Warum ist die deutsche Wirtschaft so stark?

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Das hat viele Gründe und es gibt ganze Bücher darüber. Das ging schon los nach dem Krieg. In manchen Städten, ich kenne es von Würzburg und Frankfurt, gibt es noch Modelle, wie zerstört die Städte waren. Ich habe Kontakt mit 85 jährigen Freunden, die die Bombennächte noch erlebt haben und beschreiben, wie z.B. Frankfurt ein Flammenmeer war und danach nur noch aus Steinhaufen und rauchenden Schloten bestand. (siehe auch Bild bei Wikipedia: Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945) Und jetzt kommt etwas typisch deutsches: Die Trümmerfrauen. Die haben nicht alle als Flüchtlinge davon gemacht, die haben angepackt. Nicht mal 10 Jahre später gibt es Bilder, da muss man suchen, noch Kriegstrümmer zu entdecken.

Bis in die 60er Jahre galt: Deutsche laufen nicht vor den Problemen fort, die packen an, die organisieren sich und das so gut, dass man ab den 60er Jahren schon wieder zu wenige Arbeitskräfte hatte und die ersten Gastarbeiter kamen. Es gibt viele Theorien, woher diese Mentalität kommt. Fakt ist, wir haben sie. Aber sie bröckelt! Ein starker Wirtschaftsfaktor war unser breiter Mittelstand, viele kleine Selbstständige, finanziert von fleißigen Sparern bei Sparkassen und Volksbanken. Auf Basis dieser Struktur gab es auch für Arbeiterkinder viele Aufstiegschancen, die Karriereleiter hatte enge Sprossenabstände. Das wird meiner Meinung nach im Moment seit dem EURO alles zielstrebig abgebaut zugunsten der ganz Großen. Am Vermögen und der Zukunftssicherung der Deutschen wird fleißig Raubbau betrieben. Darum bin ich nicht sicher, wie lange das mit der starken deutschen Wirtschaft noch anhält.

Lange Zeit gehörte Deutschland zu den innovativen Ländern mit wissenschaftlichen und produktinnovativen Leistungen. Das hat uns eine starke Stellung auf den Weltmärkten verschafft. Deutsche Manager sind in der ganzen Welt anzutreffen, denn Exporte müssen als Geschäftsbeziehung erst mal angeknüpft werden. Um günstige und gute Importe zu organisieren trifft man die Einkäufer auf allen Messen der Welt. Das fällt nicht so in den Schoß, wie manche meinen. Die sogenannten deutschen Tugenden: Fleiß, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sorgfalt hießen nicht weltweit deutsche Tugenden, wenn sie nicht weltweit als Besonderheit auffallen würden. Andere europäische Länder jaulen, dass die Deutschen zuu billig wären. Tatsache ist, müssten diese allein von ihrer Wirtschaftkraft leben, wären sie längst bankrott - nicht nur Griechenland. Da beschweren sich die Schmarotzer über ihren Wirt. Mal gespannt, wie lange Deutschland diese Belastungen aushält.

Die meisten Jungen sind inzwischen wohlstandsverwöhnt so weltfremd, dass sie gar nicht merken, dass ihre Zukunftssicherung bereits verbraten ist, dass die Schuldenberge wachsen, die ihnen mal als Rechnung für die Großzügigkeit aktueller deutscher Regierungen präsentiert werden. Lebe heute, zahle morgen - oder besser, lass den Morgigen die Rechnung offen. Wir haben immer noch eine starke Wirtschaft, doch die wandert zunehmend ins Ausland. Hier jagen sie den kleinen Steuerhinterzieher. Dann werfen sie den europäischen Steuerabzweigern Milliarden in den Rachen und keiner prüft, wieviele Milliarden inzwischen an meist deutschen Steuergeldern in privaten Taschen gelandet sind. Alles in allem bin ich mir nicht sicher, wie lange die deutsche Prosperität noch anhält. Da wird heuchlerisch die auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich beklagt und gleichzeitig seit Jahren das Land mit Millionen Armen und Habenichtsen vollgestopft. Mal abwarten, wie es in 20 Jahren aussieht.

weil wir es mit dem wohlstand der gesamtbevölkerung bezahlen

der euro ist unterbewertet für die deutsche leistungsfähigkeit

wir leisten mehr und die arbeiter, die die eigentliche leistung bringen, bekommen weniger raus( im vergleich zu anderen ländern)

das ist der wettbewerbsvorteil der unternehmer, den sie an die kunden weitergeben

weil wir den krieg verloren haben. das war gut so.

gibt es da kräfte die wirken? selbst am telefon der kanzlerin?