Vor- und Nachteile FSJ?
Hey,
ich bin am überlegen, ob ich ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) mache. Ich werde jetzt bald mit dem Abitur fertig und habe vor später an einer Fachhochschule oder Uni zu studieren. Doch bevor ich studiere würde ich gerne ein FSJ machen, weil ich dann nämlich von zu Hause ausziehen würde und mit nem Kumpel in ne Wohnung ziehen würde, damit ich lerne selbstständiger zu werden bevor ich dann beim Studieren komplett alleine wohne.
Deshalb jetzt meine Frage, welche Vor- und Nachteile so ein FSJ für mich hätte?
Danke im Voraus :)
4 Antworten
Dir ist aber schon klar, dass du da nicht so viel Geld bekommst, auch beim BFD nicht. Je nach Einsatzstelle sind das maximal 500, 800 Euro8das ist schon viel, bekommen eber einige in Klniken).
ich denke, dass es davon abhänt was du machen möchtest und wie deine Situation ist. Hast du noch keine Vorstellung vom Studienfach, so kann die Zeit durchaus je nach Einsatz sinvoll sein, um sich auch persönlich zu entwickeln. Du lernst eben in der Zeit eine Tätigkeit kennen und auch neue Menschen und kannst dir dabei auch überlegen wie es weiter geht. Des Weiteren ist ehernamtliches Engagament , je nach Branche nach dem Studienabschluss im Lebenslauf gerne gesehen. Denn es zählen auch soziale Kompetenzen.
Nachteil kann sein, dass du ausgenutzt wirst, das kann dir auch passieren. Das Arbeiten im Gesundheitssektor kann auch am Wochenende etc . passieren und der überlastete Bereich schlägt auch mal einen rauhen Ton an...
Ich habe auch ein FSJ gemacht. Für mich stand schon vor meinem Schulende fest, dass ich das mal machen möchte um in was Soziales rein zuschnuppern. Letztendlich bin ich dank des FSJ im sozialen Bereich geblieben. Das FSJ hat mir dahingehend geholfen mich selbst und meine Stärken ein bisschen besser kennen zu lernen. Es hat mir wie gesagt geholfen meinen Beruf zu finden und auch umfassende Sozialkompetenzen zu sammeln. Ich habe gelernt mich auch mal durchzubeißen und authentisch zu bleiben. Es war auch ganz angenehm schonmal den echten Berufsalltag mit 30 Tagen Urlaub im Jahr kennen zu lernen und sich ein paar Groschen (wirklich nicht viel dazu zu verdienen). Ich habe in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung gearbeitet. Ich empfand das FSJ wirklich als sehr bereichernd. Auch auf den Seminaren hat man viel zur Kompetenzbildung gemacht und auch andere Praxisalltage besprochen.
Nachteil war für mich, dass man halt viel weniger Freizeit hat als früher. Ich hatte eine 5 Tage Woche mit je bis 16 Uhr arbeiten. Schule war bei mir halt an manchen Tagen früher aus. Auch ein Nachteil sind halt die wenigen Urlaubstage. Man ist halt noch so im Sommer-,Winter-, Herbst-, Ostern-Ferienmodus. Da erscheinen einem 30 Tage (+25 Seminartage I.d.R.) super wenig.
Aber das war auch ganz ehrlich das einzige Negative und etwas was man vorher weiß und später im Berufsalltag nicht anders ist. Ich kann dir wirklich nur zu einem FSJ raten. Bei mir aus der Seminargruppe haben alle viel mehr über ihre Stärken gelernt und Kompetenzen ausgebildet. Sowas macht sich immer gut im Lebenslauf und in der Bewerbung.
vorteile: erfahrungen
nachteile: ein jahr kein gehalt/verschwendet
Hab's nie selber gemacht, aber die meisten, die ich kenne, sagen, es war n Zeitverschwendung. Ich kann dir unbedingt ein Auslandsjahr nach Neuseeland, Australien oder Kanada empfehlen. Es tat mir soooo unendlich gut, mal in einem anderen Land als Deutschland zu leben, wo man das Leben auch tatsächlich genießt...
Meine Bekannten meinten einfach, sie hätten lieber was anderes gemacht in der Zeit. Für die hat das nicht geholfen, den beruflichen Weg zu finden, aber klar dass es für manche auch n sehr sinnvolle Sache sein kann wie bei dir. Ich wollte dem Fragesteller einfach eher empfehlen, auch noch übers Ausland nachzudenken :)
Also ich empfand mein FSJ nicht als Zeitverschwendung. Eher bereichernd weil es mir geholfen hat meinen beruflichen Weg zu finden. Ich glaube es ist für den Fragesteller auch schwierig sich zu entscheiden wenn du sagst du hast es nicht selbst gemacht aber es für anderen in deinem Umkreis Zeitverschwendung war. Warum war es dass denn? Da fehlt die Begründung. Soll kein Hate sein oder so.