Von orthodox auf evangelisch zu wieder orthodox wechseln?
Ich bin in Russland orthodox getauft worden aber in Deutschland als evangelisch vermerkt worden als wir hier her gezogen sind. Somit bin ich evangelisch durfte aber trotzdem keine Konfirmation machen mit 14 weil ich ja keine evangelische Taufe hatte. Ich möchte gerne wieder normal orthodox sein da ich eh keine evangelischen Feiertage feier und generell mich eher dem russisch orthodoxen dazugehörig führe. Geht das überhaupt?
7 Antworten
Das sollte nach dieser Schilderung nach meiner Einschätzung kein Problem sein. Einfach bei der nächsten orthodoxen Gemeinde nachfragen.
Warum rufst du nicht bei einer Gemeinde der russ. orthodoxen Kirche in deiner Nähe an. Die können dir weiterhelfen, zumal die Taufe ob ev. od. orthodox von allen anerkannt wird. Sollte man dich tatsächlich als ev. gemeldet haben musst du dich irgendwann abmelden, weil du sonst Kirchensteuer zahlen musst. Erst wenn du berufstätig bist, also keine Eile. Dort musst du dann Beiträge zahlen. Es wäre dann einfach nur ein Übertritt in eine andere Konfession.
keine Konfirmation machen mit 14 weil ich ja keine evangelische Taufe
Das klingt seltsam. Denn viele, die keine Kindstaufe gehabt haben, lassen sich vor der Konfirmation taufen. Das kann auch mit 14 Jahren sein.
Gott ist es völlig egal, ob Du evangelisch oder orthodox bist. Die Taufe als solche hat auch keine Wirkung.
Was zählt ist, wie Du zu Gott/Jesus stehst. In der Bibel steht dazu folgendes:
Dann sagte er zu ihnen: »Erinnert euch an das, was ich euch angekündigt habe, als ich noch mit euch zusammen war: ›Alles muss sich erfüllen, was bei Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich steht.‹« Nun erklärte er ihnen die Worte der Heiligen Schrift. Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,44-47
…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20
Das heisst, dass man die, für die Rettung notwendige Bekehrung und die geistliche Wiedergeburt (Johannes 3,1-18) auch ohne kirchliche (evangelisch oder orthodox) Anbindung vornehmen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig
https://www.youtube.com/watch?v=vqQIWa4gwG0 (als ein Beispiel)
Ich verstehe nicht ganz, warum du in Deutschland als evangelisch vermerkt wurdest. Haben deine Eltern damals für dich den Übertritt zur evangelischen Kirche erklärt?
Jedenfalls erkennt die evangelische Kirche die orthodoxe Taufe an. Wenn du der evangelischen Kirche angehören möchtest, kannst du auch evangelisch konfirmiert werden.
Es spricht aber auch nichts dagegen, dass du dich (wieder) zur orthodoxen Kirche zählst.
Es wäre zu prüfen, ob du tatsächlich bei den Behörden als evangelisch eingetragen bist. Wenn du evangelisch bleiben möchtest, sollte das so auch eingetragen sein. Wenn du den von deinen Eltern erklärten Übertritt zur evangelischen Kirche rückgängig machen möchtest, müsstest du bei der zuständigen staatlichen Behörde den Austritt aus der evangelischen Kirche erklären.
Das ist falsch. Alle Bundesländer außer Bremen haben festgelegt, dass ein Kirchenaustritt nur bei einer staatlichen Behörde erfolgen kann.
wichtig ist doch im Grunde nur: Das Jesus dein persönlicher Retter ist, du somit sein Erlösungswerk anerkennst. Damit ist alles gesagt.
Der Evanglischen Kirche müsste er das Erklären und den Austritt geben. Kirche und Staat sind in allen Westlichen Länder getrennt.