Warum hat Friedrich II. Den Beinamen „der große“?

4 Antworten

Berechtigte Frage.

Eigentlich verdiente Friedrich den Beinamen der Große nicht, denn nach Wiki. Waren die preußischen Staatsfinanzen hoffnungslos zerrüttet, der Krieg mit vorhandenen Mitteln nicht mehr zu finanzieren. Als Pächter aller Münzprägestätten erboten sich Veitel Heine Ephraim und Daniel Itzig dem bedrängten Monarchen, insgeheim den Silbergehalt von Groschen und Talern zu senken, und produzierten Millionen von Ephraimiten. Der König sicherte ihnen Straffreiheit zu und ließ die meisten Unterlagen vernichten, die eine Beteiligung der Regierung an der systematischen Falschmünzerei belegten.

Auch militärisch hat er am ende völlig versagt. Die eigentlich wichtigste Schlacht, die Schlacht bei Kunersdorf, hat er verloren. Nach Kunersdorf stand die totale Niederlage für Preußen kurz bevor. Friedrich selber war tief getroffen: „Es steht zu vermuten“, schreibt Wolfgang Venohr, „dass Friedrich in den ersten schrecklichen Tagen nach Kunersdorf mit Todesgedanken spielte.“Doch es kam zu einer unerwarteten Wendung: Mirakel des Hauses Brandenburg.

Als Mirakel des Hauses Brandenburg bezeichnet man zumeist die Rettung Preußens im Siebenjährigen Krieg durch den Tod der russischen Kaiserin Elisabeth am 5. Januar 1762. Ihr Nachfolger Peter III. kündigte das Bündnis mit Österreich auf und schloss am 5. Mai 1762 mit dem preußischen König Friedrich II. den Friedens- und Bündnisvertrag von Sankt Petersburg.

Also passender wäre Friedrich der Glückspilz, s.o.

oder Friedrich der Fälscher (Er hat übrigens auf ausländische Währung fälschen lassen)

oder Friedrich der Bankrotteur ( die preußischen Staatsfinanzen vällig zerrüttet )

oder Friedrich der Hasardeur ( Das war eigentlich ein einziges unkalkulierbares Wagnis für ein so kleine Land, sich mit Österreich und Russland gleichzeitig auf einen Krieg einzulassen.)

Du vergisst mal wieder die Innenpolitik, ,,der Große“ bezog sich außerdem auf die Reformen, Wirtschaft etc. Ausländische Währungen fälschen lassen, war damals eine gängige Methode um die ausländische Währung zu entwerten, da Unterschied sich eben Friedrich nicht viel.

,,Das war eigentlich ein einziges unkalkulierbares Wagnis für ein so kleine Land, sich mit Österreich und Russland gleichzeitig auf einen Krieg einzulassen"

Es war ja nicht so, dass Friedrich den Siebenjährigen Krieg bejubelte, er kam nur einen Angriff der Österreicher, Franzosen, Sachsen und Russen zuvor.

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@Nik7778

Ausländische Währungen fälschen lassen, war damals also eine gängige Methode um die ausländische Währung zu entwerten? Ganz bestimmt, wie die eigene Wärung zu fälschen auch, ist ja klar.

Wirklich? Ich dachte es ging ihm um Schlesien. Man lernt nie aus.

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@Niconasbeznas

Bevor du hier weiter deinen Schwachsinn postest, das Friedrich den Siebenjährigen Krieg gewollt habe, solltest du dich nochmal ganz dolle in Wikipedia umschauen. Friedrichs Spione entdeckten, dass Österreich mit Sachsen, Russland und Frankreich ein Bündnis schmiedete und kurz davor waren die schlesischen Grenzen zu überschreiten. Er kam diesen Angriff zuvor, indem er Sachsen besetze und das sächsische Bergland als natürliche Grenze zu Böhmen benutzte. Gleichzeitig wurden 30 000 Mann in Ostpreußen stationiert, die Ostpreußen gegen die Russen halten sollen, was sie auch schafften.

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@Nik7778

Tatsache ist, dass wenn er nicht nach Schlesien gegriffen hätte, schlesischer Krieg, es auch diesen Krieg nicht gegeben hätte. Friedrich war der Aggressor. Außerdem hat er verloren und war von der Gnade der Sieger abhängig, das passt nicht zu eine Großen. Groß von Russlands Gnaden.

Selber Schwachsinn.

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Friedrich II der Große bekam seinen Namen, weil er ein großer Feldherr war und Preußen in den schlesischen Krieg erfolgreich erweiterte. Er war innenpolitisch außerdem ein großer Staatsmann Preußens>Ich will der erste Diener meines Staates sein<.

Mit dem Kartoffelbefehl beispielsweise rettete er seine Bevölkerung vor Hungersnöten.

Er reformierte Preußen, straffte die Verwaltung und förderte die Wirtschaft, deswegen bekam er den Beinamen ,,der Große“.

Der große Feldherr hat sich in seinem Größenwahn mit Österreich und Russland gleichzeitig angelegt und scheiterte kläglich in der Schlacht bei Kunersdorf.

