Warum fühlt sich unsere Gesellschaft trotz Wohlstand so gespalten?
Im Vergleich zu anderen Ländern geht es uns hier viel zu gut. Trotzdem höre ich immer wieder, Deutschland ist auf den Weg in die Diktatur.
11 Antworten
Weil Menschen die glauben sie brauchen sich nicht mehr in die Gemeinschaft einzubringen und Geld von Staat zu forden ist normal, keine Befriedigung empfinden.
Alle unsere Sozialleistungen werden neu bewertet ud ungepasst. Das ist richtig und wichtig..
Besonders dreist finde ich die Annahme, dass nach dem Abi nun der Staat Wohnungen bezahlen muss oder Bafög, auch wenn die Elten vermögend sind.
Arbeiten als Student, wie das weltweit überall gemacht wird, scheint bereits zu anstrengend.
Oder wenn junge, gesunde Menschen die nur Teilzeit arbeiten, weil es für sie sonst nicht genug Zeit zum chillen gibt, Aufstockung bekommen.
Weil der Wohlstand extrem ungleich verteilt ist und es eben nicht jedem viel zu gut geht.
Zynische Aussage wenn man bedenkt das immer mehr Menschen am Monatsende kein Geld mehr für Essen ünrig haben oder im ein Dach überm Kopf fürchten müssen.
Das hat man bei Corona gehört und man hört es teilweise jetzt auch wegen der AfD, obwohl sie nicht mal an der Regierung beteiligt ist, sondern wieder Oppositionsführerin ist.
Man sollte sachlich bleiben. So schnell landen wir schon nicht in einer Diktatur.
"Deutschland ist auf dem Weg in die [beliebige Katastrophe einsetzen!]"
Das ist die tägliche Gebetsmühle vieler Zeitgenossen. Auf die Frage, woran das denn jeweils festgemacht wird, kommen dann fast immer parteipolitische Platitüden und Phrasen. "Nur [meine jeweilige Partei] kann es verhindern!"
Ja, es geht den allermeisten von uns ziemlich gut. Einigen so gut, dass man sie auch stärker an der Gesellschaft beteiligen sollte und einigen so schlecht, dass dringend etwas getan werden sollte! Aber das war tatsächlich schon immer so.
Aber woran liegt das? Du nennst zu Recht die "Gespaltenheit" der Gesellschaft, ich nenne es lieber Polarisierung.
Meine Meinung: Wir reden nicht mehr miteinander, sondern übereinander. Und gerade in der vermeintlichen Anonymität des Internet versteigen sich etliche in immer radikalere Ideen, die sie in letzter Konsequenz gar nicht so meinen oder wollen. Aber sie glauben, sich dadurch von den "Anderen" abzuheben, die im gleichen Atemzug herabgesetzt werden. Eine "gemäßigte Meinung" (man könnte ja mal miteinander reden) fällt dadurch sofort hinten runter, genau so wie der Versuch, eine Idee folgerichtig zu Ende zu denken.
Weil der Wohlstand nicht gleichmäßig verteilt ist. Die soziale Schere klafft immer weiter auseinander. Das sorgt für Neid. Wenn dann noch rechte Hetzer diese Angriffsfläche für ihre menschenfeindliche Propaganda missbrauchen, passiert das, was wir hier gerade in Deutschland erleben.
Diese Spaltung nutzt nur den Rechtsextremisten. Wenn das doch nur alle begreifen würden.
Und da geht es uns gut.