele Christen ist Jesus nicht nur eine historische Figur, sondern eine lebendige Präsenz in ihrem Leben. Er wird als Freund, Führer und Retter gesehen, der in allen Aspekten des Lebens gegenwärtig ist. Diese Beziehung zu Jesus gibt den Gläubigen Hoffnung, Kraft und Orientierung, insbesondere in schwierigen Zeiten.

2. Sinn und Ziel des Lebens

Das Christentum gibt seinen Anhängern eine klare Vorstellung vom Sinn und Ziel des Lebens. Christen glauben, dass das Leben nicht nur zufällig oder bedeutungslos ist, sondern dass jeder Mensch von Gott mit einem bestimmten Zweck geschaffen wurde. Dieser Zweck besteht darin, Gott zu dienen, seinen Willen zu erfüllen und ein Leben zu führen, das ihm gefällt.

Dieses Bewusstsein eines höheren Zwecks gibt vielen Gläubigen ein tiefes Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit. Es hilft ihnen, über die alltäglichen Sorgen und Herausforderungen hinauszuschauen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – das Streben nach einem gottgefälligen Leben und die Vorbereitung auf das ewige Leben.

3. Moralischer und ethischer Kompass

Das Christentum bietet seinen Anhängern einen klaren moralischen und ethischen Kompass. Die Lehren Jesu und die Gebote der Bibel geben Christen konkrete Anweisungen, wie sie ihr Leben führen sollen. Diese ethischen Richtlinien betreffen alle Aspekte des Lebens, von zwischenmenschlichen Beziehungen über den Umgang mit Geld bis hin zur Art und Weise, wie man Herausforderungen begegnet.

Für viele Christen sind diese moralischen Prinzipien nicht verhandelbar, sondern göttliche Gebote, die aus Liebe zu Gott und aus Liebe zu anderen Menschen befolgt werden müssen. Dieses starke moralische Fundament hilft den Gläubigen, klare Entscheidungen zu treffen und ihr Leben nach den Prinzipien des Evangeliums auszurichten.

4. Gemeinschaft und Unterstützung

Das Christentum ist nicht nur eine individuelle Erfahrung, sondern auch eine gemeinschaftliche. Die christliche Gemeinschaft, sei es in der Kirche oder in kleineren Gruppen, spielt eine zentrale Rolle im Leben der Gläubigen. Diese Gemeinschaft bietet Unterstützung, Ermutigung und ein Gefühl der Zugehörigkeit.

Durch die Gemeinschaft erleben Christen den Glauben nicht isoliert, sondern in Verbindung mit anderen Gläubigen. Dies stärkt den Glauben und hilft den Gläubigen, ihre Überzeugungen im Alltag zu leben. Die Gemeinschaft ist auch ein Ort, an dem Fragen diskutiert, Zweifel ausgeräumt und Glaubensfragen vertieft werden können.

5. Hoffnung auf das ewige Leben

Ein zentraler Aspekt des Christentums ist die Hoffnung auf das ewige Leben. Christen glauben, dass das irdische Leben nicht das Ende ist, sondern dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Diese Hoffnung auf ein ewiges Leben in der Gegenwart Gottes ist eine der stärksten Motivationen für Christen, ihr Leben nach dem Glauben auszurichten.

Die Aussicht auf das ewige Leben gibt den Gläubigen nicht nur Trost angesichts des Todes, sondern auch eine Perspektive, die über das Hier und Jetzt hinausgeht. Sie motiviert sie, in ihrem irdischen Leben Gutes zu tun, Vergebung zu üben und ein Leben in Übereinstimmung mit den Lehren Jesu zu führen.

6. Verantwortung und Berufung

Viele Christen sehen ihr Leben als eine Berufung, die von Gott gegeben wurde. Diese Berufung umfasst nicht nur den persönlichen Glauben, sondern auch den Auftrag, die Botschaft des Evangeliums in die Welt zu tragen und anderen Menschen zu dienen. Diese Verantwortung, den Glauben zu leben und zu teilen, ist für viele Christen ein wesentlicher Bestandteil ihres Lebens.

Diese Berufung kann in verschiedenen Formen gelebt werden – durch das persönliche Zeugnis, durch das Engagement in der Kirche oder durch karitative Arbeit. Für viele Christen ist es eine Ehre und eine Verpflichtung, das Leben anderer durch ihren Glauben zu bereichern und zur Verbreitung des Evangeliums beizutragen.

Fazit

Die starke Bindung vieler Menschen an ihre Religion ist eine komplexe Thematik, die tief in den psychologischen, sozialen, kulturellen, spirituellen und moralischen Aspekten des menschlichen Lebens verwurzelt ist.

Für Gläubige ist Religion nicht nur ein Teil ihres Lebens, sondern oft die essenzielle Grundlage, auf der sie ihr gesamtes Dasein aufbauen. Für Außenstehende mag dies schwer verständlich sein, aber für die Gläubigen bietet Religion Sinn, Gemeinschaft, moralische Orientierung und die Hoffnung auf ein ewiges Leben.

Ich hoffe, das hilft dir bei deinem Verständnis von Religionen und von gläubigen Menschen im Allgemeinen weiter.

Liebe Grüße


Minou12345 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 18:52

Danke für die Chat GBT Antwort…

ScienceBuster  21.08.2024, 19:01
@Minou12345

Eigentlich nicht, habe ich tatsächlich selbst verfasst. Du wolltest eine genaue und pragmatische Antwort, die habe ich dir gegeben.

