Wäre die Wahl einer politischen Partei, die ihr nicht mögt, für euch ein Grund, mit einer Person nichts mehr zu tun haben zu wollen?

49 Antworten

Die Partei ist bei solch einer Betrachtung in meinen Augen das letzte Kriterium.

Ich finde es eher als Entscheidungsgrund wie die Person mir gegenüber in Ihrer Weltanschauung dasteht.

Ich bin grundsätzlich der Meinung, da man sich seine Freunde ja aussuchen kann, dass man in seinem Freundeskreis nur Personen hat, die ein ähnliches Weltbild, wie ich selbst, auch haben. Von daher sehe ich es nicht, dass ich einen Freund aus meiner Freundesliste ausschließe weil er eine Partei wählt die ich nicht mag. Denn sehr wahrscheinlich mag er sie auch nicht.

In einer professionellen Umgebung (Arbeit, Verein usw.) kann ich mir oft nicht aussuchen wer da ankommt. Hier bleibt nur, dass man die Kommunikation sachlich auf das Thema (der Arbeit) bezogen führt.

In eine Diskussion mit dem Gegenüber einzusteigen sehe ich da als sinnlos, das es sehr energiereich wird, wenn man versucht andere von Ihrer Einstellung / Meinung abzubringen.

Fakt ist - Es gibt keine richtige Meinung es gibt nur unterschiedliche Meinungen.

Und eine Gesellschaft lebt auch davon andere Meinungen zu akzeptieren - und sie muss es zulassen, dass andere Meinungen gesagt werden dürfen.

und sie muss es zulassen, dass andere Meinungen gesagt werden dürfen.

aber sie muss sich gegen undemokratische Verfassungsfeinde auch wehren dürfen. Denn diese Leute würden die Meinungsfreiheit als Erstes abschaffen. Notwehr ist also erlaubt.

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Ja, NPD

kommt Drauf an: AfD

es kommt drauf an, ob jemand nur irgendwelchen populistischen Erzählungen folgt, dann vermeide ich vielleicht politische Themen, aber muss nicht den Kontakt abbrechen.

Die rote Line ist für mich, wenn jemand Verbrechen gut findet oder unterstützt. Wie den Holocaust, oder den Angriff Putins auf die Ukraine. Dann ist für mich Feierabend, und ich habe letztes Jahr ein paar Personen komplett gecancelt aus meinen Kontakten. So jemand ignoriere ich einfach.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sehe ich genau so

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Kommt drauf an.

Ich mag die CDU zum Beispiel nicht besonders, aber wenn jemand die wählen würde, würde ich nicht sofort Kontakt vermeiden wollen.

Bei solchen Parteien wie AfD, NPD, Dritter Weg, Basis o.Ä. hingegen wäre ich sofort raus. Das ginge mir zu weit. Wer eine Partei wählt, vertritt die Ansichten dieser Partei und mit den Ansichten von radikalen Parteien will ich nichts zu tun haben.

Sollte die Person die Ansichten nicht vertreten, sondern diese oder jene Partei aus Protest wählen (egal welche Partei), würde ich diese Person meiden. Ich finde Protestwählen überhaupt nicht gut und könnte das nicht vergessen.

Mir ist die politische Einstellung bei einem Menschen wichtig, weil ich mich viel mit Politik auseinandersetze und z.B. mit Freunden auch sehr gerne über Politik diskutiere. Da sind andere Meinungen natürlich in Ordnung - sonst ist diskutieren ja langweilig - aber radikale Ansichten machen konstruktive Diskussionen wie ich sie mag einfach unmöglich.

Nein, denn selbst meine Frau wählt anders als ich.

Und wenn ich eine Partei "nicht mag", dann muss ich diese - soweit sie sich im Rahmen der FDGO bewegt - natürlich akzeptieren. Warum soll das für die Wählerinnen und Wähler anders sein?

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene

Du wirst dir deinen Freundeskreis eher so aussuchen bzw. wird sich automatisch so zusammensetzen wie ihr euch versteht, wie ihr mit Meinungsverschiedenheiten umgeht etc. Welches Wahlverhalten dann daraus resultiert ist doch egal. Ein Kreuzerl, so wichtig es auch ist, wird nicht viel ändern, außer ihr streitet deswegen dann tagein, tagaus.

Die Parteien, die auf dem Wahlzettel stehen dürfen gewählt werden. Punkt. Aus. Fertig.

Die Welt ist nie nur schwarz oder weiß. Das gilt für die Ränder gleichermaßen, wie auch für die sogenannte Mitte.

Die Frage wird wahrscheinlich auf eine bestimmte Rechts Außen Partei bei euch in Deutschland abzielen, aber in dem Punkt muss ich sagen, bin ich recht froh, dass ich in einem anderen deutschsprachigen EU-Land lebe, in dem es ein Pendant zu dieser rechten Partei gibt, die ich zwar nicht wähle, aber ich bin trotzdem froh, dass man in meinem Heimatland diesem Pendant trotzdem dieselben Möglichkeiten zu Wort zu kommen gibt, wie den anderen Parteien. Bin auch froh, dass da kein Bundeskanzler hergeht und die Wahl eines Ministerpräsidenten "rückgängig" machen will, weil die "falsche" Partei für ihn gestimmt hat und da gibts für mich noch so ein paar Beispiele.

Also ja vielleicht muss man das in Deutschland tatsächlich machen, die Freundschaft kündigen, wenn man draufkommt, dass jd. eine "falsche" Partei wählt, aber zumindest in meinem Umfeld ist das noch nicht vorgekommen. Wie gesagt, ob man sich versteht, entscheidet nicht das Kreuzerl.

Bist du Österreicher und meinst die FPÖ mit dem Pendant? Van der Bellen will Kickl aber nicht zum Kanzler ernennen, sollte er die nächste Nationalratswahl gewinnen, was ich nicht als "gleichermaßen zu Wort kommen lassen" verstehe. 😅😆

Falls ja, ich bin auch Österreicherin.

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