Warum gibt es Schwankungen in der Populationsdichte von Hasen, wenn sie in einem Gebiet keine Beute für einen Feind sind? Was könnte der Grund dafür sein?

4 Antworten

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Weniger Feinde → mehr Überlebende → mehr Nachwuchs → weniger Nahrungsangebot → mehr Krankheiten → weniger Nachwuchs

Nahrungsangebot, Witterung, Krankheiten.

Es gibt kaum noch Gebiete in denen sich Hasen wirklich artgerecht ernähren können. Das ist der hauptsächliche Grund warum ihre Population selbst dort so gering ist, wo der Mensch sie nicht jagt. Sie sind gezwungen sich auf den Feldern zu ernähren, weil wir die gesamte Landschaft für uns selbst beanspruchen. Die Nahrung auf unseren Feldern ist aber nicht abwechslungsreich genug für die Hasen. Sie brauchen viele verschiedene Kräuter und daran mangelt es in unserer Landschaft.

Jagddruck von anderen Tieren gibt es kaum. Ein Fuchs kann einen gesunden Hasen nicht fangen. Dafür ist er viel zu langsam.

Ich habe hier zwei spielende Füchse gefilmt, die zufällig einen Hasen aufgespürt haben. Man kann deutlich sehen wie selbstbewusst der Hase gewartet hat, bevor er kos gerannt ist. Nur ein Fuchs ist ihm aus Spaß gefolgt. Der andere hat sich gar nicht erst die Mühe gemacht, weil er genau wusste, dass es ohnehin vollkommen sinnlos ist den Hasen zu verfolgen.

https://www.youtube.com/watch?v=4GvS_qreuoc

Die Rammler... machen ihren Job und die Viecher vermehren sich exponentiell, weil es keine Feinde gibt, die das unter Kontrolle halten.

Irgendwann gibts nicht mehr genug Futter, es sterben Tiere. Kranke Tiere werden nicht selektiert, die Krankheiten verbreiten sich, Tiere sterben...