Allerdings könntest du ChatGPT wirklich fragen, das wäre sicherlich sinnvoll.

Es gibt Menschen,

welche religiösem "Wahn" verfallen sind und Atheisten auch ganz ohne Religion (z.Bsp. Nietzsche)

ist es für mich unverständlich,

daß man sich mit dieser Tatsache wichtig tun muß als hätte man "die Weishei mit Löffenln gefressen".


Minou12345 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 18:29

Ich verstehe deinen Kommentar nicht? Was ist der so komisch gegliedert? Und wer tut sich nun wichtig?

Viktor1  21.08.2024, 18:49
@Minou12345
Ich verstehe deinen Kommentar nicht?

klar - der paßt dir nicht.

Minou12345 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 18:52
@Viktor1

Ich weiß einfach nicht worauf er sich bezieht. Sorry.

Was heißt besessen?

Du musst unterscheiden, ob du von gläubigen Menschen generell sprichst oder von spezifischen Fanatikern.

Religion wird aus verschiedensten Gründen ausgelebt und das ist auch völlig in Ordnung so. Andere Leute glauben begeistern sich für Elfen oder Esoterik/Okkultismus, andere sind Satanisten usw.

Jeder darf glauben, was er will. Hast du etwas dagegen? Das wäre ein Zeichen von Intoleranz und diese wird ja eben von Religionen verurteilt, was zeigt, warum Religion doch etwas ganz Gutes ist :)

Gibt aber natürlich auch einzelne Anhänger, die Religion fanatisch missbrauchen und schlimme Dinge im Namen der Religion begehen. Solche Menschen gibt es immer.

Das ergibt schon Sinn, es ist Vorbereitung auf das künftige Leben.

Wenn du eine größere Reise machst, bereitest du die ja auch vor.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wo kein weiser Rat ist geht das Volk unter. Sprüche 11, 14

Minou12345 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 17:37

Auf was sollen einen denn ausgedachte, meist brutalste und bescheuertsten Geschichten vorbereiten? Dann lies lieber was über richtige Geschichte und Wissenschaft. Kannst ja auch gern Fantasy-Romane lesen in deiner Freizeit, aber auf dein Leben bereiten die dich nicht vor.

Aber wenn man sich alles was einem passiert mit einem Buch erklären lassen will, na dann Prost Mahlzeit. Kommt mal in der richtigen Welt an.

Agnos2  21.08.2024, 17:40
@Minou12345

Ich verfüge über mehr Schriften als die Bibel, als Vertreter der reinen Lehre habe ich weit mehr Wissen als nur die Bibel.

Du kannst mich nicht mit einem normalen Christen gleich setzten.

Minou12345 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 17:42
@Agnos2

Ist ja egal, alle Schriften sich von Männern ausgedacht um Menschen zu kontrollieren. So ist es leider.

Minou12345 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 17:46
@Agnos2

Oh Gott. Ich sehe grad du bist Mormone, viel Spaß in deiner Sekte. Oweia.

abisbruder  21.08.2024, 17:47
@Minou12345

Das ist deine Sicht. Du bist ja nicht mal religiös dass du behaupten kannst dass du dir das genau überlegt und angeschaut hast, du bist fest in deiner Überzeugung dass es keinen Gott und somit auch keine heiligen Schriften (Koran, Bibel...) geschweigedenn Propheten oder sonstiges gibt. Du musst erstmal verstehen dass es Gott gibt.

Minou12345 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 17:48
@abisbruder

Ich bin in einer religiösen Familie aufgewachsen und musste viel lesen. Zum Glück haben sie mich nicht gehirngewaschen.

Minou12345 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 17:49
@abisbruder

Und Gott gibt es nicht. Tut mir leid wenn ich dir das so sagen muss. Ich weiß es ist hart :(. Wenn du tot bist ist da wahrscheinlich nichts und du hast dein Leben mit doofen und frauenfeindlichen Regeln verschwendet.

Minou12345 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 17:51
@Agnos2

Ich habe ein sehr erfülltes Leben, auch ohne Gehirnwäsche. Danke 🙏🏻

Kaliver232  22.08.2024, 04:04
@Minou12345

Hast du jemals die Schriften gelesen? Wenn nein, machen deine Aussagen auch wenig Sinn und wärst nur am vorurteilen.

Minou12345 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 11:45
@Kaliver232

Also ich muss nicht alles auf der Welt gelesen haben im zu wissen das Mormonen eine schlimme Vereinigung sind.

Kaliver232  23.08.2024, 02:19
@Minou12345

Lies die heiligen Schriften und wirst deine Meinung ändern

Was die anderen machen ist egal

Minou12345 
Beitragsersteller
 25.08.2024, 01:43
@Kaliver232

ich lese ganz andere Schriften, aber bestimmt keine “heiligen”.

Wenn die Botschaft des Evangelums keine rettende Botschaft sondern eine Drohbotschaft wird, dann kann so etwas geschehen.

Wobei es die Besessenheit nicht nur bei gläubigen Menschen gibt. Auch Links- oder Rechtsextremisten (Atheisten) können es sein. Bei Sportlern ist es möglich. Bei Tierschützern ebenso.

Kanst Du diese besser verstehen? Von bessessenen Christen geht kaum einmal eine lebensbedrohende Gefahr aus. Von Extremisten auf anderen Gebieten dagegen schon.


Minou12345 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 18:54

Rechte Menschen sind viel häufiger religiös als Atheisten. Siehe Amerika. Thx.

Minou12345 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 18:53

Hast du grad geschrieben das Atheisten rechtsextrem sind?