Warum kümmern sich, Eurer Meinung nach, Politiker nicht um die Schicksale von naiven, hilflosen Menschen, die lebenslang unterdrückt oder misshandelt werden?
9 Antworten
Weil Politiker meist nur an sich selbst und ihre eigenen dummen Interessen "denken". Zb jedes Jahr oder so noch mehr Geld in die eigenen Tasche. Wozu? Was haben sie "geleistet" um soviel Kohle zu verdienen? Selbst ein Müllmann macht mehr und ist Sinnvoller als diese Anzugaffen 😒 sie Heucheln nur Interesse am Volk vor, wenn es um Wahlen geht. Oder denkt ihr dass das Volk es gutheißt, wieviele Milliarden Euros in die Welt verstreut wird, während die eigenen Bürger nicht mal mehr wissen wie sie dies und jedes bezahlen können? Geschweige denn von den armen Rentnern.
Danke☺️👍 Es ist einfach nur traurig was die Politik mit dem eigenen Land und Bevölkerung, welche sie ja gewählt haben, machen🙄🙄
Viele Politiker sind in einem System gefangen, das schnelle Erfolge bevorzugt und Wahlen oft mehr Bedeutung beimisst als nachhaltigem Wandel. Die Konzentration auf populäre, sofortige Lösungen mag Wähler ansprechen, doch tiefgreifende, echte Veränderungen benötigen Zeit, die das politische System selten gewährt.
Oft scheint es, als ob Politiker eher in ihren eigenen Machtgeflechten gefangen sind, wo einflussreiche Lobbygruppen agieren und kurzfristige Versprechen der einfachste Weg sind, um Stimmen zu sichern. Es existieren sogar Strukturen, die davon profitieren, wenn Probleme wie Armut und Obdachlosigkeit bestehen bleiben, weil Organisationen, die Lösungen anbieten, politisch mächtiger werden, ohne dass echte Veränderungen eintreten. Dieser „Homeless-Industrial Complex“ zeigt, dass soziale Probleme wie Obdachlosigkeit oft eher verwaltet als gelöst werden, da dies politisch oder finanziell von Vorteil sein kann.
Auch jahrzehntealte Vorurteile gegenüber Menschen, die als „nicht leistungsfähig“ oder „selbst schuld“ angesehen werden, tragen zu einer Politik bei, die strukturelle Ursachen ignoriert und die Betroffenen oft alleine lässt. Diese Sichtweise, die teilweise in den 1980er Jahren durch die Betonung individueller Verantwortung geprägt wurde, hat den politischen Umgang mit Armut und Misshandlung bis heute beeinflusst. Es ist einfacher, bestehende Vorurteile zu bestätigen, als die tiefen gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten wirklich zu bekämpfen.
Für mich ist es schwer zu akzeptieren, dass so viele Menschen darunter leiden, dass das System Veränderungen oft eher verhindert als fördert. Es ist ein Gefühl der Hilflosigkeit, das nicht nur bei den direkt Betroffenen, sondern auch bei den Beobachtern aufkommt, die sich fragen: Wo bleibt das menschliche Mitgefühl?
LG aus Tel Aviv
Beste und ausführlichste Antwort bisher. Danke! Das schiebt die bösen Antworten hier beiseite. Aber offenbar sind unter manchen Antwortenden auch Täter, die sich ertappt fühlen und deshalb nochmal "zurückschlagen" wollen.
Politiker sind sich selbst die Nächsten, vom grünen Tisch aus kann man viel predigen, wenn man nicht in der Situation steckt, oder sie durch Familie und Freunde selbst erleben muss.
Die Schubladen sind gross, wo Kranke, Erwerbsunfähige, Misshandelte hinein geschoben werden, als arbeitsunwillig, faul, die Gesellschaft ausnutzend.
Politiker wählen Themen, die sie weiter bringen bei Wahlen und im Ansehen, da gehören die grossen menschlichen Probleme nicht dazu.
Es geht um Geld, genügend Wähler auf ihre Seite zu ziehen.
Empathie für das Leid der Betroffenen besteht nicht, da beisst sich die Katze in den Schwanz, sie sind ja nicht von Misshandlungen, Obdachlosigkeit, Geldnot betroffen.
Da schlägt man lieber Haushaltspläne vor, schnallt den Gürtel enger, damit genug Waffen geliefert werden können.
Eine ganz taurige Wahrheit.
Die Politik, die Gesellschaft auch Opferhilfsverbände - wir alle, sind hier gefragt.
