Warum reden BETRUNKENE & Obdachlose auf der Strasse oft mit sich SELBST? Folgen des Alkohols?

6 Antworten

Ich denke mal weder noch. Ich meine, sie reden eigentlich zu allen Menschen die vorbei ziehen (das sie ja mit jemandem reden wollen). Weil sie jedoch daran gewöhnt sind dass sowieso keiner zuhört, landet eben alles im leeren Raum.

natürlich wegen dem alkohol , sie können sich nicht mehr selbst kontrollieren

Der Alkohol setzt die eigene Hemmschwelle herab. Dauerhafte Vereinsamung und Schädigungen des Gehirns tun das Übrige dazu, dass es zu Selbstgesprächen kommt. Das Phänomen des Sprechens mit sich selbst tritt auch bei längerer Isolation auf (Einzelhaft z.B.)

In einem wissenschaftlichen Ranking der gefährlichsten Drogen führt Alkohol die Liste mit Abstand an. http://www.bbc.co.uk/news/uk-11660210

Ich denke, weil sie einsam sind und keinen haben, mit dem sie reden können. Sie werden von den Passanten meist auch noch blöd beäugt oder sogar angepöbelt. Irgendwo müssen sie ihren Frust ja auch lassen und der Alkohol enthemmt. Uns wäre es ja zu peinlich auf offener Straße mit uns selbst zu sprechen oder zu schimpfen.

Selbstgespräche sind immer eine Folge von starker Einsamkeit. (Auch kann es sein, dass einsame Menschen mit Gegenständen reden, z.B. Puppen, Stofftiere.)

Obdachlose, die als obdachlose erkennbar sind, also einem verwahrlosten Zustand oder sich in der Öffentlichkeit aufhalten, um Alkohol zu konsumieren, sind zumeist psychisch krank. Obdachlose, die aus Armut das Dach über den Kopf verloren haben oder plötzlich zu Hause 'rausgeflogen sind, verhalten sich zumeist unauffälliger.

Insofern kann man nicht sagen, DIE Obdachlosen reden mit sich selbst, sondern die psychisch kranken und einsamen Menschen führen Selbstgespräche. Sind diese Menschen obdachlos führen sie ihre Selbstgespräche zwangsläufig in der Öffentlichkeit.