Warum kann man nicht Pluspol und Minuspol von verschiedenen Batterien/Stromquellen nehmen?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Stromkreis ist ja nun gefallen. Stell dir die Kiste mit Erbsen vor. In deiner Batterie haben exakt 20 Erbsen platz.Plus- und Minuspol teilen sich den Platz. Die Batterie ist voll geladen, dh die 20 Erbsen liegen am Minuspol. Nun wandern die Erbsen von Minus nach Plus. Damit aber bei Plus wieder ne Erbse rein kann, muss bei Minus erstmal eine raus.

In nem normalen Stromkreis fällt also bei Minus eine Erbse raus, dann sind 19/20 Erbsen drin, haben also am Pluspol platz für eine Erbse. Und früher oder später kommt die Erbse wieder am Pluspol an, wir haben wieder 20 Erbsen in der Batterie, 1 auf +, 19 auf -, und so weiter. Genaugenommen ist immer die gleiche Zahl an Erbsen in der Batterie, sobald auf der einen Seite eins rausfällt, kommt sofort auf der anderen eins rein.

Wenn der Stromkreis nicht geschlossen ist, gibt es am Pluspol einfach keinen Platz und die Erbse kann nicht dahinstreben. Zumal sich die Erbsen in der Leitung nur anschieben. Also die Erbse, die rausfällt ist nicht die, die bei Plus wieder reinkommt.

Wow danke für die Antwort, super verständlich erklärt! 3 weitere super Antworten und ich muss eine als hilfreichste aussuchen...

Du hast es aber am "einfachsten" erklärt :) den anderen kann ich nur ein "Daumen hoch" geben :(

0

du mussst dir die batterien wie zylinder mit einer dichtuing in der mitte vorstellen... es muss ein "durckausgleich" erfolgen. wenn also (bildlich gesprochen) zum Pluspol strom raus fließen soll, muss die gleiche menge zum Minuspol hinein fließen... und das geht eben nur, wenn der stromkreis geschlossen ist...

lg, Anna

Um einen Verbraucher betreiben zu können, benötigst Du einen geschlossenen Stromkreis. Spannungsquellen addieren sich, wenn sie in Reihe miteinander verbunden sind. Sind die Batterien aber nicht miteinander verbunden, so ist der Stromkreis nicht geschlossen, es kann kein Strom fließen.

elektronen und protonen gehen 1:1 auf. deshalb können nicht nur auf die eine seite die teilchen rüberwandern, da sonst ein ungleichgewicht entstehen würde

Guten Tag Filereal,

wenn du elektrische Energie in eine andere Energieart verwandeln willst, musst du dafür den so genannten "geschlossenen Stromkreis" haben. Ich lasse an meiner Erklärung einmal alles aus, was mit der Entladung einer Batterie zu tun hat. Denn das hast du nicht gefragt.

Wenn du mit einer einzelnen Batterie arbeitest, ist nach dem mechanischen Verbinden der Leiter (Anschließen) der Stromkreis geschlossen. Wörtlich beschreibe ich das so: der Strom fließt vom "+"-Pol über den verbindenden Leiter zum "-"-Pol und durch das Innere der Batterie. Auf dem Weg wird elektrische Energie verbraucht - die Ladungsmenge innerhalb der Batterie nimmt deshalb kontinuierlich ab, bis sie nicht mehr für die beabsichtigte Umwandlung in Wärme oder mechanische Energie (Motor) ausreicht. Dann ist - im Sprachgebrauch - die Batterie entladen.

Wenn du in einer Taschenlampe den Schalter auf "Aus" stellst, geht deren Licht aus, weil der Stromkreis unterbrochen ist. Häufig sind in modernen Taschenlampen mindestens zwei Batterien drin. Rückst du die mechanisch auseinander - z. B. durch ein dickes Papier - dann geht die Lampe auch aus, wenn der Schalter auf "Ein" steht. Der Stromkreis ist dann an einem anderen Ort unterbrochen.

Das ist die Antwort auf deine Frage - denn du sagst selbst, dass die Batterien nicht verbunden sind. Du hast also keinen "geschlossenen Stromkreis" geschaffen.

Bleibe recht gesund!

Siegfried