Warum brauchen manche Jungs unbedingt mehrere Mädchen gleichzeitig?!?
13 Antworten
Also unter der Frage kann man verschiedenes verstehen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du Jungs in der Pubertät meinst, die mit mehreren Mädels gleichzeitig romantische/erotische Beziehungen führen.
Ich persönlich glaube, dass es damit zusammenhängt, dass sie selbst noch dabei sind, ihre Sexualität kennenzulernen und neugierig sind. Vielleicht spielt es auch eine Rolle, dass sie gerne angehimmelt werden, das aber oft nur erfahren, wenn sie selbst aktiv werden, da es aus irgendeinem Grund auch heute noch als Tradition gilt, dass der Junge/Mann den ersten Schritt machen muss. Ich denke, dass die Mädels es leichter mitbekommen, wenn sie einen oder mehrere Verehrer haben und je nach Mensch (unabhängig vom Geschlecht) und persönlichen Erfahrungen kann sich das gut anfühlen, oder schlecht.
Ich finde es wichtig, dass man das Bedürfnis nicht verurteilt oder abwertet, sondern dass wir als Erwachsene den Jugendlichen vermitteln, worauf es ankommt:
Konsens
Grenzen respektieren
Nein heißt Nein
Ehrlichkeit (wenn jemand mehrere Partner:innen will, das auch kommunizieren)
Respekt
Wertschätzung des Gegenübers
Ich finde es traurig, dass hier in den Kommentaren das Bedürfnis an sich so abgewertet und kaum auf das konkrete Ausleben/Verhalten eingegangen wird. Wenn man einem Menschen nur sagt, dass sein Bedürfnis falsch ist, wird er kaum zuhören, da er das Bedürfnis nicht ändern kann. Er hat also nur die Wahl, sich schlecht zu fühlen und zu versuchen, das Bedürfnis zu ignorieren, oder umgekehrt die Meinung der Anderen in den Wind zu schlagen. Pubertierende Jungs werden wohl eher den zweiten Weg gehen und sich aus Songtexten, Filmen und Serien Bestätigung dafür holen, dass sie im Recht sind. Damit verliert man sie schlimmstenfalls gleich an irgendwelche prominenten Männer, die sich in Musikvideos dabei zeigen, wie sie von halbnackten Frauen vergöttert werden, oder schlimmeres.
Da gibt es diesen einen jungen in meiner Klasse, der ist genauso... der macht mich manchmal wahnsinnig. Ich bin das komplette Gegenteil, ich brauche niemanden, ich will niemanden. (Vorerst)
Bei was genau? Bei Sex - aja manche Menschen träumen halt von einem Dreier/Gangbang etc. Jedem das seine, aber sollte natürlich auch mit Partner geklärt werden.
Beziehungen? Ja verstehe ich auch nicht und lächerlich.
Kennenlernen/Daten vor Beziehung? Naja, manchmal lernt halt mehrere Frauen kennen (dann evtl läuft es langsam bei einer, man sieht sich kaum etc und plötzlich kommt jemand neues) und man will nicht die Chance wegnehmen wenn man nicht in einer Beziehung ist + man ist nicht needy, was keine Frau auch sehen will. Frauen machen das aber auch meistens bzw mehr, für viele Frauen wird jemand interessanter, wenn sie die andere Person mit anderen Frauen sehen, auf die Art "er kann gut mit Frauen umgehen, an ihm muss etwas sein" und wenn er sich dann für sie entscheidet, fühlen sie sich halt erfolgreich.
Das ist das geringe Selbstbewusstsein, dass sie anhand der "Quantität" kompensieren, besonders nach aussen.
Sie geben damit an, wie umschwärmt, begehrt sie sind, sich nicht vor Angeboten von Frauen retten können, dabei haben sie immer Angst, gekorbt zu werden.
Es bauchpinselt sie doch, dass sie damit angeben können, dass sie bei mehreren Frauen beliebt sind.
Sie brauchen sicher keine Frauen, weil sie sonst ihr sexuelles Bedürfnis nicht stillen können, denn klappt ja auch bei einem monogam lebenden Paar.
Mehr Schein, als sein, das ist die Devise, die auf sie negativ zurück fällt und die Frauen sollten aufpassen, diesen narzisstisch veranlagten Männern nicht aufzusitzen und sie dabei unterstützen in ihrem Gockelgehabe.
Das sah ich als Boomer gar nicht, hab kein MTV geschaut. Das kann schon sein.
Ich glaube ja, dass die Kultur und die Medien einen sehr großen Einfluss haben. Auch früher wurde in Filmen schon ein ziemlich problematisches Frauenbild vermittelt, z.B. in den alten James Bond Filmen. Viele Szenen stellen eindeutig sexuelle Übergriffe (durch James Bond) dar. Darum denke ich, dass man nicht immer nur die jeweilige Jugend kritisieren sollte, sondern auch darüber nachdenke muss, was die Erwachsenen ihnen vorleben und vermitteln.
Weil es das Ego pusht. Ist doch bei euch Frauen genauso. Wenn viele Männer auf euch stehen und euch Aufmerksamkeit schenken, ey .. das pusht das Ego enorm und gefällt einem auch.
Und oft ist es so, dass - wenn man mehr Frauen/Männer gleichzeitig am Start hat - man dann lockerer im Umgang mit der einzelnen Frau/Mann ist. Man legt nicht jedes Wort auf die Goldwaage, ist meistens nicht völlig verkopft und hat keine Angst, Fehler zu machen, weil ... wenn es nichs wird, dann hat man ja noch .. so und so viel andere..
Für mich stellt sich die Frage, ob das Verhalten wirklich von einer Veranlagung kommt, oder mehr damit zusammenhängt, welche Bilder von Sexualität Heranwachsende konsumieren. Meine Jugend war in den 2000ern und damals liefen auf MTV und Co ständig Musikvideos von Männern, in denen sich halbnackte Frauen auf dem Boden geräkelt, oder den jeweiligen Musiker betatscht haben. Zum Glück habe ich solche Videos nur sehr selten konsumiert, aber für viele Männer meiner Generation war das das erstrebenswerte Ziel, das ihnen vermittelt wurde und das genau in der Phase, in der sie ihre Sexualität entdeckt haben...