Warum haben Ärzte so ein hohes Ansehen?

9 Antworten

Tja, wenn es so einfach ist, dann hau rein. Dann gehörst du auch bald zum Besserverdienenden hoch angesehenen Volk.

Glaub mir, so einfach ist es nicht. Die von dir angesprochenen Fächer liegen schon eine ganze Ecke über Schulniveau, Biochemie etwa ist ja auch in der Schule kaum vertreten.
Und die ach so einfachen Kreuzfragen sind dann leider doch gar nicht so einfach. Nicht vergleichbar mit den Witzfragen aus der Fahrschule oder einer netten interessanten Zeitung. Ohne Wissen ist da nichts zu beantworten.

Was deine einfach Vorstellung ist vom ärztlichen Alltag hinterher, ist auch etwas verdreht. Du musst ja erst mal erkennen, dass irgendwas spezielles ernst ist. Du musst die Symptome alle sehen, auch wenn der Patient sie dir nicht nennt. Musst sie interpretieren, du musst erkennen, dass es keine Erkältung, sondern Lungenkrebs ist etc..

Ich persönlich bin selbst Arzt. Ich persönlich brauche gar nicht dieses hohe Ansehen, im Gegenteil, es ist mir eher etwas unangenehm, wenn ich spüre, dass mein Gegenüber mir das entgegenbringt. Ich wünsche mir für mich beziehungsweise meine Arbeit lediglich ein bisschen Wertschätzung, wie ich es mir aber auch wünschen würde, wenn ich Handwerker, Bäcker oder Haushilfe wäre. Ich glaube von den allermeisten Menschen bekommst du heutzutage auch gar nicht mehr, warum auch. Der Mythos, den du hier verkaufen willst, von der Ansicht als Gott in Weiß, ist denke ich schon eine ganze Weile überholt bei dem größten Teil der Bevölkerung.

Was mich allerdings wundert ist, dass du hier eine ganz schöne Aggressivität gegen Ärzte vertrittst. Was haben sie dir getan? Und was können sie dafür, dass – vermeintlich – die Ansicht der Bevölkerung ihnen gegenüber so gut und groß und hoch ist? Wie hier schon anderweitig bemerkt wurde, lässt es die Vermutung zu, dass hier Neid im Spiel ist. An dieser Stelle empfehle ich dir dann doch einfach das schnelle und einfache Studium eben zu absolvieren, um deinen Berufsalltag auf der Sonnenseite des Lebens zu verbringen. Wie du ja festgestellt hast, sind große Teile des Inhalts vom Studium bereits aus deiner Schulzeit bekannt und du musst nur ein bisschen Überblick über die übrigen Fächer gewinnen...

T3Fahrer

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die geben sich mehr Mühe als viele andere Menschen. Beispielsweise können sie sich schriftlich und mündlich verständlich ausdrücken. Jemand, der keine Lust zu Lernen hat, ist da eher begrenzter.

Wenn Du Inhaber einer Firma wärst, würdest Du für knifflige Aufgaben jede Dumpfbacke einstellen und viel bezahlen oder würdest Du nicht eher darauf schauen, dass diese Dinge von jemand erledigt werden, der Ahnung von seinem Tun hat? Willst Du gerne jahrelang Schadensersatzklagen wegen Kunstfehler ausfechten, weil der Straßenreiniger, den Du zum Operieren eingestellt hast, das falsche Knie des Patienten bearbeitet hat?

Ich bin vermutlich nicht alleine auf der Welt, der den Unterschied in der Dauer der Ausbildung als das Kriterium anerkennt, warum der eine mehr und der andere weniger verdient.

Wenn das nicht verständlich war, bitte ich um Entschuldigung. Ich tippe relativ schnell, dem kann man nicht immer so leicht folgen.

Hallo,

na weil sie eine gute Lobby haben :-)

Außerdem ist der praktische Arzt (Allgemeinmediziner) bei den Ärzten am unteren Ende der Einkommensskala obwohl er die vielfältigste Arbeit hat.

Und natürlich steht immer das Leben bzw. das ohne große Einschränkungen auf dem Spiel.Falsche Diagnose oder falsche Behandlung können dem Patienten nämlich sehr wohl auf Dauer das Leben "versalzen" oder auch kosten.

Deswegen finde ich es auch schade,das es immer weniger Familienbetriebe der Hausärtze gibt.

Denn der Großvater meines Hausarztes hatte schon meinen Großvater samt Familie behandelt und sein Sohn meinen Vater und Familie und jetzt setzt dessen Sohn das ganze fort.Deren Diagnosen waren immer zutreffend , weil sie eben auch das Umfeld des jeweiligen Patienten kannten.

Es kommt auf Deine Entscheidung an,Du kannst 100 Leute mit Schnupfen heimschicken,übersehe bei einem einzigen eine ernste Erkrankung,und Dein Ruf ist am A... Du musst hinter banalem und unscharfen Sachen die richtigen Schlüsse ziehen. Natürlich haben viele Berufe Verantwortung,aber ein Arzt hilft Dir,wenn mit Deinem Körper etwas nicht stimmt,und ohne den bist Du nicht mehr viel wert. Klingt insgesamt neidisch.. wie Du Dich äußerst. Arzt werden können vielleicht einige,aber gute Ärzte nur wenige. Ich hab Ihnen dreißig Jahre bei der Arbeit geholfen,Tod,Leid,Trauer.. Sterbende begleiten,Leben retten,es versuchen.. eine Frau in den Vierzigern kam zu uns auf die Station,Bauchweh,Verdacht auf Leberentzündung. Unser Oberarzt machte eine Punktion,um Gewebe zu untersuchen,er kam blass zurück und versammelte uns. „Da ist keine Leber mehr,nur noch Gel.“ Ein weit fortgeschrittener Krebs,ihr Todesurteil. Und das musste er dem Paar erklären,die dachten,lassen wir mal das Bauchweh abklären. Ingenieur..ja. Aber sowas erlebt der nie.

Es heißt ja seine Doktor machen. Also war es immer schon so. Und verdient hat man auch immer gut. Klar so ein Blutabnehmarzt in der Klinik vielleicht nicht MEHR. Aber eigene Praxis............da sitzen andere im Vorstand für die Kohle die da ein Stadtarzt mit seinen Omis macht.

Dein erster Satz ist irgendwie unverständlich. Um als Arzt zu praktizieren, benötigt man keine Promotion. Zudem ist eine Promotion kein Alleinstellungsmerkmal der Mediziner.

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