Warum sind die Gletscher der Fieberthermometer der Erde?
2 Antworten
Der Vergleich mit dem Fieberthermometer hinkt erheblich! Gletscher reagieren weniger auf Temperaturschwankungen sondern vor allem auf den Massenhaushalt an festen Niederschlägen (Schnee)/Akkumulation und Ablation - und das auch noch mit einer erheblichen zeitlichen Verzögerung. Am Ende der "kleinen Eiszeit", die zusammenfällt mit den ersten Fotografien der Alpengletscher waren diese erheblich massereicher als heute - aber auch das Eis dieser damaligen Gletscher war nicht der "Überrest" der Eismassen der letzten Eiszeit (Würm-Glazial), denn diese waren nacheiszeitlich sogar ganz verschwunden (im Paläolithikum) und weite Bereiche, die heute (noch) vergletschert sind, waren sogar mit Wald bedeckt. Lefdiglich für den Bereich des Concordiaplatzes im Berner Oberland wird eine perennierende Eismasse angenommen. Erstaunlich -und bisher weitgehend ungeklärt- ist die Tatsache, dass in einigen Bereichen der Alpen (auch z.B. Skandinaviens) einzelne Gletscher an Masse zunehmen, benachbarte dagegen stark schrumpfen.
bei fieber erhöht sich die temperatur. darauf fängt man an zu schwitzen.
erhöht sich die temperatur der erde fangen die gletscher an zu schmelzen. daran, dass selbst die ältesten gletscher langsam zurückgehen kann man also erkennen, dass es insgesamt zu warm ist.