Warum gibt es in den Abrahamitischen Religionen (Christentum, Judentum,Islam) keine weiblichen Propheten, Gottheiten - sexistische; paternalistische Religionen?
Alles menschliche Protagonisten, keine weiblichen Darsteller, es wird eine paternalistische Herrschaft bzw. Dominanz vermittelt, Maternalismus kommt nicht vor.
16 Antworten

Im Talmud gibt es sieben Prophetinnen: Sara, Mirjam, Debora, Hanna, Abigajil, Hulda und Ester.
https://www.grin.com/document/208604
"Auch im Neuen Testament finden sich Überlieferungen, die davon erzählen, dass weibliche Prophetie ganz selbstverständlich zum Leben der jungen christlichen Gemeinden dazugehört hat. Besonders bekannt sind die Prophetin Hanna, die in Jesus den erwarteten Messias und «Retter» erkennt, aber auch Maria und Elisabeth, die eindeutig als geistbegabte prophetisch redende Frauen gekennzeichnet sind. Und auch in den Gemeinden des Paulus reden Frauen prophetisch."
«Bibel heute» geht diesen Spuren weiblicher Prophetie in der Bibel nach und zeigt, inwiefern sie auch heute wegweisend sein könnten als «weibliche Stimme Gottes».
Quelle: https://www.bibelwerk.ch/d/m67495
Außerdem gibt es im Christentum viele Frauen, die als Heilige verehrt werden oder selig gesprochen wurden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Seligen_und_Heiligen

Es gibt in der Bibel/jüdidscher Tanach durchaus Prophetinnen:
2Mo 15,20 Und Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, nahm das Tamburin in ihre Hand, und alle Frauen folgten ihr nach mit Tamburinen und im Reigen.
Ri 4,4 Und Debora, eine Prophetin, die Frau Lapidots, richtete Israel zu jener Zeit.
2Kön 22,14 Da gingen der Priester Hilkija und Achikam, Achbor, Schaphan und Asaja zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes Harchas, des Hüters der Kleider. Sie wohnte aber in Jerusalem, im zweiten Stadtteil. Und sie redeten mit ihr.
Jes 8,3 Und ich nahte mich der Prophetin, und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Da sprach der HERR zu mir: Nenne ihn: »Bald kommt Plünderung, rasch Raub«!
Lk 2,36 Und da war auch Hanna, eine Prophetin, die Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser, die war hochbetagt und hatte nach ihrer Jungfrauschaft mit ihrem Mann sieben Jahre gelebt;
sexistische; paternalistische Religionen
...Man kanns auch übertreiben. In medizinischen Gesundheitsberufen arbeiten überwiegend Frauen und vergleichsweise wenig Männer - ist das jetzt auch sexistisch?
lg

Das sind 2 verschiedene Dinge. Bei den Prophetinnen, geht es um Israel. Propheten waren eindeutig von Gott berufen, Seine Botschaften dem Volk Israel weiterzugeben. - und dazu hat Er teilweise auch Frauen erwählt.
Die Gemeinde ist nicht Israel, es ist ein anderer Hintergrund, es geht um das Gemeindeleben:
1.Kor. 14, 34 Eure Frauen sollen in den Gemeinden schweigen; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie es auch das Gesetz sagt.
35 Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist für Frauen schändlich, in der Gemeinde zu reden.
Das gr. Wort für "reden" bezeichnet das Reden mit Autorität, also das Lehren. Hier steht also nicht, dass Frauen in der Gemeinde kein Wort sagen dürften. Sie sollen nur nicht Lehren und nicht mit Fragen, den Gottesdienst stören(Vers 35), diese können sie nach dem Gottesdienst ihrem Mann stellen.
Die Frau hat die wichtige Verantwortung der Kindererziehung und die Verantwortung des Mannes ist das Lehren.
Dass diese Rollenverteilung nichts mit Unterdrückung zu tun hat, habe ich dir ja schon vor einiger Zeit privat dargelegt :)
LG

In der Bibel werden im Alten Testament z. B. die folgenden Prophetinnen genannt: Mirjam, Debora, Hulda und Noadja.
Im Neuen Testament ist Lydia die erste gläubige Person Europas. Von den Töchtern des Philippus steht geschrieben:
- "Die vier Töchter von Philippus waren bisher unverheiratet geblieben und hatten die Gabe, in Gottes Auftrag prophetisch zu reden" (Apostelgeschichte 21,9).
In Lukas 2,36 steht über Hanna:
- "An diesem Tag hielt sich auch die alte Prophetin Hanna im Tempel auf, eine Tochter von Phanuël aus dem Stamm Asser."

Es gab auch Frauen wie Sara, Miriam, Debora, Hanna, Hulda, Ester oder Frau des Jesaja.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_biblischer_Propheten
Nach kath. Lehre wurde Maria sogar über alle anderen Geschöpfe erhoben.

Frauen waren zu dieser Zeit nicht viel mehr wert als ein Esel. Wenn eine Frau bei der Geburt eines Kindes starb, dann nahm man sich eben eine neue. Deshalb hat man sie zu dieser Zeit nicht besonders geschätzt. Sie waren es nicht wert, in einem "Heiligen Buch" eine tragende Rolle zu bekleiden. Wenn sie mal darin vorkamen, dann waren sie so sittsam, dass sie noch nicht einmal Sex haben durften, aber trotzdem Kinder bekommen sollten. Dieser Schwachsinn wurde dann als ein "Wunder" verkauft. Als ob das jemand geglaubt hätte!
Aber wenn es weibliche Prophetinnen gab, wieso sagt Paulus in seinen Briefen dass Frauen im Gottesdienst schweigen sollen?