Vor- und Nachteile: Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur?
Hallo,
da ich ab diesem Sommer mit der Schule fertig bin, werde ich voraussichtlich ab dem Wintersemester studieren. Zur Auswahl stehen: Agrarwissenschaften Landschaftsarchitektur. Natürlich habe ich bereits informiert, allerdings bin ich noch unentschlossen was es werden soll. Deswegen wollte ich fragen, ob mir jemand (am besten, wenn ihr selbst eins davon studiert oder studiert habt) die Vor- und Nachteile benennen kann. Welcher Studiengang ist anspruchsvoller, wo gibt's die besseren Jobaussichten, wo gibt's mehr Chemie und Physik, was wird verlangt, wo gibt es mehr Theorie, wo ist man eher praktisch, wo sind die Chancen höher, dass ich einen Platz bekomme, würdet ihr den Studiengang weiterempfehlen, gibt's bestimmte Zulassungsvorraussetzungen außer NC...
Wäre lieb, wenn mir dazu oder ganz allgemein jemand etwas erzählen könnte.
Vielen Dank!
3 Antworten
Beide Fächer bieten jetzt nicht die allerbesten Berufsaussichten. Gibt schlimmeres.
Wer Agrarwissenschaften studiert, möchte Wissenschaftler sein und an landwirtschaftlichen Problemen arbeiten.
Wenn man dann Verkäufer wird, ist das für viele sicherlich nciht die Erfüllung aller Träume. Da hätte man wohl eher BWL/Marketing studiert.
Studiere selbst Agrarwissenschaften, kenne Landschaftsarchitektur jetzt nur von einem schnellen Blick auf den Uni-Webseiten.
Welches davon anspruchsvoller wird, kann man nicht wirklich sagen, hängt davon ab, was dir für Bereiche besser liegen. Physik dürfte jeweils in etwa gleichen Teilen vorkommen, möglicherweise tendentiell mehr in Landschaftsarchitektur, aber da kenne ich eben nicht die genauen Inhalte der Module. Chemie dürftest du in den Agrarwissenschaften mehr haben, da es grundlegend in allen möglichen Bereichen vorkommt. In Landschaftsarchitektur kommt dagegen anscheinend mehr Informatik und Management/Planung vor, zudem stehen dort einige Projektarbeiten auf dem Plan, die einen in die Praxis einführen sollen. Bei Agrar kannst du auch an eine FH gehen, wenn es näher an der Praxis sein soll, an einer Uni ist der Praxisbezug recht eingeschränkt.
Einene Platz in Agrarwissenschaften zu bekommen ist nicht so schwer, wenn es einen NC gibt, ist der meist im mittleren (2-3) Bereich, aber da bin ich auch nicht auf dem aktuellsten Stand, zu Landschaftsarchitektur weiß ich dazu nichts. Bei Agrar ist es keine Voraussetzung für die Bewerbung, aber in der Regel muss man bis zum Bachelorabschluss ein Praktikum in der Landwirtschaft absolvieren, das kann man auch gut in 1-2 Sommern während des Studiums machen.
Bei den Jobaussichten würde ich auch Agrarwissenschaften vorne sehen, denn dort ist man wesentlich breiter Aufgestellt und die ganze Branche dürfte insgesamt größer sein. Bei Landschaftsarchitektur scheint man dann doch recht eingeschränkt auf den Bereich Landschaftsplanung zu sein.
Letztlich solltest du aber danach entscheiden, was dir besser liegt (soweit das möglich ist) es sind ja doch recht unterschiedliche Studiengänge, im Zweifel kannst du ja sonst auch nach 1-2 Semestern noch wechseln, bei diesen beiden Studiengängen könnte man sich da auch sicher vieles anrechnen lassen.
Das sind eigentlich völlig verschiedene Berufe, der Landschaftsarchitekt ist mehr der kreative Planer, auch Gartenarchitekt genannt.Die Berufsaussichten sind für den Agrarwissenschaftler eindeutig besser, zumal es kaum Stellen für Lanschaftsarchitekten gibt, die in der freien Wirtschaft noch dazu schlecht dotiert sind.Besuche mal jeweils einen Berufstätigen beider Berufe und lasse Dir deren typisches Aufgabengebiet erklären, solltest Du noch unschlüssig sein.
In den Agrarwissenschaften sieht es eigentlich recht gut aus. Viele Stellen gibt es in den Bereichen Beratung und Vertrieb/Marketing, aber auch in allen anderen sieht es nicht gerade schlecht aus, mir ist auch keiner bekannt, der nicht relativ schnell in der Branche untergekommen ist.