Er war dann, von der Gnade der Russen abgängig. Ein Großer ist nicht von der Gnade anderer abhängig, würde ich meinen.

So,so er war wirtschaftlich erfolgreich. Er war so erfolgreich. dass er das nötig hatte: Nach Wiki. Waren die preußischen Staatsfinanzen völlig zerrüttet, der Krieg mit vorhandenen Mitteln nicht mehr zu finanzieren. Als Pächter aller Münzprägestätten erboten sich Veitel Heine Ephraim und Daniel Itzig dem bedrängten Monarchen, insgeheim den Silbergehalt von Groschen und Talern zu senken, und produzierten Millionen von Ephraimiten. Der König sicherte ihnen Straffreiheit zu und ließ die meisten Unterlagen vernichten, die eine Beteiligung der Regierung an der systematischen Falschmünzerei der eigenen Währung belegten. Ein Großer hat so etwas nicht nötig.

Immerhin die Kartoffeln waren ein Erfolg, aber deswegen gleich der Groß? Wohl übertrieben.

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@Niconasbeznas

Du vergisst die Reformen vor den Siebenjährigen Krieg. Du vergisst die starke Wirtschaft vor dem Siebenjährigen Krieg, du vergisst die Abschaffung der Folter und du vergisst den Ausbau des Bildungssystems etc. Die hunderten Schulen die damals gebaut wurden usw. Er eben ein großer Staatsmann.

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@Nik7778

OK Schulwesen gefördert und Folter weg. Aber wenn man von der Gnade anderer abhängt, weil man im Krieg absolut verloren hat, verdient man nicht der Große. Gnade anderer und der Große passen nicht zusammen.

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@Niconasbeznas

Nochmal, er wollte den Krieg nicht! Sowas nennt man Präventivschlag, unter Beispielen ist auf Wikipedia sogar der Siebenjährige Krieg gelistet.

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Ganz einfach! Weil der Friedrich das kleine Preußen ganz groß gemacht hat.

Nicht etwa mit diplomatischen Krimskrams, sondern mit richtigen großen Schlachten.

Preußen war nie ganz groß. War eine Mittelmacht in Europa.

Du schreibst ja anscheinend uninformiert: Nicht etwa mit diplomatischen Krimskrams, sondern mit richtigen großen Schlachten.

Die eigentlich wichtigste Schlacht, die Schlacht bei Kunersdorf, hat er grandios verloren. Nach Kunersdorf stand die totale Niederlage für Preußen kurz bevor. Friedrich selber war tief getroffen: „Es steht zu vermuten“, schreibt Wolfgang Venohr, „dass Friedrich in den ersten schrecklichen Tagen nach Kunersdorf mit Todesgedanken spielte.“

Tatsächlich hat er durch Diplomatie überhaupt überlebt. Den auf diplomatischem Wege hat Russland Gnade gezeigt. Als Mirakel des Hauses Brandenburg bezeichnet man zumeist die Rettung Preußens im Siebenjährigen Krieg durch den Tod der russischen Kaiserin Elisabeth am 5. Januar 1762. Ihr Nachfolger Peter III. kündigte das Bündnis mit Österreich auf und schloss am 5. Mai 1762 mit dem preußischen König Friedrich II. den Friedens- und Bündnisvertrag von Sankt Petersburg.

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Stimmt, ich habe über Friedrich nur ein Buch gelesen und das hat mir gereicht.

Hitler hat den Preußischen König wegen seines Tatendrangs bewundert und sogar ein Bild von ihm über seinen Bett aufgehängt. Ich nehme also an, daß Hitler ihn nicht für seine diplomatischen Erfolge bewundert hat, sondern dafür, daß er Kriege geführt hat, um den Lebensraum der Preußen zu vergrößern.

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Weil er total mächtig war.

War er nicht. Er war sogar von der Gnade der Russen abhängig. Denn die eigentlich wichtigste Schlacht, die Schlacht bei Kunersdorf, hat er grandios verloren. Nach Kunersdorf stand die totale Niederlage für Preußen kurz bevor. Friedrich selber war tief getroffen: „Es steht zu vermuten“, schreibt Wolfgang Venohr, „dass Friedrich in den ersten schrecklichen Tagen nach Kunersdorf mit Todesgedanken spielte.“ Dann hat sich Russland gnädig gezeigt. Als Mirakel des Hauses Brandenburg bezeichnet man zumeist die Rettung Preußens im Siebenjährigen Krieg durch den Tod der russischen Kaiserin Elisabeth am 5. Januar 1762. Ihr Nachfolger Peter III. kündigte das Bündnis mit Österreich auf und schloss am 5. Mai 1762 mit dem preußischen König Friedrich II. den Friedens- und Bündnisvertrag von Sankt Petersbur

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@Niconasbeznas

Auch ein großer Feldherr, verliert manchmal...Niemand ist frei von Fehlern und unbesiegbar.

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@Nik7778

Das war die entscheidende Schlacht überhaupt. Die zeigte auch auf, wie anmaßend er war. Eigentlich hat er von Anfang an keine Chance. Kein Wunder, dass er für Hitler ein Vorbild war.

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