Grundsätzlich hilft es aber nur, sich die Hilfe aktiv zu suchen - daran führt meines Erachtens kein Weg vorbei. Auf einen als Opfer aktiv zukommen wird keiner.
Ich bin seit meiner Jugend Menschenrechtsaktivist (der aber leider von Politikern, Behörden, Kirchen, Verbänden, Journalisten etc. ignoriert und rigoros totgeschwiegen wird).
Darauf spiele ich zur Beruhigung erstmal auf meinem Klavier.
Ich hatte zuletzt eher so das Gefühl, daß sich die Politik immer mehr um Einzel- bzw. Gruppenschicksale von kleineren Bevölkerungsteilen gekümmert hatte...
Wir versuchen doch schon länger auch Minderheiten zu beachten bzw. zu schützen bzw. zu bedenken! Dabei ist ja nicht nur "das Gendern" zu sehen...
Selbst die Schicksale im Rest der Welt finden bei uns inzw. immer mehr Beachtung...
Oder meinst Du noch eine ganz andere unbeachtete Spezies, die kaum einer sieht?? 🤔🤷♂️😐
Die Spezies habe ich ja benannt. Merkwürdiger Weise kann ich Dir bei den Beurteilungen der anderen von Dir angesprochenen Gruppen beipflichten. Von diesen "lustigen" Gruppen distanziere ich mich und die auch von gebeutelten Leuten wie mir.
Du scheinst ja die Süffisanz meines Textes gesehen zu haben...deshalb keine Angst, es ist nicht merkwürdig! 😁😉
Dennoch kann ich deine Nennung nicht konkret zuordnen. Kannst Du ein paar genauere Beispiele für die Spezies nennen die Du konkreter gemeint hattest? 🤔
Ganz einfach schwache, wehrlose Menschen.
Das hatte ich schon verstanden, ist mir aber zu pauschal.
Ich brauche eine genauere Definition! Zählst Du z.B. alle Leute dazu die zur "Tafel" gehen müssen um zu überleben? Sind es auch die Leute die aufgrund von Fehldiagnosen sich um wahre Hilfe zu erhalten sich die Hacken wundlaufen?
Wer zählt da alles für Dich mit, und wer nicht so?? Das interessierte mich ganz wertfrei. 😐
Ich kann mich nur wiederholen, es geht um völlig wehrlose Menschen, die von Stärkeren fertig gemacht werden. Es sind Einzelpersonen gemeint, mit exotischen sozialen "Randgruppen" hat das nichts zu tun.
Kannst Du nicht verstehen daß deine "Benennung" dünn ist?
Es gibt doch immer und überall solche Menschen die Du meinen könntest, aber ohne konkrete Aussage ist es doch wie beim "Politiker-Sprech"... Vage und nicht direkt auf das Problem gedeutet. So erklären sich Politiker auch oft, und dann ist durch solche "Schwammigkeit" die Ausrede bereits mit eingearbeitet...man hat es ja nicht konkret benannt, jeden Fall....also passiert auch nix!
Deshalb kann ich jetzt auch nicht pauschal sagen, die Politik tut nix!
Aber wenn ich z.B. direkt benenne, daß in Berlin jetzt bald wegen Wegfall von Hilfsgeldern aufgrund von "Einsparungsnotwendigkeiten" KITA's schließen müssen...dann ist das Problem klar. Verstehst Du nun was ich meine? 😉
Aber gut. Ich mag das jetzt nicht vertiefen. Soviel Zeit habe ich noch nicht, ich bin erst in 9 Monaten Rentner... Alles Gute dennoch für Deine Bemühungen! 😊
Es ist genauso wie bei Opfern von Verbrechen. Die können auch oft oder meistens nicht nur bestimmten sozialen Gruppen zugeordnet werden.
Die könnten sich aber z.B. konkret beim "Weißen Ring" melden...da bekämen Sie ggf. Hilfe! Da brauche ich keinen Politiker zur Unterstützung.
Der Weiße Ring kassiert viel Gelder und hilft meistens nur gestalkten Frauen, und sogar die haben sich schon oft in diversen Foren über mangelnde Unterstützung vom Weißen Ring beschwert.
Das kann ich so nicht sagen. Das halte ich nicht für eine gängige Meinung!
Dort werden auch vielen unterschiedlichen Opfern geholfen. Ich denke, mein Mitgliedsbeitrag ist dort ganz gut aufgehoben...
Nee nee, daß es um wirklich benachteiligte Gruppen geht...hatte ich so verstanden.
Du hast vollkommen Recht.