warum ist e F. Merz CDU nicht gelungen, die AFD auszubremsen?
er hatte angekündigt, die Stimmen der AFD halbieren zu wollen, warum ist das nicht geschehen?
Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen
6 Antworten
Eine CDU/CSU hat halt einiges an Glaubwürdigkeit eingebüßt. In Coronazeiten, unter Merkel generell und generell fordern sie jetzt viel, was man selber in der GroKo nicht umsetzen wollte. Und ich glaube grade Ungeimpfte vergessen das Handeln nicht so schnell, ich kanns als Geimpfter schlecht beurteilen, aber die Politik hätte sich bei mir eingebrannt...
Und ein Merz ist auch wild drauf. Mal kommen Äußerungen wie "kleine Paschas", für ähnliche Äußerungen will er aber Herrn Maaßen rausschmeißen - dann führt er eine Frauenquote ein, auch wenn die Mehrheit der Unionsfrauen dagegen ist....
Ich sehe dort keine klaren konservativen Kurs. Eher ein Söderisches Fähnchen im Wind, der gezielt mit Einzelaktionen versucht Wähler links und rechts abzugreifen.
Ich denke, dass viele Menschen einfach inzwischen die AfD wählen wollen, das ist weder primär die Schuld von Herrn Merz, noch primär von der Bundesregierung. Die Mehrheit hat gewisse Ziele, die mit den Zielen dieser Minderheit inkompatibel sind. Und diese Minderheit wählt eben diese legale Partei, die auch voraussichtlich nicht verboten werden wird.
Die Mehrheit will Umweltschutz, diese Minderheit will ihn nicht.
Das passt eben nicht zusammen. Die Minderheit sorgt sich um die Preise und die Teuerungen.
Man sollte sich nicht wundern, wenn eine zugelassene Partei auch gewählt wird.
Auch bringt es wenig, Argumente zu bringen, wenn meine Ziele, die hinter meinen Argumenten stecken, nicht zu den Zielen passen, die zu den AfD-Argumenten gehören. Zielsetzungen sind nun mal wichtig - man kann sie nicht aufheben.
Die Minderheit sorgt sich um die Preise und Teuerungen?
Gewagte Aussage ;)
Die AfD war Ende 2021 bei ca. 10%. Und du sagst, die jetzt 19% kommen daher, weil einfach viele das wählen wollen? Passt nicht.
Nein, da müssen sehr viele Menschen umgedacht haben, ob nun wegen der Ampelpolitik, eigenen Erfahrungen/Erlebnissen oder sonst was.
In Österreich gibt es die Mentalität: "Wenn du etwas willst, dann machst du es gleich gescheit."
Ich würde das mal auf Deutschland umlegen. Menschen, die Rechte bzw. Rechtsnationale Politik wollen, wählen jetzt mittlerweile eben gleich die Partei, die diese Politik unverblühmt verfolgt und nicht jene, die so halbherzig mittendurch einen Kurs fährt.
Ergo bürgert sich immer mehr ein: Wer links ist, wählt links und wer rechts ist, wählt rechts.
Die "Mitte", wie sie früher mal bekannt war, gab es in Wirklichkeit nie.
Damals war die CDU noch weit konservativer. Sie war nicht auf AFD Niveau, aber eben trotzdem konservativer als jetzt.
Ich denke die beiden Optionen "CDU ist linksgrün" und diese hier gehören zusammen. Die CDU ist natürlich nicht wirklich linksgrün. Aber sie vergisst gerade ihre konservative Basis. Und Merz hat daran eben überhaupt nichts geändert. Das ist wie mit unserer lieben Innenministerin Fr. Faeser, die alle paar Monate mal was von "Problemen mit dem Islam und Einwanderung" raushaut und die Aufmerksamkeit in der Presse genießt um als nächstes wieder die Einbürgerungsgesetze zu erleichtern. Passt halt nicht zusammen. Und ganz so doof, wie mancher gerne suggeriert, sind die Wähler eben offenbar doch nicht.
Zumal Merz ja nicht mit der CDU gleichzusetzen ist. Die Partei ist ja immer noch die gleiche wie die, die vorher unter Merkel all die Sachen gemacht hat, durch die die AfD überhaupt stark geworden ist. In der Migrationspolitik und der Wirtschaftspolitik hat die CDU seither keine nennenswerte Kehrtwende hingelegt. Genau das sind in den Umfragen aber wieder und wieder die wichtigsten Themen für AfD-Wähler. Auch mit der Corona-Politik hat die CDU sich wenige Freunde dort gemacht.
Davon ab, dass die AfD viel bei Nichtwählern fischt. Also genau den Leuten, die mitunter schon seit mehreren Legislaturperioden nicht mehr Wählen waren. Die CDU steht aber nicht für einen Neuanfang, der wieder Wähler ins Parlament holt. Aktuell steht die CDU für ein "weiter so".
Bisher dachte ich, ich könnte nun - nach Merkel - wieder CDU wählen, doch Merz´ Verständnis von Demokratie stößt mich ab. Wie kann man denn eine Partei, die im Bundestag sitzt, weil Bürger sie gewählt haben, die also zum demokratischen Spektrum gehört, so abkanzeln? Die Linken, deren Vorgängerpartei sogar Blut an den Händen haben, sind doch auch akzeptiert im demokratischen Umfeld, warum wird dann die AfD verteufelt, die bisher noch keinen ermordet hat? Höcke gefällt mir auch nicht, aber die Reden der AfD schon. Sie bringt Schwung in die Politik.