Warum braucht ein Mensch ein Jahr bis er laufen lernt und eine Kuh kann es gleich nach der Geburt?

14 Antworten

Das ist einfach von der Natur so eingerichtet ... es gibt zum Beispiel Nestflüchter, wie Meerschweinchen, die kommen zur Welt, sind "fix und fertig" und können sofort laufen, sehen, fressen ... dann gibt es aber Nesthocker, wie Vögel, die kommen noch ziemlich "unterentwickelt" zur Welt und müssen mehrere Wochen im Nest aufgepäppelt werden, bis sie selbständig sind. So ist es beim Menschen eben auch ... er braucht den Schutz der Mutter, viele Jahre lang ... er muss nicht nur gefüttert und beschützt werden, sondern braucht auch den sozialen Kontakt, damit er sprechen lernen kann und sich sein Gehirn entfalten kann.

Bestimmt irgendwas evolutionstechnisches.

Meine theorie: Unsere Eltern beschützen uns bis wir erwachsen sind, bei Kühen geht das zum einen viel schneller und zum anderen sind Kühe fluchttiere, wenn die nicht laufen könnten, gleich bei der Geburt, würden sie wohl in der Natur nicht sehr lange überleben. Eine Mutterkuh kann ihr junges ja nicht wirklich verteidigen, wie es Menschen können.

Du bist auch schon lange nicht mehr auf einer Weide mit Mutterkühen gewesen, stimmt's? Die Damen können nämlich auch ganz schön rabiat werden, gerade wenn es um ihre Kälber geht.

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Abgesehen davon, dass Menschen Nesthocker sind, gibt es noch einen zweiten Grund.

Es ist (unter anderem) der Preis, den Menschen für das große Gehirn zahlen. Wäre der Kopf noch größer, würden zu viele Kinder im Geburtskanal stecken bleiben und die Erhaltung der Art wäre nicht mehr gewährleistet. Deshalb kommen alle Babys "zu früh" zur Welt.

Wissenschaftler schätzen, dass der ideale Zeitpunkt für die Geburt eines Babys nach 12 Monaten wäre, wenn man das Problem mit dem Geburtskanal ausser acht lässt, also nur bezogen auf die Reife eines Babys.

Auch Babys, die nach 12 Monaten Schwangerschaft auf die Welt kämen, könnten nicht gleich laufen. Sie wären immer noch Nesthocker. Sie könnten dann aber wohl früher laufen als es so der Fall ist.

Ganz großer dicker DH!

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Weil unser Bewegungssystem weitaus komplexere Vorgänge ermöglicht

Hast du schon mal was von Nesthockern und Nestflüchtern gehört!? Tiere, die in der Nahrungskette unten stehen sind Nestflüchter, da sie schnell das Weglaufen drauf haben müssen, um nicht gefressen zu werden. Die, die ganz oben an der Nahrungskette stehen, wie zum Beispiel der Mensch (oder auch ein Löwe...) haben meist keine oder nur wenige natürliche Feinde und sind daher Nesthocker! Es ist also wieder so ein cleverer Einfall der Natur! ;-)

Nun, Kaninchen stehen in der Nahrungskette ziemlich weit unten und sind Nesthocker. Die Argumentation ist brüchig...

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@CrazyDaisy

Ja, es geht aber in erster Linie um den Schutz! Ein Vogel ist auch ein Nesthocker, bloß ist das Nest ja bewusst auf einem Ast gebaut, damit möglichst "wenige" rankommen (siehe Text)! Ein Kaninchen baut zum Schutz einen Bau, daraus folgt "wenige" Feinde! Eine Kuh, ein Gnu, Zebra... kann sich allerdings nicht verstecken! Um es anders auszudrücken, es geht um die Wahrscheinlichkeit, gefressen zu werden!!!

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