Warum setzen sich die Christen in Deutschland nicht für die Christen in Gaza ein?
Die Christen in Deutschland unterstützen Israel, aber reden keine Sekunde über die Christen in Gaza
14 Antworten
Ich bin Christ und unterstütze die Christen in Israel nicht. Auch unterstütze ich die Christen im Gaza Streifen nicht. Oder in anderen Ländern. Unterstützen wäre, wenn ich hinfahren würde, denen helfen würde oder Geld spenden würde. Das mache ich in diesem Fall nicht, obwohl ich einiges an Geld spende.
Ich schließe alle Menschen in meine Gebete ein. Das betrifft Menschen aus Gaza als auch aus Israel oder der Ukraine und auch aus Russland. Ich kann nicht ändern das Krieg ist. Würde ich Geld spenden, so fließt das in die falschen Taschen und am Ende wirds für Munition oder andere Krieg produzierende Dinge gesteckt. Das will ich nicht. Hinfliegen würde ich da auch nicht. Warum auch? Je mehr ortsfremde Leute da rumgeistern desto schlimmer wird die Lage.
Ich bete darum das Gott die Menschen bestmöglich schützt. Das er jenen hilft die ihn Suchen und das er den Kriegstreibern die Motivation und die Intelligenz geben mag das sie die Dinge ändern und ein Einsehen haben das diese Kriege zu nichts führen, außer zu weiteren Toten.
Ich werde mich als Christ auf keine Seite stellen. Ich ziehe mich zurück, bete und beobachte. Das ist von meiner Stelle aus das Beste was man machen kann. Des weiteren können auch Christen sich irren. Nehmen wir mal Russland/Ukraine als Beispiel. Beides sind Christen. Beide gehören der Orthodoxen Kirche an. Und dennoch gehen die sich gegenseitig an die Gurgel. Würde ich jetzt eine der beiden Seiten, egal welche, weil es auch Christen sind unterstützen, dann bin ich vielleicht schuldig am Tod eines anderen. Weil ausgerechnet meine Spende ein Magazin neuer Munition ermöglicht hat. Egal auf welcher Seite.
Und man kann noch auf eine andere Stelle schauen und erkennen, das einmischen nichts bringt. Früher sagte man immer, was der Papst sagt, das hat Hand und Fuß. Der Papst als Oberhaupt hat Macht und seine Meinung ist geschätzt und wird berücksichtigt. So brachte man mir die Funktion des Papstes irgendwann als Kind in den 80gern bei. Und heute? Der Papst sagt Dinge, der Papst mahnt, der Papst verspricht unterstützung... Und? ..... Et raucht und züscht, zu sehn ist nüscht. Mit anderen Worten, selbst der reichste gläubige unter allen kann an den Kriegen nichts ändern. Was soll ich als kleine gläubige Person dann noch machen? Außer Beten ist nichts weiter drin.
Weil sehr religiöse Christen oftmals auch Fanatiker sind und ihre Feinde leiden sehen wollen.
Israel ist ein Schurkenstaat und wird von vielen religiösen Christen unterstützt.
PS: nur weil Israel ein Schurkenstaat ist, unterstützte ich nicht die Hamas. Sie sind genauso schlimm…
In diesem Konflikt bin ich gegen beide Seiten… aber eher gegen Israel… einfach beide Seiten in ihre Schranken weisen… und beide Seiten dazu zwingen, die Staatsgrenzen zu akzeptieren. Die EU und NATO sollte militärisch hart gegen Gegner der Grenzen dann durchgreifen…
Wie kommt man auf so etwas?
Was meint man wie Hilfe aussieht ist da die Frage, und was der Christ hier tun sollte über Hilfsgüter zu ermöglichen und zu Spenden wie er es sicherlich bereitwillig tut, und wo aber leider eben auch lange vorher schon in verkehrtem Maße in antisemitische Propaganda Gelder flossen, frage ich mich.
Was soll der Christ von den Mächtigen vielleicht, wenn man meint auf diese wäre dabei Einfluss zu nehmen, einfordern?
Und wie will er als ein Deutscher fassbar sein, ohne sich auf die Geschichte zu besinnen?
Ein Narr wäre er ginge er auf die Straße um wieder einer Propaganda eine Stimme zutut!
Es gibt nicht "die Christen", denn Christen sind wie alle anderen Religionsgemeinschaften keine Einheit, sondern bestehen aus vielen Einzelpersonen.
Insgesamt sind viele Christen grundsätzlich gegen den Krieg. Es gibt christliche Zionisten, die sehr solidarisch mit Israel sind.
Es gibt aber auch vereinzelt Christen, die mit dem palästinensischen Volk mitfühlen. Insgesamt gibt es keine Statistik, wie viele Menschen welcher Religion sich für wen einsetzen.
Es gibt Tendenzen, aber was mir aufgefallen ist, ist, dass viele Menschen das Sterben von Unschuldigen auf beiden Seiten verurteilen. Das heißt, es gibt viele Menschen, die dafür sind, dass dort einfach alle Frieden haben.
Muslime haben oft einen emotionalen Bezug, weil viele Muslime ihre Heimat in der Region oder in den umliegenden Ländern haben, dadurch haben Muslime schon immer eine gewisse Awareness gehabt, was die Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern angeht.
Viele Christen zum Beispiel in Deutschland wussten vor der jetzigen Eskalation nicht so viel über den Konflikt. Und da finde ich es eigentlich auch gut, wenn man sich bei Unwissenheit vielleicht ein bisschen zurückhält.
Ich weiß aus meinem persönlichen Umfeld, dass insbesondere arabische Christen sich sehr mit den Palästinensern solidarisieren und sich für sie einsetzen. Also vielleicht ist das nicht unbedingt eine Religionssache, sondern hat was mit dem Kulturraum zutun wo man herkommt, nur so eine Vermutung.
Das wird aber ganz schön pauschalisiert.
Christen setzen sich für die Menschen und für Frieden ein. Nicht für den Krieg. Und es gibt genug, die das auch tun.
🙋🏻♀️
Ich kenne nur Christen, die dafür arbeiten, um anderen Christen zu helfen.
Wie gesagt, du pauschalisierst das. Auf eine schädliche Art und Weise.
Christen arbeiten für die Rüstungsunternehmen, die Waffen an Israel liefern und damit Kirchen und Christen bombardieren.