Warum sind Digitaluhren so ungenau oder sind es nur die von Casio?

14 Antworten

Ich habe eine Casio Wave Ceptor Armbanduhr, die in Folge ihres Alters und weil es für deren Modell mittlerweile kein Ersatzkunstharzarmband mehr gibt einfach nur noch eine Uhr ist, also eine Armbanduhr ohne Armband, aber aufgrund dessen, dass sie täglich um 3, 4 und 5 Uhr morgens das Funkuhrsignal zur Korrektur aufnimmt, stellt sich mir gar nicht die Frage, ob sie ungenau sein könnte, denn obwohl sie mittlerweile locker 20 Jahre auf dem Buckel hat, ist ihre Abweichung der Digitalfunktion entweder komplett zu vernachlässigen oder fällt zumindest nicht auf.

Das einzig Nervige, was in den letzten Jahren ab und zu geschehen ist, war manchmal, dass die Digitaluhr zwar korrekt lief, die Zeigeruhr aber drastisch von der Zeit der Digitaluhr abwich. Auch eine Neuausrichtung nach dem Funksignal brachte nichts. Ich musste tatsächlich mit Hilfe einer heruntergeladenen Bedienungsanleitung die Analoguhr wieder an die Digitaluhr anpassen. Aber bei einer Lebenserwartung von mittlerweile über 20 Jahren für eine vergleichsweise günstige Uhr, sehe ich das dann in Relation betrachtet doch noch als akzeptabel an, weil dieser Fehler jetzt im Laufe der letzten 2 Jahre wenn überhaupt zwei- oder dreimal auftrat, sodass ich jedes Mal nachschauen musste, wie ich nochmal diese Uhren miteinander synchronisieren kann, und vorher trat dieser Fehler erst gar nicht auf. Vielleicht liegt es auch gar nicht an der Uhr, sondern an der Batterie, die zuletzt ebenfalls vor etwa 2 Jahren eingelegt wurde, was bedeutet, dass die auch in spätestens etwa einem Jahr vermutlich wieder fällig sein dürfte.

Ich bin zwar auch am Überlegen, mir bald wieder eine neuere Casio Wave Ceptor zu holen, dann aber vermutlich mit Titanarmband und Solar Ladetechnik, was zu der Zeit, wo ich mir meine bisherige gekauft hatte, ein Heidengeld gekostet hätte, aber auch die bisherige würde ich weiterhin behalten, wenn auch wie bisher weiterhin eher für die Arbeit, obwohl ich die bisherige noch zudem auch für die Freizeit verwende, wenn auch nicht mehr beispielsweise beim Schwimmen (logisch, denn ohne Armband wäre das ziemlich blöd).

Vergleiche doch mal die Digitaluhren mit den zahlreich vorhandenen mechanischen Aufziehuhren , also analog . Da haben Digitaluhren ein neues Zeitalter der Genauigkeit eingeläutet.

> eine Ungenauigkeit von +/- 30 Sekunden pro Monat.

Das ist der worst case. Typischerweise hat Deine Uhr die halbe Abweichung oder weniger.

> Ich finde das ziemlich ungenau.

Womit verglichen? Meine Wanduhr (Pendel) schafft das nicht.

> genauere Digitaluhren herzustellen

Das geht schon lange. Nur wenn Du eine Armbanduhr willst, geht das nicht. Für mehr Geld gibt es zwar genauere Uhren, aber an die Ganggenauigkeit einer Tischuhr kommst Du nicht heran, weil am Arm

  • die Temperatur stark schwankt
  • extrem stromsparend designt werden muss

Mit einem beheizten Quarz kannst Du die Temperatur konstant halten, aber die Batterie einer Armbanduhr kann keine Heizung betreiben. Also schwankt die Temperatur, damit die Frequenz.

Mit einem Temperaturfühler plus einem Computer könnte man das ausgleichen - aber das lässt sich nicht mit einer Uhrenbatterie betreiben.

Woher ich das weiß:Hobby

Natürlich ist es heute technisch besser machbar, schau mal bei der PTB nach :-D.

Im Endeffekt braucht Deien Uhr ein Zeitnominal, das möglichst präzise schwingt. Da Deien Armbanduhr baer nie unter kontrollierten Umweltbedingungen getragen wird, wird es auch immer eien Abweichung geben. Wie groß diese ist, hängt vor allem vom gewählten Zeitnominal ab - meist ein einfacher Schwingkreis auf Quarzbasis.

Für die weiteren Ausführungen, wie ein solcher stabilisiert werden kann, siehe die ausführliche Antwort von newcomer.

Ich hatte früher eine richtig billige Uhr die schnell ungenau wurde. Jetzt habe ich eine Casio Uhr die ich nur jeden Monat nachstellen muss.